Die aktuellsten Rezensionen, Seite 27

Cover: Jagt das rote Geisterauto!
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Eric Vaessen
Adolf Hussler Wolf Rahtjen
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Jan Zeckel Marco Kröger
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Leo Zeckel Richard Delanoff
Marga Heinze Astrid Kollex
Paul Rode Manfred Liptow
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Polizeimeister Seibold Douglas Welbat
Polizeizentrale Beate Hasenau
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 14.04.2009

TKKG
(57) Jagt das rote Geisterauto!
Erschienen: 1988
Dauer: 46:14


Ein offenbar wahnsinniger Autofahrer verbreitet mit seinem roten Sportwagen Angst und Schrecken. Absichtlich überfährt er Fußgänger und Radfahrer. Als auch Computer-Karl ein Opfer des Irren wird, nehmen die TKKG-Freunde die Jagd auf - und jetzt wird es richtig gefährlich, denn sie stoßen in ein Wespennest des Verbrechens...

Mein Kommentar: Man, Klößchen muss aber verdammt viel pinkeln in dieser Folge. ;) Erst stöbert er so Marga auf, und dann noch einen Koffer - und beide Male war das für den Fall sehr wichtig. So hat das Ganze den typischen Kommissar-Zufall-Touch, was aber eigentlich nicht weiter schlimm ist. Schliesslich ist die Geisterauto-Story eine meiner ewigen TKKG-Lieblinge. Schmissig erzählt, viele Ermittlungen, mehrere Verdächtige - sehr schön.

Ein wenig nervig wird nur allmählich, dass Wolf andauernd einen Fall präsentiert, der irgendwas mit sich ganz besonders ähnlich sehenden Menschen beinhaltet. Ich weiss gar nicht, der wievielte das hier ist, aber es ist mindestens schon der vierte oder fünfte von 57 Folgen. Wenn man jetzt noch diejenigen hinzuzählt, die später ja noch dazukommen, werden es sicherlich um die 15. Naja, aber hier ist es wenigstens nicht allzu tragend, und daher verschmerzlich.

Auffallend, und schon eher störend, ist indes, dass TKKG natürlich sofort wissen, dass Marga nur Jan Zeckel meinen kann, als sie beschreibt, wer sie überfallen hat. Ich meine: Angeblich leben die 4 in einer Millionenstadt, und von dieser Million kann nur ein einziger Mann es gewesen sein - na klar, das ist ja auch logisch... Dafür aber kredenzt man uns nochmal den Namen Seibold ((6) Angst in der 9a) - ob das bewusst geschah oder nicht, weiss ich nicht, aber dieser kleine Querverweis am Rande macht irgendwie Spaß. Ferner ist die Rolle von Polizeimeister Seibold sogar schon zum zweiten Mal dabei (zuerst bei (55) Der Mörder aus dem Schauerwald), wieder gesprochen von Douglas Welbat. Löblich, dass darauf geachtet wurde

Interessant auch, dass der "irre Geisterfahrer" Adolf Hussler heisst. Wer nicht dahinter kommt, tauscht einfach das "uss" im Nachnamen gegen ein "it" aus. Interessant ist das auch deshalb, weil Wolf Rathjen dessen Part spricht. Warum? Nun, achtet mal darauf: Wann immer Ihr Wolf Rathjen hört/et, spielt/e er meistens irgendwelche abgedrehten, irren, durchgeknallten, selbstherrlichen oder irgendwie wunderlichen Gestalten.

Naja, der Hussler-Name geht in Ordnung, schliesslich hätte er ihn ja auch "Adolf Autofski" oder "Franz Fahrske" nennen können - so, wie in der Vergangenheit ja sehr häufig. Und dass man sofort Jan Zeckel auf dem Kieker hat, verzeihe ich auch gnädig, weil an der Folge sonst wirklich sehr viel stimmt, und obendrein die Musiken das Ganze noch zusätzlich verzuckern. Sehr solide 84%.


Meine Wertung: 84%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Todesgruß vom Gelben Drachen
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Eduard Preff Rainer Schmitt
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Lam Wung Chung Gottfried Kramer
Lu Manchu Joachim Richert
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Schwester Isabell Marion Elskis
Tze Hung Klaus-Peter Kaehler
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 14.04.2009

TKKG
(56) Todesgruß vom Gelben Drachen
Erschienen: 1987
Dauer: 38:10


Tim wird Zeuge, wie sein chinesischer Karatelehrer Lam Wing Chung gezwungen wird, ein Paket Heroin zu verstecken. Was ist zu tun? Wenn die TKKG-Bande Kommissar Glockner einschaltet, ist Lam ein toter Chinese; darüber lassen die "Triaden" keinen Zweifel. Tim hat die rettende Idee - und bringt damit ungewollt Gaby in größte Gefahr. Ist dies der Todesgruß vom Gelben Drachen?

Mein Kommentar: Leider, leider, leider war dies eines der letzten öffentlichen Lebenszeichen von Günther Dockerill, der mit dieser Folge zum letzten Mal als TKKG-Erzähler fungierte und nur kurze Zeit später verstarb. Schon deshalb ist dieses Hörspiel immer etwas Besonderes für mich gewesen...

Aber, vom Dockerill-Faktor einmal abgesehen, trotzdem ist diese Folge auch sonst sehr gut, und verdient es deshalb, gehört zu werden. Ein echter Kriminalfall, der mit Ermittlungen und Action absolviert wird. Zwar haut Herr Wolf mächtig in die Stereotypen-Kerbe, doch ihm gelang es dennoch, den Gelben Drachen gut zu inszenieren: Gaby wird mal wieder entführt, Chinesen sind alle Spezialisten im waffenlosen Nahkampf, selbstverständlich hat man es hier dann auch gleich mit der chinesischen Mafia zu tun, alle Chinesen können kein R sprechen, TKKG haben eine Idee, riskieren genau genommen eine Menge Gefahr, aber es geht natürlich alles gut aus... und sogar der böse Oberdrogenbaron, in dessen Gewalt Gaby ist, gibt dieser kein Heroin, sondern nur eine Vitaminlösung...

OK, eine echte Ladung Heroin wäre sicherlich ein wenig hart für einen Kinder- und Jugendkrimi, aber wieso dann bitte überhaupt eine Spritze verabreichen? Gaby war eh bewusstlos, und hat demnach auch nichts mitbekommen, aber jeder dealende Gangster wird bei Gabys Anblick schwach - jaja, unsere TKKG-Lady muss scheinbar die ultimative Augenweide sein... ;) Trotzdem: Die Verabreichung einer Placebospritze ergibt einfach keinen Sinn, wenn Gaby davon nicht wenigstens was mitbekommt.

Bleibt nach Berücksichtigung aller Eckpfeiler nur noch zu sagen: Schöne Story, die einen gaaaaanz sachten Vorgeschmack auf die Folgen 90+ gibt, tolle Sprecher, super Musik, flott erzählt, gute Produktion, keine Neuauflagenveränderungen... Macht nach Adam Riese und Eva Zwerg gute 80% mitsamt Kaufempfehlung.


Meine Wertung: 80%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Der Mörder aus dem Schauerwald
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
City-19 [unbekannt]
Frau von Dölmhorst-Meiswitz Katharina Brauren
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Guido Buntmann Friedrich Hey
Hasso Flüther Klaus-Peter Kaehler
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Lutz Röder Günther Flesch
Norbert Jokel Joachim Richert
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Polizeimeister Seibold Douglas Welbat
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 14.04.2009

TKKG
(55) Der Mörder aus dem Schauerwald
Erschienen: 1987
Dauer: 38:40


Bei einem Spaziergang mit Oskar im Schauerwald wird Gaby von einem blutrünstigen Mastino angefallen. In letzter Sekunde kommt ihr ein fremder Mann zuhilfe, der sich im Wald versteckt hat. Entsetzt erkennt Gaby ihren Lebensretter: Hasso Flüther, ein entflohener Sträfling, ein "Mörder"! Er schwört Gaby, dass er unschuldig ist und sie glaubt ihm. Die TKKG-Bande rollt seinen Fall wieder auf. Am Ende steht eine unglaubliche Entdeckung!

Mein Kommentar: Stefan Wolfs erster Versuch, echte Science Fiction in die Serie zu integrieren. Hier allerdings noch sehr, sehr zaghaft. Ein Mann erfindet Wutpillen für Hunde und kann auch noch per Funk besondere Kommandos auslösen; naja... H.G. Francis hatte nur leider keine Wahl bei der Entscheidung, diesen Nebenplot für das Hörspiel zu streichen, denn schliesslich muss die heldenhafte Gaby-Rettung von Herrn Flühter ja irgendwie mit TKKG legitimiert werden, damit der Fall ins Rollen kommt. Aber Francis hat es wirklich so geschickt gemacht, dass diese Hundestory gerade mal 3-4 Minuten überhaupt beansprucht; sehr gut gelöst - Gratulation! :)

Es bleibt im Kern also der Flühter-muss-geholfen-werden-Fall, und der kommt klasse rüber. Praktisch zu jeder Zeit glaubwürdig, es wird ermittelt, ermittelt, ermittelt, ist ständig spannend und unterhaltsam... Dazu haufenweise geniale Musiken und die Creme de la Creme deutscher Stimmkunst - wenngleich allesamt hinter Synonymen oder gar ungenannt: Klaus-Peter Kaehler (Flühter), Günther Flesch (Röder), Katharina Brauren (Dölmenhorst-Maiswitz), Joachim Richert (Wutpillen-Erfinder), und bei Guido Buntmann bin ich mir gerade nicht sicher, wer den spricht! ;)

Echt eine ganz runde Sache - gerade auch auf CD! ;) Denn durch keinerlei Neuauflagen-Schnitte oder -Änderungen darf man ruhigen Gewissens auch gern die CD-Version im Kaufhaus zur Kasse tragen... Sehr gute 78%.


Meine Wertung: 78%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Alarm! Klößchen ist verschwunden
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Andreas Mätten Karl Walter Diess
Baldur Schmerl Gerd Baltus
Erna Sauerlich Ursula von Bose
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Hennig Fühme Lutz Werner Mackensy
Hortensen Douglas Welbat
Jörg Fühme Alfred Rücker
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Monique van Dorten Marianne Kehlau
Nadine Schulz Ursela Monn
Oswald Biezich Norbert Langer
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 14.04.2009

TKKG
(54) Alarm! Klößchen ist verschwunden
Erschienen: 1987
Dauer: 42:57


Pech für Klößchen: er überrascht zwei Diebe im Haus seiner Eltern - und wird entführt! Doch die beiden Täter haben ein Problem: Klößchen hat sie erkannt. Nun ist guter Rat teuer! Die Polizei und Klößchens Freunde Tim, Karl und Gaby suchen nach dem Entführten und erleben eine böse Überraschung!

Mein Kommentar: Ja, Folge super, ohne Zweifel eine 84er-Wertung! Gut, das hätten wir! ;)

Neee, so einfach machen wir uns das nicht, oder?! Also: Klößchen überrascht Einbrecher in der Villa Sauerlich, diese kassieren ihn und türmen Hals über Kopf. Lassen ihn dann wieder frei und Klößchen ist dann sofort wieder verschwunden. Soweit die Story-Fakten in Kurzform. Denn sollte es tatsächlich noch jemanden geben, der diese Folge nicht kennt, möchte ich diese Person nur ungern spoilern! ;)

Die Hörspiel-Adaption lebt vorallem durch das gute Schauspiel der hochkarätigen Sprecher/innen-Cast: Edgar Bessen, Norbert Langer, Gerd Baltus, Douglas Welbat, Ursela Monn, Marianne Kehlau und sogar Karl-Walter Diess. Die Europa-All-Stars geben sich hier die Klinke in die Hand; und das machen sie hervorragend! Ebenso die Klangkulisse gefällt mir sehr, sehr gut; die Musik passt super in die Spät-80er hinein und wurden Gott sei Dank nicht ein einziges Mal ersetzt!

Bleibt noch die Frage nach den Schnitten! Und ich kann hier nur erklären, dass ich zum Erstauflagen-Tape keinen einzigen Unterschied zur Neuauflagen-CD wahrnehmen konnte.

Folge sehr gut, Neuauflage unverändert, Ihr geht in den Laden und kauft bedenkenlos! ;)


Meine Wertung: 84%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und das Gold der Wikinger
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Hauptkommissar Reynolds Wolfgang Draeger
Hitchcock Peter Pasetti
Ingmar Ragnarson Rolf E. Schenker
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Karl Ragnarson Utz Richter
Mathilda Ursula Vogel
Mr. Andrews Günter König
Mr. Manning Achim Schülke
Mrs. Andrews Renate Pichler-Grimm
Mrs. Manning Julia Mahnkopf
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Sam Ragnarson Marco Kröger
Rezension vom: 14.04.2009

Die drei ???
(45) ...und das Gold der Wikinger
Erschienen: 1989
Dauer: 47:15


Auf der Insel Ragnarson Rock geschehen geheimnisvolle Dinge! Fotos, die Bob gemacht hat, müssen der Schlüssel sein. Doch Justus, Bob und Peter - die drei Detektive - können zunächst nichts Besonderes darauf entdecken. Aber dann heult ein Wolf auf der Insel und Justus spitzt die Ohren. Kommt er dem Geheimnis auf die Spur?

Mein Kommentar: Dieser Folge mangelt es an zwei entscheidenden Stellen an Glaubwürdigkeit: Sam Ragnarsons Stimme ist unverkennbar, auch, wenn er in der Gestallt des Piraten versucht, die Stimme zu verstellen, und, das ist fast noch wichtiger, die Sache mit den Fotos: Warum ist Sam so versessen darauf, diese zu bekommen? Tja, das erfahren wir zwar am Ende, aber die drei ??? betrachten ja die Fotos genau, aber erst am Ende fällt ihnen etwas so Offensichtliches auf? Hmm, nee, das ergibt einfach keinen Sinn. Dass Sam hier derbe was am stecken hat, ist einfach zuuu klar erkennbar - und die Auflösung zwar logisch, aber im Hinblick auf 44 vorangegangene Hörspiele, unglaubwürdig.

Auch wurde die Entführung (und spätere Befreiung) von Justus gänzlich gestrichen. Was aber für das Hörspiel nicht wirklich ins Gewicht fällt. Dennoch ist es schade, denn gerade das ist eine der spannendsten Stellen im Buch, welche die Sam-Foto-Misere leicht hätte auswiegeln können, um so die Kurve in den 80%-Olymp zu kriegen. Denn so interessant, unterhaltsam und spannend "die Wikinger-Folge" ist, so sehr fehlt es einfach am Ende an, ja, Glaubwürdigkeit: Die drei ??? überhören eine Stimmengleichheit und übersehen ein nicht allzu schwer ersichtliches Detail auf einem (späteren) Beweisfoto? Nene, sorry, das wirkt mir kaschiert...

Dafür aber sind die beteiligten Sprecher und Sprecherinnen von Rang und Namen, und liefern eine wunderbare Vorstellung: Rolf "Colonel Borobot" Schenker, Utz "Mossman" Richter, Achim "Prime Evil" Schülke, Astrid "Schlumpfine" Kollex, Marco Kröger, Renate "Arkia aus dem Zauberland" Pichler, Günter "Macabros-Erzähler" König und Karin "Tante Mathilda" Lieneweg... Kein Anlass zur Kritik, ganz im Gegenteil... :)

So verbleibe ich mit dem Hinweis auf ein wirklich gutes Hörspiel, das aber am Ende irgendwie künstlich-überraschend wirkt. Geschnitten wurde bis auf Peters Satz "Wetten, dass es um Sam geht!?", nichts, und die Musiken sind fast unverändert belassen worden. 74% von mir.


Meine Wertung: 74%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und der gestohlene Preis
Rolle Sprecher/in
Bloodhound Manou Lubowski
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Bonehead Sascha Draeger
Footsie Niki Nowotny
Gordon Harker Stefan Brönneke
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Lomax Wolf Rahtjen
Milton Horst Naumann
Peggy Veronika Neugebauer
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Tante Mathilda Dorothea Kaiser
Rezension vom: 14.04.2009

Die drei ???
(44) ...und der gestohlene Preis
Erschienen: 1988
Dauer: 48:39


Die Vergangenheit holt Justus wieder ein. Er hat als Kind in dem Film "Die kleinen Strolche" mitgespielt. Nun soll er noch einmal als "Baby Fatso" ins Licht der Öffentlichkeit treten. Das gefällt ihm überhaupt nicht, doch plötzlich entwickelt sich ein Fall für die drei Detektive daraus und ihr Interesse ist geweckt. Vor allem, als sie erfahren, dass es um 20.000 Dollar geht.

Mein Kommentar: Ich werde gewiss auf Unverständnis stoßen, aber ich mag den gestohlenen Preis sehr, sehr gern. Leider nur kann ich nicht mit dem Finger darauf deuten, was genau mir so gefällt, es ist irgendwie einfach das Gesamtpaket. Die Story ist nicht sonderlich spannend, der Plot zwar logisch, aber an manchen Stellen ein wenig abgedreht, und an einer Stelle will mir die Schärfe von Justus' Verstand nicht in den Sinn. Aber ich mag die Folge einfach! ;)

Aber ich komme erstmal auf die Sache mit Justus' Verstand. Wieso bitteschön verdächtigt er den netten Chauffeur Gordon? Nur, weil er sich in besonderem Maße für die kleinen Strolche interessiert? Also das ist doch nun wirklich nichts Außergewöhnliches, es gibt haufenweise ???-Fans, die im Schlaf so manche Folge auswendig mitsprechen, die Geburtstage der drei Hauptsprecher kennen, die Wohnung voller ???-Fanartikel haben, regelmäßig zu Fantreffen fahren, und so weiter... Sind das alles ehemalige ???-Mitarbeiter? Haben die etwas zu verbergen?

Ne, dieser Verdacht will mir einfach nicht einleuchten. Wenigstens stellt sich der Verdacht grundsätzlich zwar als richtig, aber unbedeutend heraus. Gordon möchte lediglich seinen Ruf wahren, hat ansonsten aber nichts mit dem Verschwinden der Preise zu tun.

Als netten Fakt am Rande möchte ich noch anbringen, dass hier alle vier TKKG-Stimmen zu hören sind. Tim-Tarzan (Sascha Draeger) in der Rolle des Bonehead, Gaby (Veronika Neugebauer) als Pretty Peggy, Karl (Niki Nowotny) als Footsie und Klößchen (Manou Lubowski) als Bloodhound. Niki und Manou sprechen zwar nur sehr, sehr wenig, aber dafür sind dann Sascha und Veronika in den weiteren Hauptrollen entsprechend häufiger zu vernehmen. Vielleicht wäre diese Folge also eine Möglichkeit, seine TKKG-Sammlung zu vergrößern.

Für die Neuflage wurde die Tante Mathilda ausgetauscht, für Frau Vogel kam Mathilda-Stammstimme Frau Lieneweg ans Mikro. Ansonsten vernahm ich keine weiteren Änderungen oder Schnitte, und verbleibe mit 88%.


Meine Wertung: 88%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und der höllische Werwolf
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Charles Henry Kielmann
Evans Bernd Fallske
Hauptkommissar Reynolds Wolfgang Draeger
Hitchcock Peter Pasetti
Junge 1 Manou Lubowski
Junge 2 Niki Nowotny
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Kellnerin Beate Hasenau
Lucille Petra Kaminski
Lucilles Mutter Astrid Kollex
Mädchen Veronika Neugebauer
McLain Rolf Jülich
Pelzhändler Eric Vaessen
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Sears Manfred Liptow
Sekretärin Eva Gelb
Verleiher Hartmut Kollakowsky
Rezension vom: 14.04.2009

Die drei ???
(43) ...und der höllische Werwolf
Erschienen: 1988
Dauer: 49:35


Ein Werwolf macht Hollywood unsicher. Er verübt Überfall auf Überfall - und dabei geht es ihm nur um kleine Teddybären. Justus, Bob und Peter machen einen seltsamen Fund am Strand und kommen so auf die Spur des Verbrechers. Sie haben ihr vielleicht gefährlichstes Abenteuer zu bestehen...

Mein Kommentar: Der Werwolf ist eine der ???-Folgen, die bei ???-Fans recht verrufen ist - und das aus verschiedenen Gründen. Die Kritik ist zwar immer recht nachvollziehbar, aber manchmal auch etwas überzogen. Denn ich finde, dass die Handlung eigentlich recht realistisch und auf eine gewisse Weise sogar alltäglich ist: Ein Aufschneider verspricht jungen Menschen Ruhm und Geld, und diese jungen Menschen gehen dem Aufschneider natürlich auf den Leim. Sogar die Sache mit den Teddybär-Safes ist meiner Meinung nach in Ordnung...

Das Einzige, was man dem Plot vorwerfen kann, ist, dass der Werwolf so gar nicht passt, und gewiss ohne Weiteres durch etwas anderes hätte ersetzt werden können. Das gibt der ganzen Story, und vorallem dem Titel, so eine Art aufmerksamkeitsheischendes Feeling, vorallem, wenn man dann am Ende ist, und sich fragen muss, warum zum Henker man unbedingt einen Werwolf hat reindrücken müssen, wenn es die Story weniger glaubwürdig erscheinen lässt.

An den Sprecher/innen kann es zumindest nicht liegen, denn die liefern fast alle typische Europa-Qualität ab. Lediglich an wenigen Stellen klingen die Dialoge durch Tonfall oder Timbre etwas zusammengeschnitten, was beim Zuhören hier und dort ein wenig aus der Hörspielwelt reisst. Schade auch, dass sooo viele Leute gar nicht im Inlay erwähnt werden: Kollex, Vogel, Neugebauer, Nowotny... OK, das sind Rollen mit recht wenig Sprachanteil, aber der Vollständigkeit halber will ich das hier jetzt mal anprangern! ;)

Naja, wie ich anfangs schon habe durchklingen lassen, ich finde den höllischen Werwolf wirklich in Ordnung, und - vom Werwolf selbst abgesehen! - sehr glaubwürdig. Sonderlich spannend oder zum Mitraten ist die Geschichte zwar nicht, aber eine nette ???-Story allemal, und auch nicht so schlecht, wie sie von vielen manchmal gemacht wird. Geschnitten wurde in der Neuauflage nichts, und Musiken wurden nur an 2-3 Stellen ausgetauscht. Kann man mal gehört haben, aber nur als ???-Sammler ein Must-Buy - 68%.


Meine Wertung: 68%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Gefahr für Oskar!
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Alexander Meierdirk Klaus Dittmann
Frau Klamm Elga Schütz
Frau Lächner Brita Subklew
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Gunnar Diepentrog Werner Cartano
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Nachbarin Hannelore Wüst
Oliver Lächner Felix Strüven
Passantin Niko Minninger
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Redakteur Achim Schülke
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 13.03.2009

TKKG
(162) Gefahr für Oskar!
Erschienen: 2009
Dauer: 50:23


Wer ist der unbekannte Hundehasser, der in der Millionenstadt gefährliche Köder auslegt? Als Gabys Hund Oskar beinahe das Opfer des fiesen Verbrechers wird, werden TKKG aktiv! Und schon bald zeigt sich eine erste Spur. Doch plötzlich nimmt der Fall eine gefährliche Wendung und Tim, Karl, Klößchen und Gaby befinden sich in der Höhle des Löwen...

Mein Kommentar: Was für ein Titel! Schon wieder ein TKKG-Fall, in dem jemand entführt wird? Schon wieder ein TKKG-Fall, in dem Tim die Gelegenheit bekommt, einem Gauner eine zu knallen, weil er jemanden angerempelt oder beleidigt hat? Nein, mitnichten! André Minninger bleibt immer noch dabei, die sich andauernd widerholenden TKKG-Marotten zwischen den Folgen (80) Weißes Gift im Nachtexpress bis (150) Heiße Nächte im Dezember weitestgehend zu verbannen: Tim haut keinem die Nase ein oder bedroht andere, Karl und Klößchen dürfen mitsprechen, Gaby wird weder entführt noch bedroht... Es geht hier darum, dass jemand gefährliche Köder für Tiere auslegt, an denen die Tiere sterben oder sich verletzen sollen; und Oskar wäre beinahe Opfer eines solchen Köders geworden.

Ich begrüße also einerseits das Weglassen von abgelutschen TKKG-Klischees und das Statement, dass Tierquälerei in jedem Falle zu bekämpfen ist. Leider nur ist der Fall andererseits etwas zu flach und vorhersehbar. TKKG sind mir eine Spur zu folgerichtig und selbstsicher. Ebenso rückt die eigentliche Ermittlung, die hier ohne Zweifel vorhanden ist, in den Hintergrund, weil recht oft betont wird, wie gemein jemand sein muss, der gefährliche Tierköder auslegt. Nochmal: Ich begrüße jeglichen Tierschutz auf jeden Fall, doch wenn man in einem Jugendkrimi ständig mit der Nase reingestubst wird, geht ein wenig der kriminologische Aspekt verloren, und das wirklich ehrbare Motiv, den Täter zu fassen, rückt ins Abseits und wird eher eine Art Political-Correctness-Selbstzweck. Es hätte doch gelangt, anfangs auf die Thematik der Verabscheuungswürdigkeit einzugehen und dann, dadurch entsprechend motiviert, den Täter zu detektivieren, um dann am Ende vielleicht noch einmal ein passendes Statement zu verfassen.

Ansonsten geht der Fall aber echt voll in Ordnung, könnte aber dichter von der Handlung sein: Es wird in einem durch ein Hinweis nach dem anderen aufgedröselt und man langt später beim Täter an. Keine echten Stolpersteine, keine scheinbar unüberwindbaren Hindernisse, keine sekundären Handlungsstränge... Es will einfach keine Spannung aufkommen - allerhöchstens die Hoffnung, dass man den gemeinen Tierquäler drankriegt. Daran müsste Minninger noch etwas feilen, ansonsten ist er, nach der recht mauen (161) Ein Yeti in der Millionenstadt, wieder auf einem guten Kurs, den ich "Route 68%" benennen möchte! ;)


Meine Wertung: 68%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Schüsse aus der Rosenhecke
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Christian Müller Eric Vaessen
Ferdinand Weyer-Printen Andreas Fröhlich
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Heinz Weyer Jürgen Thormann
Hortensen Douglas Welbat
Isabell Scholz Ursela Monn
Jutta Malchowsky Monika Gabriel
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Mädchen Alexandra Doerk
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Sebastian Opplmann Karl Walter Diess
Siegfried Odehaupt Horst Naumann
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 13.03.2009

TKKG
(53) Schüsse aus der Rosenhecke
Erschienen: 1987
Dauer: 40:41


Ex-Kommissar Weyer, ein Freund von Kommissar Glockner, ist seit einem Überfall auf einen Rollstuhl angewiesen. Von seiner verstorbenen Frau hat er ein beträchtliches Vermögen geerbt. Jetzt will Weyer wieder heiraten. Da wird ein Mordanschlag auf ihn verübt. Alle vermuten den Racheakt eines Ganoven, den Weyer hinter Gitter gebracht hat. Doch die TKKG-Freunde entdecken die schreckliche Wahrheit...

Mein Kommentar: Haufenweise geniale Sprecher und Sprecherinnen, wow! Bessen, Welbat, Thormann, Monn, Fröhllich, Diess, Naumann, Doerk, Vaessen und Gabriel - ja, das klingt im Hörspiel so klasse, wie es sich hier liest! Und wo wir gerade bei den Sprecherinnen sind, sei noch erwähnt, dass mit diesem TKKG-Hörspiel Veronika Neugebauer wieder den Posten als Gaby aufnahm und Scarlet Lubowski denselben räumte. Es ist auch auffällig, dass Frau Neugebauer etwas kraftvoller und intensiver spielt, als damals. Was genau sie in der 9-Folgen-Abstinenz gemacht hat, weiss ich zwar nicht, aber ihr Spiel wurde auf jeden Fall nochmals besser; oder sie war nach der Pause auch einfach nur nochmal besonders motiviert... :)

Wie dem auch sei: TKKG haben seit den 30er-Folgen meiner Meinung nach einen Spitzenmäßige-Folge-Run, der auch hier konsequent fortgesetzt wird. Auffallend ist hierbei, dass zwar einer der in dieser Geschichte vorgestellten Charaktere der Täter sein muss, aber dass Odehaupt es nicht war, war irgendwie eindeutig, weil er zu offensichtlich präsentiert wurde; also blieb eigentlich nur noch Nante übrig, denn TKKG waren bislang noch nie sonderlich subtil in solchen Dingen. Aber das macht gar nichts, denn die Folge ist wirklich toll gemacht und Wolf verzichtet sogar auf seine stereotypen Ansichten. Dazu der logische und flüssige Erzählstil und tolle Musiken obendrauf, und - zack! - fertig ist die Laube.

Allerdings gilt zu bedenken, dass die Idee mit den Walkie-Talkies nicht klappen kann. Es sind vier Geräte nötig, und die zwei, am Telefon liegend, sind zwangsweise auf Dauersenden/-empfang gestellt. Das dürfte gigantische Rückkopplungen geben - hier bricht die Schose schon in sich zusammen -, und zum anderen, wie kann Nante mit den beiden anderen Walkies gleichzeitig hantieren und dabei zielen und schießen, vor allem, wenn er dauernd die Tasten drückt und der Onkel das hören müsste.

Naja... Im Kern gut geschrieben + hervorragend produziert = 85%-Wertung mit Kaufempfehlung!

PS: Neuauflage fast unbeschnitten. Nur das Gespräch zwischen Tim und Herrn Weyer ist um 4-5 Sätze gekürzt worden.


Meine Wertung: 85%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Überfall im Hafen
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Django Ben Becker
Dr. Kliemann Horst Naumann
Gabriele "Pfote" Glockner Scarlet Lubowski
Hans-Hartmut Heldt Eric Vaessen
Hermann Sauerlich Henry König
Kapitän Gottfried Kramer
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Kurt Kammler Lothar Grützner
Lisbeth Kammler Antje Reinke
Oma Rosalinde Sauerlich Gisela Trowe
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Werner Lotzke Claus Fuchs
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 13.03.2009

TKKG
(52) Überfall im Hafen
Erschienen: 1987
Dauer: 34:49


Es war eine ausgelassene und fröhliche Bootsfahrt im Hafen, die jäh unterbrochen wurde, als Gaby das Opfer eine Überfalls entdeckte. Der Täter war längst verschwunden und wähnte sich in Sicherheit. Doch vor dem kriminalistischen Eifer der TKKG-Freunde gibt es keine Sicherheit...

Mein Kommentar: Die zweite Hafenfolge bei TKKG innerhalb kurzer Zeit - aber das macht gar nichts, denn auch diese hier ist sehr gelungen. OK, OK, natürlich waren die Rocker mal wieder irgendwie in einer fiesen Sache verwickelt, aber so sind sie eben, die Rocker: Jederzeit gewaltbereit. Und auch der Herr Kammler ist zwar etwas merkwürdig und schrullig, aber dafür natürlich ein feiner Kerl. Tja: TKKG, ick hör dir trapsen! :)

Dennoch, eine tolle Folge, die von vielen großartigen Stimmen geleitet wird: Edgar Bessen, Gisela Trowe, Henry König, Ben Becker, GOTT-fried Kramer, Claus Fuchs (alias Peter Griss), Eric Vaessen, Lothar Grützner, Antje Reinke und Horst Naumann... eine akustische Gaumenfreude. Auch sonst klingt es sehr wohlig in den Ohren, dieses Hörspiel: Tolle Geräusche, schöne Musiken. Da hat Frau Körting einmal mehr gezeigt, wie man's zu machen hat.

Jo, liebe Leute, sonst gibt's da nicht mehr viel zu berichten. Die Folge ist gut, klasse produziert und nur zweimal hat Stefan Wolf seine üblichen TKKG-Vorurteile bedient. Bleiben Pi mal Daumen 82% übrig!

PS: Neuauflage unbeschnitten und unverändert!


Meine Wertung: 82%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Gangster auf der Gartenparty
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Erna Sauerlich Ursula von Bose
Gabriele "Pfote" Glockner Scarlet Lubowski
Gast Bert-Günter Schmidtke
Hermann Sauerlich Henry König
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Paul Obrecht Horst Michael Neutze
Pauline Obrecht Heta Mantsheff
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Ritchie Kessling Frank-Dieter Tausch
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 13.03.2009

TKKG
(51) Gangster auf der Gartenparty
Erschienen: 1987
Dauer: 40:54


Sauerlichs feiern eine Garten-Party und als die Stimmung auf dem Höhepunkt ist, gibt es eine böse Überraschung: Herr Sauerlich und Tim sind verschwunden - eine atemberaubende Jagd beginnt! Und vielleicht hätte alles ein böses Ende genommen, wäre nicht einer der Gangster Klavierspieler gewesen!

Mein Kommentar: Weshalb das Hörspiel soo gut geworden ist, obwohl es im Buch um etwas völlig anderes geht, ist kein Wunder: Das Buch handelt von einem "Drecksack", der seine Mieter aus den Wohnungen ekeln will. Also hat H.G. Francis das Naheliegende getan: Er nahm den Teil, der für die Titelgebung nötig ist und schmiss den ganzen anderen Kram, gut 85% des Buches, über Bord. Das Ergebnis: Flott erzählt, kurzweilig und verbale Schlagfertigkeit am laufenden Band. Waren das noch Zeiten, als Tim noch nur mit dem Mundwerk schlagfertig war! ;)

Dazu natürlich der gute Soundtrack und die noch viel guteren Sprecher und Sprecherinnen, als da wären: Edgar Bessen, Henry König, Ursula von Bose, Frank-Dieter Tausch (angegeben als Frank-Dieter Teusch), Horst Michael Neutze... ...und eine gewisse Heta Mantsheff, bei der man vermutlich nur das "C" im Nachnamen vergessen hatte. ;)

An dieser Folge zu bemängeln wäre einzig der etwas merkwürdige (Hörspiel-)Einstieg: Woher wissen die Gangster von der Gartenparty? Und warum kommen sie mit ihren Rasenmähern genau DANN, als Herr und Frau Sauerlich gerade damit begonnen, sich um ihren Rasen zu sorgen? Natürlich kann man sich denken, dass Entführer alles genau planen, sich informieren, observieren, doch in einer Krimi-Geschichte wäre es vielleicht angebracht, so etwas irgendwie in den Plot einzubeziehen. Sozusagen der Vollständigkeit halber.

Naja, dafür gibt's dann halt ein bisschen Punktabzug von mir! ;) Bleiben immer noch sehr gute 84% - sollte man haben.

PS: Neuauflage unbeschnitten und unverändert!


Meine Wertung: 84%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Schatten über Hollywood
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Thomas Fritsch
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Casey Wye Gisela Trowe
Crowle Christian Rudolf
Goodween André Minninger
Inspektor Cotta Holger Mahlich
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Mrs Bennett Renate Pichler-Grimm
Oliver Taper Gosta Liptow
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Wächter Marek Erhardt
Rezension vom: 13.03.2009

Die drei ???
(128) Schatten über Hollywood
Erschienen: 2009
Dauer: 1:13:32


Geister gibt es nicht - davon sind Justus, Peter und Bob überzeugt. Bis eines Nachts eine unheimliche weiße Gestalt vom berühmten Hollywood-Schriftzug in die Tiefe stürzt und spurlos verschwindet. Haben es die drei ??? mit dem Geist der verstorbenen Schauspielerin Casey Wye zu tun? Fragmente eines seltsamen Briefes weisen darauf hin. Als dann auch noch verschiedene Menschen in hinterhältige Fallen geraten, ist klar: Justus, Peter und Bob müssen schwer auf der Hut sein, wenn sie dieses Geheimnis lüften und dabei mit heiler Haut davonkommen wollen...

Mein Kommentar: Zweimal Astrid Vollenbruch am Stück - zweimal Hörgenuss am Stück? Naja, jain, würde ich sagen. Fand ich die Schwarze Madonna als Hörspiel echt gut, weil Minninger es verstand, das leicht tadelnswerte Buch optimal zu stutzen, gelang ihm das beim nur durchschnittlichen "Schatten über Hollywood"-Buch nicht so recht.

Schon das Buch war mir zu abgespaced, denn die Justus-Entführung und die anschliessende Wüsten-Action mit der kauzigen Casey Wye fand ich wirklich merkwürdig und nicht flüssig zu lesen. Alles viel zu krumpelig und nicht-sinn-ergebend. Im Hörspiel sind Entführung und Wüstenszene zwar enthalten, jedoch nur marginal - eher beiläufig erwähnt. Und ich weiss nicht, wem ich das Hörspiel ankreiden soll: Vollenbruch wegen der Vorlage oder Minninger wegen der Umgestaltung. Denn die (Hörspiel-)Geschichte spielt sich ungefähr so ab: Zuviel Geschwafel, es passiert lange Zeit gar nichts, plötzlich überschlagen sich die Ereignisse, dann eine Rückblende und plötzlich durchsucht man ein Hotel, das eine schrullige, alte Dame in eine lebensgefährliche Falle ungemodelt hat (als wenn nicht jede x-beliebige Person durch Zufall auch in dieses Hotel gehen könnte!) - nur warum eigentlich? -, und schon ist die Folge wieder vorbei.

Das Ganze ist zwar so irgendwie gerade noch nachvollziehbar, weil alles Nötige immer schön nebenbei erläutert wird, doch habe ich ständig den Eindruck, als hätte Inspektor Hanebüchen seine Hände im Spiel. Vielleicht so vergleichbar: Man geht nur auf Toilette, um sich die Hände zu waschen, plötzlich sieht man in der Kachel eine geheimnissvolle Kerbe und 5 Minuten später sitzt man mit der Spitzhacke im Phantasialand auf der Achterbahn, weil die Tochter des Nachbarn entführt wurde, um eine Million Dollar beim Pokern mit dem Erfinder des Kartenspiels "UNO" zu verzocken... Zwar alles irgendwie durchaus möglich, aber auch an den Haaren herbeigezogen und viel zu konstruiert, und vorallem das Motiv will einfach keinen Sinn ergeben.

Nene, sorry, die Story haut mich zwar um, aber leider nicht vor Begeisterung, auch die gute Produktion und die guten Sprecher/innen reissen das nicht nach oben; auch, wenn es echt schön war, mit Renate Pichler und Gisela Trowe ein Wiederhören zu feiern! ;) Tut mir furchtbar traurig, aber mehr als 60% kann ich echt nicht erübrigen!


Meine Wertung: 60%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und der weinende Sarg
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Brackmann Franz-Josef Steffens
Gärtner Günther Dockerill
Grady Markels Gerd Baltus
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Margie Monika Gabriel
Michael Cross Matthias Klimser
Mr. Cross Horst Naumann
Mr. Rossing Eric Vaessen
Mrs. Cross Marianne Kehlau
Museumsbesucherin Beate Hasenau
Nachrichtensprecher Günther Flesch
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Rossings Assistentin Claudia Schermutzki
Sawyer Jürgen Thormann
Rezension vom: 13.03.2009

Die drei ???
(42) ...und der weinende Sarg
Erschienen: 1987
Dauer: 47:24


Die drei Detektive sind dem Geheimnis eines verborgenen Tresors auf der Spur. Der neugierige Michael ist es, der ihnen den ersten Tip gibt; drei Totenköpfe auf einem Sarg scheinen Wegweiser zu sein. Doch schnell wird es gefährlich, denn in der Nähe des Sargs ist es nicht geheuer - schon gar nicht, wenn mitten in der Nacht das Käuzchen ruft...

Mein Kommentar: Ich habe etwas überlegt, ob ich große Parallelen zum Buch ziehen soll, empfand das dann aber doch als notwendig, um besser erklären zu können, was mich an diesem Hörspiel stört. Also: Das Hörspiel basiert auf dem gleichnamigen Buch, welches widerum auf der amerikanischen Originalvorlage basiert. Welches allerdings kein typisches ???-Buch per se war, sondern eines aus der sogenannten "Find your fate"-Epoche. Das trifft soweit natürlich auch einige andere ???-Hörspiele zu - doch hier bemerkt man es ganz besonders.

Die FYF-Bücher liessen die Leser/innen selbst entscheiden, was jeweils als nächstes geschehen soll, und, wie erwähnt, beim Weinenden Sarg hört man diesen Ansatz ganz deutlich heraus. Man hört aus der Perspektive des Michael Cross einige Vorkommnisse, dann steht er praktisch ohne Weiteres in der Zentrale der ??? und erklärt den Detektiven einige Dinge, welche sofort, mir nichts, dir nichts, in die Villa Markels einbrechen - einfach so. Michael könnte theoretisch ja einfach nur ein Wichtigtuer sein, der auffällig paranoid wäre. Und bei den jeweiligen Wechseln bei allein diesen drei Szenen merkt man sehr gut das "Wie soll es weiter gehen?"-Konzept, welches hier aber natürlich ohne die Alternativen, sondern stattdessen geradeweg durcherzählt wird. Leider nur gab man sich nicht viel Mühe, dieses "Wie würdest Du entscheiden?" sauber übergleiten zu lassen.

Warum sonst brechen die drei ??? eigentlich ohne ersichtlichen Grund in eine Villa ein? Warum kann Michael in die Zentrale der drei ??? eindringen, woher kennt er den gewählten Geheimgang, und warum zum Kuckuck stört es Justus nicht die Bohne, dass wildfremde Leute die Geheimgänge kennen? Es mag ja für all das gewisse Gründe geben (allen voran, dass die Leser/innen entscheiden, was passieren soll), doch wieso klatscht man einfach so Alternative an Alternative? Und das ohne wesentliche Zusammenhänge? Darüber hinaus brechen sie noch diverse weitere Male dort ein... Wie bitte kann man andauernd in eine Villa einbrechen, ohne dass Alarmanlagen losgehen oder vielleicht diversen Wächtern aus dem Wege gehen zu müssen?

Dass der Name "Michael" ständig deutsch und nicht amerikanisch artikuliert wird, ist dabei noch am verzeihlichsten! :) Wenn die Einbrüche besser begründet - einfache Neugier dürfte kein Grund sein, der vor Gericht ausreicht! - und "gefährlicher" inszeniert geworden wären, hätte ich ja nicht allzu viele Worte darüber verloren, weil ich den Rest der Geschichte ansonsten sehr unterhaltsam und spannend finde. Die klanghaften Stimmen von Marianne Kehlau, Gerd Baltus, Franz-Josef Steffens, Monika Gabriel, Karl Walter Diess und Jürgen Thormann sowie die Musiken und Soundeffekte tun ihr Übriges und lassen die von mir genannten Kritikpunkte stark verblassen (einfach eine geile Atmo!), - jedoch natürlich nicht verschwinden.

Ich vergebe nach einigem Hin und Her 75%, um zu zeigen, dass das Hörspiel in vielen Punkten echt gut ist, aber durch den sehr transparenten FYF-Hintergrund etwas schwächelt, und ich empfehle das Hörspiel daher besonders der Atmosphäre und der letzten beiden Drittel wegen. Kein Muss-Man-Haben, aber doch ein Sollte-Man-Mal-Gehört-Haben.

PS: Neuauflage unbeschnitten und unverändert!


Meine Wertung: 75%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und das Volk der Winde
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Botin Beate Hasenau
Brewster Horst Naumann
Clifford Douglas Welbat
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Kellner Helmut Ahner
Marie Svenja Pages
Martin Frank-Dieter Tausch
Pamir Manfred Steffen
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Zindler Karl Walter Diess
Rezension vom: 13.03.2009

Die drei ???
(41) ...und das Volk der Winde
Erschienen: 1987
Dauer: 51:33


Der Wissenschaftler Arnold Brewster ruft die drei Detektive zu Hilfe, denn durch eine Intrige ist er in ein Altersheim abgeschoben worden. Justus, Bob und Peter versuchen, ihm zu helfen. Sie kommen dabei einem geheimnisvollen Geschehen auf die Spur, bei dem es um Indianer, Gold und einen rätselhaften "Tanzenden Saurier" geht. Tödliche Gefahren lauern auf die drei ???...

Mein Kommentar: Ich weiss nicht recht, ich weiss nicht recht... Es ist schön, mal eine ???-Folge zu hören, die "etwas anders" ist; zumindest, wenn man bedenkt, dass das hier erst Folge 41 ist. Die Folge wirkt irgendwie erwachsener als alle anderen davor. Brewster wird entmündigt, die Verantwortung für ein Volk mehr oder weniger in den Händen der ??? und die Endszenen sind eigentlich auch interessant... ...aber hanebüchen!

Denn trotzdem wirkt das alles konstruiert und halbgar: Die drei ??? finden den Tanzenden Saurier, sind aber viel zu unvorsichtig mit diesem Schmuckstück und lassen es sich sogar stehlen.... Das Volk der Winde möchte nicht entdeckt werden, versteckt sich dann aber hinter einem popeligen Buschpfad...? Und dann auch noch in der Nähe eines auffälligen Vulkans, dessen möglicherweise bald bevorstehender Ausbruch keinem Wetterexperten oder Seismologen auffällt? Da rumort ein Vulkan, und sei es nur leicht, und niemandem fällt es auf?

Sicherlich, immer mal wieder gibt es Hörspiele, die diverse logische Fehler inne haben - teils auch relativ schwere Fehler. Aber welche eigentlich tragende Rollen hier Busch und Vulkan haben, und dann auch noch so offensichtlich... Nee, tut mir leid. Es gibt Dinge, da drücke ich gern mal ein Auge zu: Wenn das Gesamtwerk gefällt, ist man bei diversen Kleinigkeiten oftmals gnädig und lässt Fünfe gerade sein, doch bei "Das Volk der Winde" ist mir das einfach zu viel des Guten.

Ich vergebe 60% für beide Auflagen und merke noch an, dass in der Neuauflage die Freude über die Werdung der Ehrenmitglieder des Volkes der Winde und der Abschlusslacher fehlen (mitsamt der "Einstürzende Höhle"-Absatz-Korrektur nach der Brewster-Autkion, weil diese Szene eigentlich ja ganz ans Ende gehört).


Meine Wertung: 60%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und der Automarder
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Hauptkommissar Reynolds Günther Flesch
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Margon Henry Kielmann
Morton Andreas von der Meden
Mr. Jacobs Horst Naumann
Mr. Temple Jochen Sehrndt
Onkel Titus Gottfried Kramer
Passant 1 Lothar Grützner
Passant 2 Hans Hessling
Paul Jacobs Sascha Draeger
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Polizeileutnant Günter König
Sarah Temple Svenja Pages
Tante Mathilda Ingeborg Kallweit
Willard Temple Ben Becker
William Margon Michael Grimm
Rezension vom: 13.03.2009

Die drei ???
(40) ...und der Automarder
Erschienen: 1986
Dauer: 44:58


In Rocky Beach klirren die Autoscheiben, die ein geheimnisvoller Automarder serienweise zertrümmert. Und nicht nur das: Ein "Adler" verschwindet. Ein Fall, der selbst für die drei Detektive unlösbar zu sein scheint. Doch dann geht dem Ersten Detektiv ein Licht auf!

Mein Kommentar: Ich mag dieses Hörspiel sehr gern... ...obwohl es andererseits zwei Dinge gibt, die mir merkwürdig und teilweise - ja! - unlogisch vorkommen. William Margon wird von Sarah Temple über Funk gewarnt, obwohl diese zwei sich ja gar nicht kennen. Wieso weiss dann Sarah, dass William den CB-Funk abhört? Und wieso weiss sie, dass ER der Marder ist, den sie zu warnen hat? Und wenn sie es nicht weiss, wieso plappert sie dann auf den Äther die Polizeiwarnungen? Uuuund: Das müssten doch auch viele andere mitbekommen, schliesslich war das CB besonders damals verdammt beliebt.

Auch ergibt das Ende - bzw. die Auflösung - des Falles nicht wirklich viel Sinn. Peter und Bob sehen in der Margon Glass Company ein Rennrad mit Ausrüstung und sind sich absolut sicher, jetzt den perfekten Beweis dafür zu haben, dass sie hier den Täter ermitteltet hätten. Ferner geht dann kurz darauf William Margon an dieses Rennrad und die beiden sind sich wieder vollkommen sicher, dass ER der Marder sein muss, weil er offenbar ein Rennrad fährt. Das ist allenfalls ein schweres Indiz, aber doch bitte kein Beweis. Daraufhin wird Margon von Peter und Bob mehr oder weniger angegriffen und der Taten beschuldigt - und Margon hätte einfach abstreiten können, was man ihm anlastet; schliesslich fährt er ja sehr oft und gern Rad, was liegt da ferner, auch mal in der Mittagspause mit dem Rad zu fahren? Erst später im Gespräch gibt er von selbst zu, der Marder zu sein, aber es klingt nicht so, als hätte er sich verplappert.

Auffallen tut mir noch, dass Justus am Ende ja den Münzdiebstahl aufdecken will, indem er in der Werkstatt eine Falle stellt. Doch ist das ja, wie oft erklärt wurde und noch oft erklärt werden wird, eine Freiluftwerkstatt - wieso ist dann dort ein Hallen zu hören, wenn man sich dort unterhällt?! ;)

Naja, das liest sich natürlich jetzt sehr schwerwiegend, weil es relativ viel Text ist, doch trotzdem mag ich diese Folge sehr gern, und das hat mehrere Gründe. Die Cast ist hervorragend besetzt und hat einige DER Europakandidaten überhaupt zu bieten. Es gibt hier nicht einen Namen in der Liste, der auch nur ansatzweise Anlass zu Kritik böte. Ausserdem die wunderbare mukalische Untermalung, die in der Neuauflage nur an wenigen Stellen geändert wurde (und trotzdem sehr passend gewählt ist!). Abgesehen davon finde ich, dass dieser Fall unterhaltsam und spannend ist; leider nur krankt dann halt das Ende ein wenig, wobei man eigentlich nur 4-5 Sätze extra hätte einbinden müssen, um alles völlig durchsichtig zu machen! :) Apropos Ende: Die allerletzten 3 Sätze sowie der Abschlusslacher wurden in der Neuauflage entfernt, sonst ist alles erhalten geblieben.

Macht nach meiner Rechnung eine gute 84%-Wertung für beide Fassungen.


Meine Wertung: 84%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Spion auf der Flucht
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Bert Wiegand Andreas Fröhlich
Dr. Friedrich Lattmann Eric Vaessen
Gabriele "Pfote" Glockner Scarlet Lubowski
Helga Dröselhoff Vera Lohr
Jörg Nicolas König
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kiechle Hanna Heine
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Ludwig Dröselhoff Rainer Schmitt
Peter Thomas Kast
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Sabine Pamela Großer
Sebastian Pleff Reent Reins
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 19.02.2009

TKKG
(50) Spion auf der Flucht
Erschienen: 1987
Dauer: 37:00


In ein Haus wird eingebrochen, und die Täter stehlen wertvolle Unterlagen einer Erfindung. Die TKKG-Freunde kommen bei ihren Recherchen einem Fall von Industrie-Spionage auf die Spur. Aber der Täter scheint nicht zu fassen zu sein. Doch einen Fehler hat er gemacht - er fährt ein auffälliges Auto.

Mein Kommentar: Habt Ihr Euch auch schon mal gefragt, warum die Folge "Spion auf der Flucht" heisst? Eigentlich ergibt das überhaupt gar keinen Sinn. Und leider konnte auch Stefan Wolf mal wieder nicht widerstehen, und musste Herrn Dröselhoff als etwas merkwürdigen Vater dastellen lassen, der durch den vergipsbeinten Herrn Lattmann auch noch mehr oder weniger verleumdet wird. Denn was haben fleissige TKKG-Fans schon lange gelernt?

Richtig, es gibt keine ganz normalen, durschnittlichen Menschen, die durch günstige Gelegenheiten vielleicht mal auf die ein oder andere Art mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Nein, bei TKKG sind Ganoven immer direkt unsympathisch oder haben unsympathische Charaktereigenschaften und die Guten sind durchweg gut, und allenthalben mal etwas schrullig... Und was schliessen wir daraus? Selbstverständlich: Herr Dröselhoff muss irgendwas mit dem Einbruch zu tun haben - und am Ende erfahren wir sogar, dass wir damit voll ins Schwarze getroffen haben. Darüber hinaus fährt Pleff - natürlich! - ein besonders auffälliges Auto...

Ausserdem stelle ich mir häufig die Frage, warum der Spion, also Herr Pleff, vor dem Haus wartet, bis Sabine ganz allein ist. Und warum klingelt er dann auch noch? Er hätte doch eigentlich auf andere Art in das Haus eindringen und Sabine dann immer noch einsperren können - wenn es überhaupt nötig gewesen wäre. Notfalls hätte er sogar Frau Dröselhoff mit einer Pistole oder ähnlichem in Schach halten können. Da Pleff ein kleines Mädchen täuscht, ihr droht, sie einschliesst und sogar wichtige Dokument stiehlt, hätte das den Kohl auch nicht mehr fett gemacht. Dröselhoff hatte ja den Einbruch quasi mitverschuldet, also hätte er dem Einbrecher auch einen Nachschlüssel machen können, oder einfach eine Kopie der Unterlagen geben können, oder sonst irgendwas in diese Richtung... Warum also so kompliziert, wenn er doch offenbar eh keine Fensterscheibe einschlagen möchte, oder sowas?

Sieht man von der Art des Einbruchs, der Verleumdung und dem auffälligen Auto aber einmal ab - schliesslich ist das hier ja auch TKKG, da gehört das alles auch einfach dazu! ;) -, ist die Story absolut in Ordnung und das Hörspiel hervorragend produziert worden. Frau Körting sollte endlich auch mal eine Auszeichnung dafür bekommen, WIE sie Hörspiele produziert, und wie aus manchmal grottigen Vorlagen noch wirklich gescheite Geschichten werden können, und nicht immer nur dafür, WIEVIELE Hörspiele sie bereits produzierte oder verkaufte, finde ich.

Bleibt mir noch festzuhalten, dass die "Spion auf der Flucht"-Neufassung unbeschnitten und unverändert ist - gute 77% von mir. Kann man haben, muss man aber nicht.


Meine Wertung: 77%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Bombe an Bord (Haie an Bord)
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Günther Fritz Unwärth Jörg Pleva
Gabriele "Pfote" Glockner Scarlet Lubowski
Hubschrauberpilot Frank-Dieter Tausch
Inge Monet Traudel Sperber
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Otto Prädl Gerd Baltus
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 19.02.2009

TKKG
(49) Bombe an Bord (Haie an Bord)
Erschienen: 1987
Dauer: 37:43


Karls wertvolle Kamera wird gestohlen. Eine wilde Jagd nach dem Dieb beginnt. Dabei kommen die TKKG-Freunde mehr und mehr einer Sache auf die Spur, die mit einem kleinen Diebstahl nichts mehr zu tun hat. Der Fall weitet sich aus: Es besteht sogar Mordverdacht!

Mein Kommentar: Auf eine ganz bestimmte Art, ist diese Hörspiel immer etwas Besonderes für mich: Ich besitze die Kassetten-Version in einer Sonderauflage mit schwarzem Kassettengehäuse und roten Aufklebern, und darüber hinaus hat es noch ein CrO2-Magnetband! Nicht, dass das die Story oder das Hörerlebnis besser machen würde, aber es ist halt ein seltenes Stück - und ich besitze eines der wenigen Exemplare! :) Auch erwähnenswert ist noch, dass das Hörspiel eigentlich "Haie an Bord" heisst, man aber wegen rechtlicher Probleme den Titel ändern musste...

Aber lassen wir das, es geht hier ja um das Hörspiel per se, und das ist echt gelungen. Daran haben vorallem Gerd Baltus, Jörg Pleva und Traudel Sperber einen nicht geringen Anteil. Diese drei sprechen ihre Rollen so sauber, dass man sich fragen muss, warum sie nicht viel häufiger bei Europa zu Besuch sind, bzw. waren. Einsame klasse, was sie, und H.G. Francis als Skriptschreiber, aus den Wolf'schen Vorgaben gemacht haben, denn dieser hatte (im Buch!) eigentlich haufenweise flache Stereotypen damit verknüpft.

Doch auch der Rest des Hörspiels ist typisch Europa: Gute Effekte, tolle Musik, die Settings werden gut vermittelt und es gibt keine Längen oder Logiklöcher. Einfach eine runde Sache; ach ja, "runde Sache", da war doch noch was... ;) Wer sich die Neuauflage kaufen möchte, um z.B. auf CDs umzusteigen, kann das bedenkenlos tun: Keine Schnitte, keine Änderungen, und von mir gute 82 Prozent!

Das Zitat der Folge kommt von Karl: Tut mir leid, ich hab' kein' Bock, ihnen Komplimente zu machen!

Meine Wertung: 82%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Bestien in der Finsternis
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Bote Thomas Schüler
Gabriele "Pfote" Glockner Scarlet Lubowski
Hugo Patzke Michael Grimm
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Otto Rödl Henry König
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Robert Solthus Horst Naumann
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 19.02.2009

TKKG
(48) Bestien in der Finsternis
Erschienen: 1987
Dauer: 36:04


Richter Solthus, Gabys Onkel, ist in höchster Gefahr! Irgend jemand hat ihm eine gefährliche Falle gestellt. Aber wer? Ist es vielleicht ein entlassener Sträfling, der sich rächen will? Die TKKG-Freunde nehmen den Kampf gegen den Unbekannten auf: Als schauriges Löwengebrüll die Nacht erfüllt, fällt die Entscheidung...

Mein Kommentar: Ich krieg' kein Bein mehr auf den Boden. Es geht im Buch nämlich eigentlich immer nur um einen Kriminellen, der in so ziemlich jedem schmutzigen Geschäft seine Hände hat. Erst ganz gegen Ende des Buches (die letzten beiden Kapitel!) ist der Titel interessant für den Verlauf der Geschichte, und auch hier trifft er nicht so wirklich zu.

Ich finde ja, dass Europa das Hörspiel ganz gut hingekriegt hat. Man darf aber auch keine Wunder erwarten, wenn man NUR 2 Kapitel eines Buches für ein Hörspiel hat... Und wenn man das im Hinterkopf behält, ist das Hörspiel eigentlich sogar gut. Besonders das "Wohnsiedlung"-Feeling kommt toll rüber. Der Fall ist soweit nachvollziehbar - auch, wenn Patzke es eindeutig gewesen sein muss, schliesslich tritt ER andauernd in Erscheinung -, und TKKG, besonders natürlich Tim, verdächtigen nicht einfach irgendwen und quetschen dann per Gewaltandrohung ein Geständnis aus jemandem heraus, sondern die ermitteln, grenzen ein und stellen dem Verdächtigen eine Falle, um ihn auch definitiv entlarven zu können...

Dass man hier auf jede Menge Buch-Blabla verzichtet hat, ist also die absolut richtige Entscheidung gewesen, lieber Herr Francis. Einzig, dass Henry König in diesem Hörspiel die Rolle des Tierpflegers Rödl übernimmt, gefällt mir nicht. König macht das super, aber da er ja auch den Herrn Sauerlich spricht, stört mich das schon ein bisschen!

Trotzdem: Gutes Hörspiel, Neuauflage 99%ig unverändert, nur kleine Nachsatz von Patzke, als er sich über Oskar echauffiert, fehlt: "Seid Ihr blind, oder was!?" - kann man also ruhigen Gewissens kaufen - ich attestiere sehr solide 75%!

PS: Das Bild des Hörspiel-Covers ist spiegelverkehrt zu dem des Buches... Achtet mal darauf, wenn Ihr die Gelegenheit dazu habt.


Meine Wertung: 75%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Todesfracht im Jaguar
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Erna Sauerlich Ursula von Bose
Franco Leppich Frank Bücheler
Gabriele "Pfote" Glockner Scarlet Lubowski
Hans Schwittei Thomas Schüler
Hermann Sauerlich Henry König
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Ludwig Frese Michael Quiatkowsky
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Polizist Frank-Dieter Tausch
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 19.02.2009

TKKG
(47) Todesfracht im Jaguar
Erschienen: 1987
Dauer: 35:59


Herrn Sauerlichs Jaguar wird gestohlen. Einmal. Zweimal. Und immer wieder wird das Auto vor die Tür gestellt, ohne dass das Geringste daraus entwendet wurde. Was steckt dahinter? Die TKKG-Freunde kommen der Lösung des Rätsels näher, als der Jaguar noch einmal verschwindet. Und jetzt wird der Fall heiß - und gefährlich!

Mein Kommentar: Ab diesem Hörspiel wird deutlich, dass TKKG - sowie auch die Hörspielproduktion für diese Serie - ein ganzes Stück moderner geworden ist. Die Musiken, die Themen, die Art und Weise, wie sich alle Beteiligten unterhalten (Wortwahl und Satzbau!)... Dies alles wirkt wie ein kleiner Zeitsprung. Nicht zu vergessen, dass die nächsten Hörspiele jetzt erstmal sehr, sehr viel familiäres Umfeld aufgreifen - ganz besonders auf Klößchens Seite.

Gefällt mir wirklich sehr gut, denn so wird endlich mal besonders deutlich, dass TKKG Jugendliche sind, die auch familiäre Gefüge haben; denn sonst wurden diese ja immer nur sehr marginal aufgegriffen. Insbesondere bei Gaby fällt ausserdem noch auf, dass sie ab sofort mehr Persönlichkeit besitzt, als nur ständig entführt zu werden oder bei Tim um Hilfe zu rufen, damit er einen Unhold vermöbelt.

Apropos "Familiäre Gefüge": Auffällig ist hier auch, dass Erna und Hermann - im Gegensatz zu deren ersten Auftritten der damaligen Folgen - nicht mehr so verstockt zu wirken scheinen, sondern tatsächlich als ganz normale Eltern in Erscheinung treten.

Zum Fall, bzw. zum Hörspiel selbst, gibt es ?soweit nicht wirklich viel zu erklären. Der ist solide, gut gemacht, sticht aber auch nirgends wirklich hervor. TKKG sind vier moderne Kids - wenngleich sie auch etwas ZU erwachsen und folgerichtig denken und handeln! -, die in ihrer Großstadt Abenteuer erleben und dabei durch Ermittlungen und (größtenteils!) Logik auf die Spur von Verbrechen gelangen.

Der Fall selbst ist also guter Durchschnitt, aber die Modernisierung des TKKG-Universums hinterlässt einen seeeehr positiven Beigeschmack, der das Hörspiel stark aufwertet. Ansonsten ist das Hörspiel in seiner Neuauflage unbeschnitten und unverändert. Eine gute 81%-Wertung von mir...


Meine Wertung: 81%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und die Perlenvögel
Rolle Sprecher/in
Blinky Günter König
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Frisbee Hans Paetsch
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Miss Melody Gisela Trowe
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Rezension vom: 19.02.2009

Die drei ???
(39) ...und die Perlenvögel
Erschienen: 1986
Dauer: 47:40


Die drei Detektive "finden" eine vergessene Brieftaube und damit beginnt ein geheimnisvolles Abenteuer, bei dem es um wertvolle Perlen und ermordete Vögel geht. Die drei ??? stehen vor vielen Rätseln, aber sie geben nicht auf. - Doch dann richtet sich der Lauf einer Pistole auf sie...

Mein Kommentar: Ich erinnere mich ganz genau daran, wie ich "die Perlenvögel" das erste Mal gehört habe und dachte: "Warum hat Gisela Trowe eigentlich immer die Rollen von schrägen Damen im forgeschrittenem Alter?". Miss Melody "spricht" den Text des Liedes "Glory, glory Halleluja", statt ihn, wie das Buch es will, zu singen... Denn ihr Garten ist voller Vögel, und, wie sie im Buch erklärt, ist es am besten, man singe, was man sagen will, damit man sich überhaupt unterhalten könne...

Leider gibt es aber noch weitere Merkwürdigkeiten: Warum will Justus, dass "God bless America" gesungen wird, wenn was gefunden wird? Einfach zu rufen soll unauffälliger sein, als laut zu singen? Und wie albern Peter und Bob dann noch den Verstakt suchen... als wenn es dann noch darauf ankäme... Darüber hinaus sind die Vögel im (Hörspiel-)Hintergrund gar nicht soooo laut... Und die Luftballon-Action auf offener Straße ist auch irgendwie merkwürdig.

Trotzdem sind die "Perlenvögel" gut gemacht, denn dass das Buch nicht immer 100%ig übernommen werden kann, und dass vielleicht mal Flüchtigkeitsfehler übersehen werden, kann ja mal passieren, und sooo sehr stören die genannten Punkte auch wieder nicht. Dafür sorgt vorallem auch die Cast: Günter König, Gisela Trowe, Hans Peatsch und Michael Grimm (der Luftballonzerplatzer). Dazu die tollen Soundeffekte und die spitzenmäßigen Musiken...

Gute 81% für ein sehr solides Hörspiel, dessen Neuauflage unbeschnitten ist. Schade ist nur, dass all die ganzen Kleinigkeiten ein bisschen die logischen Zusammenhänge stören, sonst wären mehr Prozent drin gewesen! Für Fans ein Muss, für alle anderen ein "Kann man haben".


Meine Wertung: 81%
(Bemusterung erfolgt)