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Cover: ...und der Super-Papagei LIVE [DVD]
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Thomas Fritsch
Al Capone Stefan Brönneke
Blackbeard Andreas von der Meden
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Carlos Stefan Brönneke
Esel Detlef Bierstedt
Hugenay Detlef Bierstedt
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Morton Andreas von der Meden
Mr. Claudius Ben Hecker
Mr. Fentriss Detlef Bierstedt
Mrs. Claudius Brigitte Böttrich
Mrs. Waggoner Brigitte Böttrich
Onkel Ramos Detlef Bierstedt
Opa Detlef Bierstedt
Papagei 1 Andreas von der Meden
Papagei 2 Detlef Bierstedt
Papagei 3 Stefan Brönneke
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Robin Hood Ben Hecker
Señora Brigitte Böttrich
Skinny Norris Andreas von der Meden
Rezension vom: 25.08.2010

Die drei ???
...und der Super-Papagei LIVE [DVD]
Erschienen: 2006
Dauer: 2:22:00


Der Super-Papagei vor großem Publikum in der ausverkauften Color Line Arena in Hamburg! Über 12.000 Fans fiebern gemeinsam mit den drei Original-Sprechern der Lösung der rätselhaften Papageiensuch entgegen, unterstützt von bekannten Gastsprechern und atmosphärisch untermalt von einem Geräuschemacher und einer Live-Band. Ergeben die seltsamen Sprüche von "Sherlock Holmes" und "Schneewittchen" einen Sinn? Sind der dubiose Kunsthändler oder der berüchtigte Meisterdieb gefährlich? Und aus welchem Grund taucht urplötzlich Skinny Norris auf, obwohl der damals, im Original-Hörspiel vor 2-Jahren, nicht dabei war? Die DVD lässt die aufregende Stimmung des Abends wieder aufleben: Näher war man den drei berühmten Detektiven nie auf den Fersen!

Mein Kommentar: Kurz vor dem öffentlich werdenden ???-Rechtsstreit-Hickhack brachte man Ende 2006 noch mal flugs die DVD des 2004er Live-Auftritts zu "...und der Super-Papagei" auf den Markt und legte dieser auch ein Infozettelchen bei, das relativ nichtssagende Aussagen darüber traf, wie es denn jetzt mal mit neuen Hörspielen zu "Die drei ???" aussah, erklärte aber dafür, dass der Markenname "Die drei ???" offenbar nicht mehr benutzt werden würde. Unter dieser Prämisse sah ich also seinerzeit Anno 2006 diese DVD noch am Erscheinungstag mit einem Freund zusammen, und schon wegen der ganzen "Rechtsstreitsproblematik" fühlte sich diese DVD sehr merkwürdig an. Wie ein Schlusspunkt, so irgendwie.

Heute - mittlerweile geht es seit 20 neuen Folgen mit "Die drei ???" weiter, und Europa und Kosmos haben sich wohl geeinigt - wirkt die DVD dafür umso anders. Nämlich letztlich wie eine ungekürzte 1:1-Umsetzung des Original-Buches als Hörspielskript, das auf der Bühne vorgetragen wird - was das Ganze ja auch im Grunde sein will und soll.

Als eine Art besonderes Extra konnte man sogar Stefan Brönneke (Carlos) und Andreas von der Meden (Morton und Skinny Norris) für das Stück gewinnen, denn sie beide sprachen damals auch im Hörspiel aus den 70ern mit. Und zusammen mit Brigitte Böttrich, Detlef Bierstedt und Ben Hecker liefern sie eine tolle Leistung. Ebenfalls mit dabei, und vielen wohl mittlerweile wohl auch durch Master of Chess, LIVE & UNPLUGGED [DVD] und ...und der seltsame Wecker 2009, LIVE [DVD] (bzw. die Live-Touren selbst) längst bekannt, ist Peter Klinkenberg, der für die Geräusche zuständig ist. Und auch er macht einen wunderbaren Job.

Neben dem Bühnenstück, das etwa 102 Minuten dauert, gibt es noch recht verschmerzbaren Bonusinhalt: Bekannte Gesichter wie z.B. Till Demtröder, Daniel Brühl, Lotto King Karl oder Wir sind Helden gratulieren den ??? zu ihrem 25jährigen Bestehen und bekunden auch ihr Lieblingsfragezeichen. Nett, aber im Grunde nur Lobhudelei, auch, wenn sie gewiss ernst gemeint ist. Dann gibt es noch ein paar Fotos, die mit der Stimme von Oliver Rohrbeck unterlegt wurden, einen kleinen Blick hinter die Kulissen und nochmals ca. 10 Minuten, die dort anknüpfen, wo der Live-Auftritt endet, denn Ulli Feldhahn von Sony/Europa tritt nun auf die Bühne und gratuliert Frau Körting und ihrem Kollegium zu dem großen Erfolg der "Die drei ???"-Hörspiele und zeichnet diese mit Preisen aus; wie bescheiden... ;)

Somit ist die DVD natürlich vorallem wegen des Live-Auftritts selbst interessant, doch wer sich ein paar ???-Insiderinfos erhofft, bekommt vom Bonusinhalt (insgesamt grob 40 Minuten) recht wenig geboten. Dies sei aber nur der Vollständigkeit halber erwähnt, denn die DVD selbst ist günstig zu haben, weshalb man den Bonusinhalt auch wirklich als (zusätzlichen) BONUSinhalt verstehen sollte, weil wohl noch etwas Platz auf der Disc war.


Meine Wertung: 80%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Feuerteufel
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Matthias Fuchs
Aaron Moore Reent Reins
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Bruce Black Till Demtröder
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Roxanne Regine Lamster
Rezension vom: 25.08.2010

Die drei ???
(90) Feuerteufel
Erschienen: 2000
Dauer: 57:19


Auf der Suche nach der passenden Maske für eine Halloween-Party trifft Peter auf Aaron Moore. Der Gruselautor wird von einem dämonischen Feuerteufel bedroht und bangt um sein Leben. Bereits drei unheimliche Vorzeichen haben sich erfüllt: Feuer, Luft und Erde haben sich gegen den Schriftsteller erhoben. Erfüllt sich auch das vierte Zeichen, bedeutet dies den Tod Moores. Können Justus, Peter und Bob, die drei erfolgreichen Detektive aus Rocky Beach, den Fluch Bannen? Sie kämpfen gegen Geister und Dämonen, gegen die vier Elemente und den Feuerteufel. Ein auswegloses Unterfangen?

Mein Kommentar: "Der Feuerteufel" ist ein gutes Beispiel dafür, dass man das Inlay manchmal lieber nicht beim ersten Anhören eines Hörspiels studieren sollte. Denn ausser dem Erzähler und den drei ??? gibt es nur ganze DREI weitere Charaktere, die im Inlay stehen. Moore, Roxanne und Black. Somit wird beim Hören leider allzu bald klar, dass diverse Vorkommisse auf einige Weisen (dem Hörer bislang noch unbekannte Gehilfen, oder jemand, der sich später noch als heimlicher Drahtzieher entpuppt) schon mal NICHT erklärt werden können, denn die Rollen dieser drei Charaktere sind äusserst klar definiert.

Und da bei den ??? ja immer alles logisch erläutert wird, das ist sozusagen das oberste ???-Gesetz, kann man sich relativ schnell zusammenbasteln, wie die Sache in etwa enden werden wird. Und das ist schade, denn ansonsten ist an diesem Hörspiel nichts zu meckern. Denn durch die gute Produktion ist alles sehr spannend, düster, leicht gruselig und obendrein sehr gut geschauspielert. Der einzige Fehler ist also, dass dem Ganzen ein Inlay beiliegt, was man dem Hörspiel aber eigentlich auch nicht wirklich ankreiden kann, weil dies nun mal die gängige Praxis bei Hörspielen ist. ;)

89% - jawohl!


Meine Wertung: 89%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Tödliche Spur
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Matthias Fuchs
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Inspektor Cotta Holger Mahlich
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Mac Dunno Gerhard Marcel
Morton Andreas von der Meden
Mr. Gilbert Manfred Reddemann
Mr. Perkins Marco Kröger
Mrs. Grayson Beate Hasenau
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Wachmann Ulli Plessmann
Rezension vom: 25.08.2010

Die drei ???
(89) Tödliche Spur
Erschienen: 2000
Dauer: 58:41


Morton ist tot! Der Freund und Chauffeur der drei Detektive aus Rocky Beach ist mit seinem Wagen über die Klippen gestürzt. - Ein Unfall? Oder war es Mord? Justus, Peter und Bob sind ratlos. Was wissen sie eigentlich über Morton? Die drei ??? beginnen in der Vergangenheit ihres Freundes zu stöbern und entdecken dabei Hinweise, die sie lieber nicht gefunden hätten. Als plötzlich ein rätselhafter Geheimcode auftaucht, wird Justus' Kombinationsgabe auf eine harte Probe gestellt. Es bleibt nicht viel Zeit, denn die Schatten der Vergangenheit rücken unaufhaltsam näher...

Mein Kommentar: Was definitiv an diesem ???-Fall stört, ist, dass Morton sowieso nicht tot sein würde. Dass es da irgendeine Art von "Hintertürchen" geben wird, ist ja klar. Was eventuell einige stören wird, ist, dass das über die Jahre liebgewordene Bild von Morton etwas demontiert wird.

Aber es gibt ein sowas von großes Logikloch, dass ich mich frage, wie das funktioniert haben soll, ohne, dass sein Zusammenhang allzu konstruiert wäre: Mac Dunno sitzt 20 Jährchen im Kittchen, und spürt dann locker-flockig Mortons Schwester auf, die nicht mal in den USA lebt? Wie bitte geht das denn? Und dass Morton die Kohle einfach mehr oder weniger hortet, will mir auch nicht so recht in den Kopf...

Davon ab ist "Tödliche Spur" soweit gelungen und recht spannend, und hätte man an den kleinen Eckpfeilern etwas mehr geschliffen, wäre die Folge weitaus besser. Marx hat zwar den "Schock" durch Morton und nicht irgendeinem x-beliebigen Typen interessant ausgewählt, aber gerade DESHALB lässt diese Folge so einige Federn. Die einzig wirklich korrekte Konsequenz wäre also gewesen, Morton tatsächlich tot bleiben zu lassen, oder einfach jemand anderes zu wählen (statt Morton).

Der Rest ist typisch Körting und ein Stimmen-Ensemble, dass sich hören lassen kann. 66%.


Meine Wertung: 66%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Vampir im Internet
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Matthias Fuchs
Amme Katharina Brauren
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Computersprecher Hans Paetsch
Computerstimme Sascha Gutzeit
Doe Dungeon Wolfgang Draeger
Hexe Micaela Kreißler
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Königin Trulie Hanna Reisch
Lili Buschfort Christina Holsten
Medusa Marianne Kehlau
Oinki Hinki Niko Minninger
Oma Beate Hasenau
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Tom Beker Wolfgang Hartmann
Vampir-Frau Julia von Spieß
Vinton Nils Noller
Wache Michael Quiatkowsky
Rezension vom: 22.08.2010

Die drei ???
(88) Vampir im Internet
Erschienen: 1999
Dauer: 1:12:18


Mit voller Kraft rast der Vampir gegen die Scheibe. Glas splittert, Scherben fliegen durch die Luft. Das Fledermaus-Monster scheint die Wände seines Käfigs zu sprengen: Das brandneue Computerspiel zieht die drei Detektive aus Rocky Beach in seinen Bann. Begeistert tauchen sie ein in die virtuelle Welt der Drachen und Monster. Die Welt des Spiels scheint sich mit der Realität zu vermischen. Justus, Peter und Bob müssen höllisch aufpassen, um den Vampiren nicht zum Opfer zu fallen.

Mein Kommentar: Bei (87) Wolfsgesicht hatte ich ja noch den etwas unglaubwürdigen "Realismus" kritisiert, und müsste dies jetzt eigentlich bei "Vampir im Internet" erst recht tun, aber hier ist die Sachlage ein wenig anders. Denn obwohl André Minninger (Autor dieses Falls) es zu keinem Zeitpunkt direkt erwähnt, sagt die Rahmenhandlung ganz eindeutig, dass dies hier ein Phantasy-Fall ist, dessen realer Zusammenhang - nämlich Geldmangel und Erpressung - nur Mittel zum Zweck ist.

Und Minninger hat das recht clever gelöst, wie ich finde. Der Fall ist nämlich ein Computerspiel, in dem es um Ghoule, Vampire und ähnliches Gelichter geht. Lediglich den technischen Rahmen sollte man nicht allzu genau betrachten. Denn ich kann mir wirklich nur verdammt schwer vorstellen, dass Computer damals (im Jahre 1998/1999) SOLCHE Leistungen zu verbrigen vermochten, wie es hier genannt wird. Doch weil alles andere wirklich hübsch verpackt wurde, ist es nicht gerade unmöglich, so zu tun, als wäre das alles (also die Leistungsfähigkeit der damaligen PCs) ein kleinwenig übertrieben! ;)

Die Produktion ist dafür umso gelungener. Tolle Effekte, schöne Atmosphäre und die Sprecherliste im Inlay liest sich sehr gut: Draeger, Paetsch, Brauren, Kehlau, Kreißler, Hasenau, Quiatkowski... Mir jedenfalls gefällt das Gesamtresultat ganz gut, was ich mit 70% unterstreichen möchte.


Meine Wertung: 70%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Wolfsgesicht
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Matthias Fuchs
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Inspektor Cotta Holger Mahlich
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Kundin Cornelia Meinhardt
Mr. Ambler Rainer Schmitt
Mr. Laurent Lutz Lukasz
Mr. Stepelton Harald Pages
Mrs. Harding Katrin Wasow
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Ray Marcel Rinkenauer
Rodder Andreas Martens
Sandy Kathi Robens
Rezension vom: 22.08.2010

Die drei ???
(87) Wolfsgesicht
Erschienen: 1999
Dauer: 53:46


Der Mann lebt allein an der Küste, die Nachbarn kennen ihn kaum, das Haus verlässt er nur selten: ein einsamer Wolf - oder ist er in Wirklichkeit das "Wolfsgesicht", der gefürchtete Attentäter? Zweimal hat er bereits zugeschlagen, und jedesmal konnte er fliehen, ohne Spuren zu hinterlassen. Selbst Justus, das Computerhirn der "Drei ???", ist ratlos. Da erhält die Polizei Hinweise auf den nächsten Coup. Diesmal plant der Attentäter einen Anschlag auf den Präsidenten der Vereinigten Staaten. Die Zeit drängt. Schon morgen wird der Präsident nach Rocky Beach kommen.

Mein Kommentar: Mal eine ganz nette Folge so für zwischendurch, die keine nennenswerten Tiefen hat, dafür aber auch nicht in nennenswerte Höhen ausbricht. Dass dieser Fall also in mittleren Gefilden heimisch ist, liegt an zwei Dingen.

Zum Einen gibt es diverse Faktoren, die auf mich einen seltsam konstruierten Eindruck machen. Warum hat Justus einen Baseballschläger in der Hand, als er den Laden betritt? Warum wird er sofort und ohne jedweden Beweis stumpf von den Cops angefallen und eines geplanten Verbrechens beschuldigt? Ist das nicht ein bisschen vorschnell, nur wegen eines Baseballschlägers? Wieso ist die Psychologin so merkwürdig abweisend und ablehnend gegenüber der drei ??? - ist sie einfach nur eine Erwachsene, die halt eben "keinen Bock auf Kinder" hat? Alles ungeklärte Fragen.

Zum Anderen ist es für mich irgendwie unglaubwürdig, wenn ein soweit intelligenter Kerl wie Rodder nicht einfach sein Verbrechen durchzieht und dann lieber mit Cotta Spielchen spielt, und dieser - mitsamt Kollegium! - zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise dahinter kommt, und immer stur dem Wortlaut folgt... Mir leuchtet schon ein, dass man einen "Rätselfall" irgendwie rechtfertigen muss, vorallem, wenn man sich nicht dauernd wiederholen will, aber Die drei ??? setzt nunmal seit jeher auf Realismus und stets erklärbare Phänomene, die lediglich Mummenschanz waren, und unter diesem Aspekt passt zwar die Grundidee wunderbar, ist aber irgendwie nicht optimal umgesetzt

Technisch ist dafür aber alles umso besser. Wie gewohnt eine sehr gute Produktion, und mit Ausnahme von Marcel Rinkenauer und Kathi Robens - die offenbar "nur" Fans sind - liefern alle Sprecher/innen Könner-Niveau ab.

Wer sich also auf den Fall einlässt und für seine Dauer die kleinen Schwächen verdrängt, kriegt sehr solide ???-Kost, die ich mit angemessenen 64% bewerte.


Meine Wertung: 64%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Im Schloß der schlafenden Vampire
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Carlos Teckenburg Gerhard Marcel
Edmund Voigt Ulli Plessmann
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Gregor von Lauchtingen Wolf Frass
Julia Lorenz Kerstin Draeger
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Kommissar Lützen Manfred Reddemann
Konrad Voigt Marco Kröger
Lena Heymwacht Lili Draeger
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Tina Heymwacht Florentine Draeger
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 14.07.2010

TKKG
(117) Im Schloß der schlafenden Vampire
Erschienen: 1999
Dauer: 53:42


Gaby - das einzige Mädchen bei TKKG assistiert der Zoologie-Studentin Julia bei deren Forschungsarbeiten über Fledermäuse im sogenannten Spuk-Schloss, wie das einzigartige Schloss Prinzenruh im Volksmund genannt wird. Beide sind dort einquartiert und nachts allein. Da geht es unheimlich zu. Doch damit nicht genug. Ein Kidnapper versteckt seine Opfer - zwei kleine Mädchen - im Schloss. Und ein Brandstifter ist unterwegs.

Mein Kommentar: Nach den letzten beiden recht guten Folgen ist die 117 wieder nur okayes Mittelmaß, das mit seinem Stilmittel direkt an den sonstigen Folgen der 100er-Ära weitermacht: Klößchen lacht hohl, Karl spielt Handyzentrale, die Verbrecher werden an allen Ecken belauscht und die Fallzusammenhänge wirken sehr konstruiert, damit es irgendwie zusammenpasst.

Alles in allem ist diese Folge aber doch ganz hörbar. Als Besonderheit ist aber zu erwähnen, dass in diesem Hörspiel die dritte Generation der Draeger-Familie ins Rampenlicht tritt. Denn nach Wolfgang Draeger, und dessen Kindern Sascha und Kerstin, sind nun Florentine und Lili Draeger zu hören, und es wird schon an den jungen Stimmen deutlich, dass die beiden noch ganz, ganz neu im Geschäft sind - wenngleich man sofort Ihr Talent heraushört...

Ansonsten bleibt mir echt nicht viel zu sagen: Okaye Folge, die typischen TKKG-Neuzeitanleihen, die man als Fan nur mit etwas Ironie und Distanz hinbekommt, aber die dann durchaus Spaß machen und zur Heiterkeit anregen, weil die Serie sich praktisch gar nicht mehr ernst nimmt. 68%


Meine Wertung: 68%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Klassenfahrt zur Hexenburg
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Boofke Andreas Martens
Einsatzleiter Lutz Lakasz
Frau Käthenring Katrin Wasow
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Hubert von Zachwang Michael von Rospatt
Hugo Rizner Harald Pages
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Madeleine Chantal Dupret
Paul Ossinsky Lutz Werner Mackensy
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Waldemar Döring Frank Felicetti
Wiechert Matthias Bullach
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Zugschaffner Johann Schibli
Rezension vom: 09.07.2010

TKKG
(116) Klassenfahrt zur Hexenburg
Erschienen: 1999
Dauer: 53:58


TKKG sind eingeladen vom "Club der Tollkühnen" ins Burghotel Hochsteupen, das ganz fernab in den Wäldern an der Grenze nach Tschechien liegt - nicht weit von der sogenannten Hexenburg, zu der Gaby in drei Tagen mit der 9a der Mädchenschule fahren wird. Doch vorher geht der Horror ab. Denn Hochsteupen wird von Verbrechern belagert und ist abgeschnitten von der Außenwelt - auch über Fax und Fon läuft nichts mehr. TKKG und die Clubmitglieder sind eingeschlossen.

Mein Kommentar: Und Wolf tat es schon wieder! Nochmal übernahm er zu sehr weiten Teilen eine "Tom & Locke"-Geschichte. Dieses Mal ist es der fünfte Trampband "Heroin und 200 PS". Und das Resultat kann sich - schon wieder - sehr, sehr hören lassen. Tolle Folge, wirklich.

Nur der Titel ergibt überhaupt gar keinen Sinn. Nicht den geringsten! Eine Klassenfahrt zur Hexenburg? Wo denn? Gaby erwähnt nur, dass sie dorthin mitfahren darf - und das war's auch schon. Naja, lassen wir das, denn das hier echt einer DER Lichtblicke inmitten all dieser TKKG-Nieten, die seit den 90er-Folgen auf uns niederprasseln.

An dieser und an der vorherigen Folge (115) Der Diamant im Bauch der Kobra merkt man ganz deutlich, wie sehr sich der Wolf'sche 1980er-Stil vom Wolf'schen 2000er-Stil unterscheidet, denn für zwei Folgen kommt ein regelrechter "Stilbruch", der direkt eine gute (Folge 115) und eine sehr gute (diese hier) Geschichte liefert.

Ein Tick Unrealismus (Eine Burg in der heutigen Zeit belagern?), etwas Humor ("...und der Typ hat zwei Hände!"), eine recht spannende Handlung und dazu eine Cast, die grandios ist, darunter beispielsweise: Mackensy, Felicetti, von Rospatt oder Pages. Das klingt so gut, wie es sich hier liest. Also ruhig kaufen, liebe Leute! :)


Meine Wertung: 84%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Der Diamant im Bauch der Kobra
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Elfriede Einhorn Marianne Kehlau
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kevin von Jangelwitz Harald Pages
Leo Knakow Volker Bogdan
Mike Brigland Rainer Schmitt
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Ulrich Mortibodi Thomas Schüler
Volker Wiegand Willem Fricke
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 09.07.2010

TKKG
(115) Der Diamant im Bauch der Kobra
Erschienen: 1999
Dauer: 49:30


Seit den Dreißiger Jahren ist "Blue Truth", einer der wertvollsten Diamanten der Welt, verschollen. Er gehörte einer Bankiersfamilie, die Deutschland damals fluchtartig verlassen musste. Nur der Bankier selbst, der auf der Flucht tödlich verunglückte, kannte das Diamantenversteck. Jetzt sucht sein Enkel in der TKKG-Stadt danach - und das ist wie ein Stich ins Wespennest.

Mein Kommentar: Langsam gehen mir die Klappentexte wirklich voll auf den Sack! Ja, wirklich: Voll auf den Sack! Wann immer TKKG was unternehmen, liest man in der Kurzbescheibung etwas von "Strudeln gefährlicher Ereignisse", von "Stichen in ein Wespennetz" oder von "Hetzjagden um Leben und Tod", und ähnlichem Schmus. Dabei trifft hier ja nun wirklich nichts davon zu. Natürlich ist das Jagen von Tieren nichts, was ich toll finde - im Gegenteil! -, aber man erlebt beim Zuhören absolut nichts, wo man denken würde, dass jemand die Büchse der Pandora öffnen würde.

Aber davon ab ist das hier einer der Fälle, den man ruhig gut finden kann. Die Story bricht seltsamerweise aus dem neuerlichen TKKG-Schema aus und bringt einen wirlich sehr soliden, gutklassigen TKKG-Fall ans Licht. Stefan Wolf hat einfach den dritten "Tom & Locke"-Trampband mit dem Titel "Opa ist der Held des Tages" genommen, und ganze Teile praktisch Wort für Wort kopiert. Wenn man es also genau nimmt, ist das hier nämlich gar kein TKKG-Fall, sondern einer von Tom und Locke. Und ja, das hilft tatsächlich, denn dieser Fall ist somit aus den 1980ern, und hier war Wolf eindeutig am besten.

Der Titel "Der Diamant im Bauch der Kobra" ist natürlich erstmal sehr schwach, weil er die Frage nach dem Verbleib des Diamanten direkt verrät. Aber hört man genau hin, geht es Wolf gar nicht um den Diamanten, sondern um die Machenschaften von Mortibodi und Co. Die Suche nach dem Diamanten ist also nur der Anstoss, um dann zufällig auf Mortibodis Spur zu kommen.

Dafür haut Wolf an anderen Stellen wieder voll rein: Logisch, dass ein Präparator seine Tierkadaver und -innereien einfach so in den Mülleimer schmeisst - sogar bei den illegalen Vorhaben -, na klar. Man muss nur kurz unter den Mülltonnendeckel schielen, und schon sieht man alles. Oder der Name "Leo Knacko". Oder wie die Ganoven den Mortibodi erpressen, und ihm dabei erzählen, was für ein Unmensch er doch sei... ;)

Ihr seht, der Fall ist voller Kleinigkeiten, bei denen man mit seinem "TKKG-Fan-Ironiemodus" sehr gut weiterkommt. Der Fall selbst ist soweit in Ordnung und hörbar, ist aber durchzogen von den üblichen TKKG-Marotten und kleinen Logiklöchern. Wer das nicht allzu wichtig nimmt, darf gern ein Ohr riskieren.


Meine Wertung: 70%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Die Sekte Satans
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Claudia Sellig Jennifer Böttcher
Florian Plingel Woody Mues
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Hugo Sellig Oliver Böttcher
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Krause Willem Fricke
Otto Glänzer Douglas Welbat
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Petulia Katja Brügger
Robinson Herrmann Otto
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 30.06.2010

TKKG
(114) Die Sekte Satans
Erschienen: 1999
Dauer: 53:51


Die Sekte Satans ist ein gefährlicher Verein fanatischer Spinner. Sie beten den Teufel an, feiern heidnische Rituale und stehlen Tiere, um sie als Opfer darzubringen. Der Oberpriester, der auch als angeblicher Wunderheiler sein Unwesen treibt, plant aber noch Schlimmeres - und TKKG kommen einem unglaublichen Fall auf die Spur.

Mein Kommentar: Mir ist natürlich bewusst, dass Stefan Wolf in dieser Geschichte absichtlich alles übertreibt... aber "Die Sekte Satans" ist eindeutig das schlechteste Hörspiel mit dem TKKG-Logo auf dem Cover, das man sich nur vorstellen kann. Denn bestimmt glauben Satanisten nicht, dass Erdbeersaft wie Menschenblut sei, das von einem Gehängten stamme. Überhaupt übertreibt Wolf es maßlos mit seiner, naja, Satanismus-Satire, und das zeigt eindeutig, dass er nicht im Geringsten recherchiert haben kann. Ich erspare mir hier wirklich mal das Ausweiden der "Satanistenfakten" in diesem Hörspiel, und komme zum eigentlichen Inhalt...

Denn der ist natürlich ebenfalls totaler Schwachsinn: Karl macht mit seinem Handy die Telefonhotline für Tim, alles, was Klößchen tut, ist seine hohle "Äääöhöhöööö"-Lache abzulassen, und Gaby und Tim feuern am laufenden Band irgendwelchen flachen Plattitüten in die Lautsprecher, und spotten über alles und jeden, wenn sie nicht gerade ohne Weiteres Zusammenhänge aus der Luft zaubern, um den Fall zu lösen (schliesslich gibt es in der ganzen riesigen Millionenstadt nur EINEN einzigen Ort, wo man Tiere verstecken kann - ist ja klar!).

Zwar spielen zwei meiner Stimmenfaves mit, nämlich Douglas Welbat und Katja Brügger, aber auch die überspitzen ihre Rollen so maßlos - was vermutlich Regieanweisung ist -, dass sich das insgesamt kein bisschen glaubwürdig anhört; aber das gilt für ALLE Gastsprecher/innen. Vielleicht hätte man ein wenig Atmosphäre retten können, wenn die Rollen etwas überzeugender klingen würden. Wäre aber möglich, dass man das so mal versuchte und feststellte, dass das ganze Hörspiel so eventuell noch schlechter wäre, also passen sich die Rollen einfach dem Drumherum an. Wozu gute Sprecherleistungen bei so einem Murks? Wenn, dann lieber Ton in Ton, nicht wahr?

Spannung? Null! Action? Keine! Unterhaltung - oh Gott... äh, oh Satan... auf keinen Fall! In gewisser Weise gibt es gaaaanz vage Parallelen zu (13) Die Bettelmöche aus Atlantis, doch während hier mit Verstand und einer Prise Aufklärung - die sogar begründet wird - hantiert wird, findet man sogar die Befreiungsaction am Schluss super kultig, auch, wenn sie eigentlich unglaubwürdig ist. Aber hier - bei einem so ernsten Thema - wird einfach nur Schwachsinn verbreitet, heruntergespielt, verharmlost, verallgemeinert und lächerlich gemacht.

Mit Ironie und Sarkasmus im Ohr kommt man hier leider auch nicht weiter, denn das hier ist einfach durch und durch mies - supermies, megamies! 8%, diese Folge ist absolut das Allerallerletzte!

PS: Als Randnotiz sei erwähnt, dass dieses TKKG-Abenteuer stark auf "Tommy Tomix (1) Hexentanz im Geisterwald" von 1987 basiert.


Meine Wertung: 8%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Mit heißer Nadel Jagd auf Kids
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Alwin Klatschke Thomas Schüler
Berthold Prickner Wolfgang Riehm
Friedrich Schneider Jürgen Strube
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Hotelportier Wallenberg Franz-Josef Steffens
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Katja Schneider Jennifer Böttcher
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Kommissar Helmut Arndmeier Thomas Douglas
Luhser Lutz Werner Mackensy
Margot Glockner Renate Pichler-Grimm
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Serviererin Anja Maria Mahler
Telefon-Zentrale Heikedine Körting
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 30.06.2010

TKKG
(113) Mit heißer Nadel Jagd auf Kids
Erschienen: 1999
Dauer: 43:25


Treibt ein Wahnsinniger in der TKKG-Stadt sein Unwesen? Kids werden hinterrücks überfallen, betäubt und mit Tätowierungen verunstaltet - mit Tattoos im Gesicht. Das Motiv des Täters und seiner Komplizen: Vermögende Eltern werden erpresst, indem man ihnen droht, ihre Kinder auf die gleiche Weise zu entstellen. Als auch Gaby in Gefahr gerät, gibt es für ihre Freunde kein Halten mehr.

Mein Kommentar: Das hier ist ja nicht mal Mittelmaß, sondern einfach nur trashig, und es trieft nur so über vor Klischees. Da ist Herr Schneider doch tatsächlich verärgert, weil seine erwachsene Tochter sich OHNE seine Zustimmung jemandem vermählt hat (erst Jugendanbiederung durch eine hippe Phantasiesprache, und dann wird sich aber "vermählt"!??). Braucht man die Erlaubnis der Eltern, um jemanden zu heiraten? Oder tun GUTE Töchter sowas einfach nicht, hm?

Den Vogel schießt aber zweifelsfrei Gaby ab. Was zum Kuckuck hat bitte Feminismus, bzw. Gleichberechtigung damit zu tun, dass Glockner es nicht duldet, dass seine Tochter, die direkt bedroht wird, am Tatort verweilt...!? Da gibt es ein einziges Mal die perfekte Möglichkeit, das Gaby aus gutem Grund nicht mit darf (noch dazu zu einem Polizeieinsatz!), und Wolf parodiert das Ganze auf Grundlage des Feminismus, wo Gaby schon bei weit weniger gefährlichen Anlässen nicht mitdurfte, weil sie einfach nur ein Mädchen ist - auuuuuuuuuaaa!

Auch die Handlung ist Käse, wenngleich die Idee dahinter recht originell ist. Aber weil der Täter bereits deshalb verdächtigt wird, weil er Tim und Herrn Schneider unsympathisch ist, ist ja klar, wie die Sache ausgeht (der Typ IST der gesuchte Kerl!). Nicht zu vergessen, dass der miese Tätowier-Verein eine Geheimkobra auf dem Handrücken trägt, und Prickner hat diejenige mit einer 1 darin, und ist deshalb der Anführer... Allein beim Verfassen dieser Zeilen tut es weh, sich vorzustellen, dass jemand das ernsthaft als Jugendkrimi verhökert!

Schwachsinnig, einfach total schwachsinnig. Ein weiteres Beispiel? OK: Tim öffnet eine klemmende Autotür mit Karate. Nochmal: MIT KARATE! Er zückt einfach den Ultimate Handkantenschlag gepaart mit dem Kranichroundhousekick of Death - und *zack* schon springt das Türschloss auf und die Karosserie ist nicht mehr verbogen!

Da helfen weder "ironische Ohren" oder Delirium - 20%.


Meine Wertung: 20%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Bombenspaß bei Kies & Knete
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Alexander Kies jr. Emil Krings
Bestatter Klaus Dittmann
Clown Peter Groß
Ferdinand Lampe Thomas Schüler
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Hartmutt Rettl Gernot Endemann
Karin Scholle Kerstin Draeger
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Kundin Claudia Schermutzki
Laura Treufuß Hanna Reisch
Otto Drunske Volker Bogdan
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Valencia Sarafino Alexandra Doerk
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 30.06.2010

TKKG
(112) Bombenspaß bei Kies & Knete
Erschienen: 1999
Dauer: 44:05


Das Bankhaus Kies & Knete hat seine liebsten Kunden zur Faschings-Party eingeladen, auch TKKG. Eingelassen wird nur, wer die schriftliche Einladung am Eingang vorweisen kann, denn bei einem Geldinstitut wird Sicherheit groß geschrieben. Das wissen auch die Bankräuber Drunske, Rettl und Lampe.Um in die Bank zu gelangen, überfallen sie Karin und Laura, die mit TKKG verabredet sind, betäuben die Mädchen und rauben ihnen die Eintrittskarten. Ein klarer Fall für TKKG. oder: TKKG warten vergeblich auf die Freundinnen...

Mein Kommentar: Tim, der sonst wegen jedem Atemzug eines beliebigen Passanten auf die Palme geht, denkt nicht im Traum daran, Klößchen mal bescheid zu geben, dass Böller und Autos keine gute Kombination sind; vorallem, wenn es sich dabei auch noch um für Jugendliche nicht authorisiertes Knallwerk handelt, wie Karl von sich gibt. Hat Klößchen da etwa eine gesetzliche Grenze überschritten!? Tze, tze... ;)

Schön auch der Gedanke, dass diese Bank mit dem blöden Namen, wo Kinder ab und zu mit ihrem spärlichen Taschengeld vorbeischlürfen, Einladungskarten zu einer privaten Faschingsfeier an diese verschicken. Bei Klößchen könnte das ja noch irgendwie angehen, um sich bei seinem Daddy und seinem Zaster beliebt zu machen, aber sonst?

Spannung und Action gibt es gar nicht. Bei allem wird man als Hörer/in direkt informiert, wer wie was plant oder tut, und TKKG haben einen dicken Pakt mit Kommissar Zufall geschlossen. Und als die beiden Mädels mit dem Handy überlegen, wen sie wohl anrufen - und sie denken an Gaby, weil "das so gut wie bei der Polizei ist". Klar, ein "1-1-0" direkt zur Polizei ist ja auch viel weniger wert.

Auch die Verbrecher und die Entführungsopfer sind total unglaubwürdig. Die klingen so aufgedreht und künstlich gespielt. Und das ist schade, denn das Inlay quillt über vor namenhaften Größen der Branche: Doerk, Schermutzki, (Kerstin) Draeger, Dittmann, Bogdan, Endemann, Reisch, Schüler... Da hat man soviel Talent, und dann wird es einfach verheizt, weil niemand ernst spielt, sondern so seltsam affektiert.

Die Produktion ist das einzig Gute an diesem Hörspiel, die Körting hat's einfach drauf! Aber Handlung, Namen (Bankhaus Kies & Knete, Zoohandlung Rollbraten...) Dialoge und Stimmen - au Backe! 50%, mehr nicht!


Meine Wertung: 50%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Die tödliche Falle
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Bruno Butzke Klaus Dittmann
Erwin Grunzgrube Vincent Göbel
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Lothar Voigt Peter Groß
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 29.06.2010

TKKG
(111) Die tödliche Falle
Erschienen: 1998
Dauer: 48:07


Vor acht Jahren hat Bruno Butzke, genannt Wodka-Bruno, eine Million geraubt. Das Geld wurde nie gefunden. Jetzt wird der Ganove aus dem Gefängnis entlassen. TKKG sind überzeugt: er hat die Kohle noch, hat sie irgendwo versteckt. Und bei Wiederbeschaffung würde eine hübsche Prämie anfallen, die TKKG für behinderte Kinder spenden könnten. Also Beschattung, Verfolgung! Und TKKG geraten in eine dramatische Auseinandersetzung unter Verbrechern.

Mein Kommentar: "Butzke trat zu dem Boy", ich finde diesen Satz zum Schießen komisch. Es zeigt eindeutig, dass Wolf keine Ahnung hatte, wie er sich der Jugend anbiedern sollte. Dass er andere Vorstellungen von einer spannenden, abenteuerlichen Geschichte hat, als z.B. ich, ist ja noch akzeptabel; aber dass er sogar eine eigene Jugendsprache erfindet, das finde ich not very great! Dabei ist benannter Boy sogar echt cool drauf, wirklich. Die Art, wie er Bruno kommt, als dieser ihm einen Botenjob verschaffen will, ist wirklich klasse gemacht, aber dann dieser Name wieder. Unser "Boy" heisst nämlich "Erwin Grunzgrube"! Dazu muss man nichts mehr sagen, hm?

Woran ich mich aber wirklich stoße, ist der Fakt, wie man ein öffentliches Schliessfach so präparieren will, dass es explodiert, wenn man es über die Aussentür öffnet? Wie kam der Spitzbube denn bitteschön an die Rückwand, wenn das Fach selbst mit selbiger zu einer Wand steht? Oder steht da einfach so ein Schliessfach mitten auf weiter Flur? Und DANN bleibt noch die Frage, wie schnell das alles montiert wurde, wenn in der Zwischenzeit offenbar niemand etwas gemerkt hat.

Abschliessend reite ich noch auf die Vier vom TKKG herum. Das vermutlich lustig-seiende Segment bei Herrn Glockner, wo alle vier eine unterschiedliche Zeugenaussage machen, ist mehr als albern; aber ich meine nicht die lustige Art von Albern, sondern die lausige Art von Albern. Nicht zu vergessen Klößchens Machogeseier: "Boah, ist das 'ne heiße Braut... Boah...!", man hat das Gefühl, dass ihm gleich einer flöten gehe. Und auch hier wieder: Albern, denn obendrauf ist diese heiße Braut keine scharfe supermega Wuchtbrumme, sondern sie ist nur Bruno Butzke, der sich verkleidet hat... Hahaha, was habe ich gelacht!

Wie der Rest ist die Story auch für Nüsse... 45%!


Meine Wertung: 45%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Das Phantom im Schokoladen-Museum
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günter König
Detlef Kempferth Harald Halgardt
Dr. Waldemar Schlankbein Ringo Klemm
Elisabeth Vierstein Ursula Sieg
Erich Glenschel Klaus Frevert
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Margot Glockner Renate Pichler-Grimm
Otto Röhrling Dieter Ohlendiek
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Werner Tippgen Lutz Schnell
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 29.06.2010

TKKG
(110) Das Phantom im Schokoladen-Museum
Erschienen: 1998
Dauer: 53:42


Autobanditen berauben TKKG und andere Reisende; ein ahnungsloser Pilzsammler hat hochgiftige Knollenblätterpilze gesammelt und muß gewarnt werden; der bekannte Schokoladenfabrikant Herrmann Sauerlich - Klößchens Vater - hat ein Schokoladenmuseum eröffnet, dem ein tückischer Anschlag droht: ein neidvoller Konkurrent will die Schokolade vergiften. Pausenlose Action für TKKG ist angesagt!

Mein Kommentar: Musste es denn gleich ein ganzes Museum für den großartigen Herrn Sauerlich sein, Herr Wolf? Und er wird sogar Ehrenbürger? Warum das denn? Weil er Schokofabrikant ist? Auch frage ich mich, ob Herr Sauerlich vielleicht ein Heiliger ist - oder zumindest einer sein soll. Wie sein Rivale dessen Komplizen am Telefon vorschwärmt, das tut ja weh: Nur die besten Zutaten benutze er, nur beste Qualität käme in Sauerlichs Kakaoprodukte, sogar sehr bekömmlich sei seine Schoki...

Aber wie vermurksen muss man seine Schokolade, damit man davon als Konsument Bauchkrämpfe bekommt? Und ich frage mich auch, ob Sauerlich und der Bösewicht die Einzigen sind, die Schokolade herstellen und verkaufen. Wenn ich so in deutsche Kaufhäuser gucke, dann sehe ich eine Vielzahl an Labeln... Naja, vielleicht liegt die TKKG-Millionenstadt ja auch gar nicht Deutschland!? ;)

Süß auch, um noch bei dem Schokothema zu bleiben: Gaby erzählt TKK von der Herkunft der Schokolade. Bei der Sache mit dem Tausch für einen Sklaven oder eine Sklavin ist sie empört. Richtig, das ist absolut nicht korrekt. Aber ausgerechnet Gaby regt sich auf? Jene, die Nachts ins Bett gehört, weil sie ein Mädchen ist? Jene, die bei Männersachen nicht mitmacht, weil sie ein Mädchen ist? Jene, die immer gleich "Hilfe, Tim!" ruft, wenn Ihr Fingernagel abbricht? Nachtigall, ick hör' Dir trapsen!

Ihr merkt schon, ich liebe diese Folge ...nicht sonderlich! ;) Alles sehr hanebüchen zusammengepfercht und hier wird zum wiederholten Male so richtig dick und fett alles laaaaang und breiiiiit ausklambüsert. Wieso zum Kuckuck geht die Action nicht einfach los und wir erfahren durch ein simples Geständnis, was die Verbrecher vorhatten?

Nur für TKKG-Kompletisten eine Investition wert - 58%.

PS: Als Randnotiz sei erwähnt, dass dieses TKKG-Abenteuer stark auf "Tommy Tomix (3) Alarm! Piraten auf der Autobahn" von 1987 basiert.


Meine Wertung: 58%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Millionencoup im Stadion
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Ettel André Minninger
Gabriele "Pfote" Glockner Rhea Harder
Johannes Kraut Dietmar Mues
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kevin Fidentinus Jannik Endemann
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Leon Ivo Möller
Magnus Arrantes Jacob Weigert
Max Nick Seidensticker
Morosow Henry König
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Robert Teiler Sascha Rotermund
Steven Kraut Woody Mues
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 16.06.2010

TKKG
(168) Millionencoup im Stadion
Erschienen: 2010
Dauer: 54:53


WM-Trikots sind der Renner unter den Fußball-Fans. Und auch Klößchen ist happy. Für 40 Euro kauft er Max ein besonders begehrtes T-Shirt ab. Doch schnell folgt die Ernüchterung: Das teure Trikot erweist sich als Produkt-Fälschung! Und plötzlich sind TKKG in einen spannenden Fall verwickelt. Es geht um Brandstiftung, Diebstahl und bekannte Fußballstars. Doch wer zieht hier wirklich die Fäden im Hintergrund? Im Finsterwald kommt es zu einer gefährlichen Begegnung...

Mein Kommentar: Die neuen TKKG sind echt gut! Zugegeben, an die Spritzigkeit der alten Fälle innerhalb der 30er-Ära reichen sie nicht heran, aber das moderne Gewand der heutigen Jugend steht ihnen einfach - bin sehr beeindruckt, dass es gelungen ist, die Serie wieder flott zu machen, indem man TKKG vorallem wieder jugendlicher und weniger übermenschlich gemacht hat (Tim wettet mit Klößchen und löst danach sogar seine Wettschuld ein. Schade nur, dass wir DAS erst vor kurzem in (161) Ein Yeti in der Millionenstadt hatten). ...und Rhea Harder als Gaby gefällt mir besser und besser!

Auch von Wespe hat man sich offenbar wirklich voll und ganz verabschiedet und setzt wieder voll und ganz auf Kommissar Glockner (Edgar Bessen), der natürlich seinen seit mehreren Folgen bekannten Ettel (André Minninger) im Schlepptau hat; wer weiss, vielleicht bekommt Minninger ja sogar mal eine größere Rolle, weil Ettel eines Tages Herr Glockner ersetzen muss?

Zur EM-/WM-Zeit darf eine Fussballfolge natürlich nicht fehlen, daran haben wir uns in den letzten Jahren bei Europa natürlich gewöhnt, aber hier geht es weniger um das Fussballspielen, als vielmehr um Fussball-Merchandising, weshalb das Thema "Fussball" recht gut kaschiert wird und ich gern 76% gebe. Das wäre zu diesem Fall auch eigentlich alles. Grundsolide, gut produziert, nichts sticht großartig positiv oder negativ hervor.

PS: Jetzt biiiiiitte noch wieder mehr und längeres Internatsfeeling - biiiiitte! Lasst Tim nachts heimlich das Seil herunter- und wieder hinaufklettern, lasst Pauker ihm auf der Spur sein, lasst uns Mitschüler-auf-dem-Flur- und Geschirr-klappert-in-der-Mensa-Geräusche hören... Wenn DAS noch kommt, dürfte die Serie quasi optimal sein. :)


Meine Wertung: 76%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Mörderspiel im Burghotel
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günter König
Achim Wanniger Balduin Baas
Bürgermeister Spendenfroh Manfred Liptow
Blauer Udo Nicolas König
Dr. Enzo Grokk Hartmut von Tippsien
Eduard Reikl Dieter Ohlendiek
Felix von Gebeiningen Daniel Bublitz
Frau Gruber Anne Moll
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Gero von Gebeiningen Gerd Baltus
Höhlensepp Niko Minninger
Jasmine-Stivta von Unruu Elke Reissert
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Polizist Biegehart Wolfgang Kaven
Polizist Voss Lennardt Krüger
Renate Wanniger Konstanze Ullmer
Robert Krämer Manfred Steffen
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Zimmermädchen Nicole Angela Ascher
Rezension vom: 15.06.2010

TKKG
(109) Mörderspiel im Burghotel
Erschienen: 1998
Dauer: 56:48


Im neu eröffneten Burghotel "Falkenhain" findet am Wochenende ein Mörderspiel statt - nämlich eine interaktive Krimi-Vorstellung, bei der die Gäste mitmachen und den Täter ermitteln sollen. Ein Spaß? TKKG erfahren, dass ein unbekannter Täter die Gelegenheit zu einem echten Verbrechen benutzen will - zu einem Rachemord. TKKG geraten in einen Strudel dramatischer Ereignisse. Was ist hier Spiel? Was Wirklichkeit?

Mein Kommentar: "TKKG geraten in einen Strudel dramatischer Ereignisse." heisst es im Klappentext... Aber wo ist der Strudel? Wo die Dramatik? Wo die Ereignisse? Jedwede Spannung wird sofort im Keim erstickt, weil einfach alles laaaaang und breeeeit durchgesprochen wird, sodass unmissverständlich klar wird, dass da nicht mal ein winz'ger Hauch von Gefahr besteht. Wieso muss man denn dauernd alle Verbrecher belauschen?

Dabei fängt es sooo cool an! Internatszene, Wolf macht seine Seitenhiebe auf Obdachlose wieder gut, und lässt TKKG zur Abwechslung etwas FÜR diese Menschen tun... Aber dann geht es sofort bergab, denn alles, einfach alles, wird ausufernd erklärt. Dann sind TKKG beim Mörderspiel dabei und lösen schnurrstracks, überheblich und selbstgefällig natürlich alles im Alleingang und ohne jeden Denkfehler - sehr egoistisch, und egozentrisch sowieso. Wollen die Anderen etwa nicht mitspielen? Nein, wollen sie wohl nicht, sie lachen sich lieber einen Ast.

Warum zum Kuckuck hat man nicht erst nach und nach den geschauspielerten Mord im Visier und stellt dann fest, dass WIRKLICH ein Verbrechen stattgefunden hat, und dann muss man recherchieren!? Das hätte so spannend sein können. Doch was wir hier kriegen, ist eine fade Suppe ohne Pfeffer und Salz, aber mit immerhin noch 44% meinerseits, weil hier so einige Altmeister zu hören sind (König, Steffen, Ohlendieck, Baltus, Liptow, Reissert...) und weil die Produktion wie üblich sehr gut ist. ...ach, und warum hört man Karl praktisch nicht sprechen?


Meine Wertung: 44%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Das Konzert bei den Ratten
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günter König
Andreas "Andi" Richtmeier Julius Plass
Dirigent Matthias Fuchs
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Max Säufermann Tobias Schmidt
Menuvicci Uwe Michael Wiebking
Miriam Richtmeier Feline von Tanger
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Sven Platschko Philipp Plass
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Wirtin Kerstin Draeger
Rezension vom: 15.06.2010

TKKG
(108) Das Konzert bei den Ratten
Erschienen: 1998
Dauer: 41:12


Andi, der 14-jährige - ebenso begabte wie auch besessene - Geigenspieler, hat eine über 200 Jahre alte, sehr wertvolle Geige gestohlen und frönt mit ihr seinem Tick: nämlich in den "unmöglichsten" Räumen zu spielen, um dort die Klangwirkung zu erproben. Jetzt steigt er mit zwei skrupellosen Kanal-Surfern in die gefährlichen Abwasserschächte unter der Millionenstadt. Dort werden die drei von plötzlichem Hochwasser erfasst. Eine fast tödliche Falle. Und die Hilfe von TKKG ist angesagt.

Mein Kommentar: Glockners Auftrag für TKKG ist ja eigentlich schon in Ordnung und menschlich verständlich, aber ein Diebstahl ist nunmal ein Diebstahl, und Andi hat ja noch andere, leicht bizzare Hobbies, weshalb es logischer wäre, wenn man seinen Erziehungsberechtigten mal ordentlich bescheidstoßen würde, dass der Junge selisch nicht ganz auf der Höhe ist.

Insofern verstehe ich nämlich auch nicht, wieso Tim und Gaby hier so sehr auf Verständnis und Sensibilität machen, wo sie sonst doch völlig abgetickt wären; und gerade Tim hätte Schläge angedroht, und Andi zur Polizei geschleift, und so weiter... Wie gesagt: Ich finde es eigentlich noch irgendwie ok, aber unter diesen Umständen ist es schon seltsam, dass man einfach alles verschweigen will.

Fragen muss ich mich auch, WIE SCHNELL das Wasser in der Kanalisation eigentlich steigt. Selbst wenn es 20 Minuten sintflutartig schütten würde, dürfte das nicht allzu sehr dafür sorgen, dass das Wasser so dramatisch ansteigt; vorallem weil es doch seit einiger Zeit regnete, als Andi, Max und Sven schon unten waren - da hätten sie doch merken müssen, dass das Wasser ansteigt...?

Albern ist allerdings, wie Gaby, Karl und Tim auf Sven und Andi schimpfen - und besonders unverschämt, wie Tim mal wieder eine Ohrfeige austeilt. Das ist für mich eine der Szenen, die mir einfach zu weit gehen, zumal Klößchen ja sogar noch ein fettes Lob für die Schelle ausschenkt. Herrliche Doppelmoral, wenn man an Glockners Auftrag und Rücksicht denkt.

Die Story selbst ist ok, und die Produktion ist es auch - aber wenn man mal über einige Sachverhalte nachdenkt, kann man nur den Kopf schütteln. 52%, mehr nicht!


Meine Wertung: 52%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Lösegeld für einen Irrtum
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günter König
Anna Kappelhuber Eva Gelb
Elisabeth Krokow Samira Chanfir
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Helmut Krokow Manfred Liptow
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Leuschke Klaus-Peter Kaehler
Martin Greilisch Andreas Martens
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Petra Krokow Gerlinde Dillge
Ralf Riedenbach Reiner Nowak
Regina Riedenbach Ann Montenbruck
Rinkstedt Achim Schülke
Susanne Carsten Ursula Sieg
Ute Riedenbach Karin Lieneweg
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 13.06.2010

TKKG
(107) Lösegeld für einen Irrtum
Erschienen: 1998
Dauer: 59:06


Der Chirurg Dr. Riedenbach und seine Familie werden von einem gefährlichen "Psycho" bedroht, der sich für den tragischen Tod seiner Frau, den der untadelige Arzt angeblich verschuldet hat, rächen will. Die Riedenbachs wagen es nicht, in die Ferien zu fahren - weil der "Psycho" ihr Haus brandschatzen will. Doch die Tochter Regina fährt mit TKKG und Tims Mutter an den Liegstätter See, um ein paar unbeschwerte Ferientage zu verbringen. Allerdings stellt sich heraus: auch dort ist der "Psycho" - und kurz nach der Ankunft ist Regina verschwunden.

Mein Kommentar: Wieviele Brief-, neue oder beste Freundinnen kann Gaby eigentlich haben? Etwas merkwürdig auch, dass TKKG mal wieder in den Urlaub fahren - wie in der Folge (106) Mädchenraub im Ferienhaus erst passiert -, und das auch mal wieder nach Österreich. Und - oh Zuuuufall: Genau DAHIN fährt auch Regina... und - oh Zuuuufall - genau dorthin, wo TKKG und Regina sein werden, lebt ein Mädchen, das - oh Zuuuufall - der Regina zum Verwechseln ähnlich sieht! ;)

Dieses Mal haben sogar André Minninger und Frau Körting eine Ironie-Duftmarke hinterlassen. Bei den Riedenbachs explodiert etwas, Ute und Ralf sind verwirrt, und hören nur noch ein Auto wegrasen. Ulkiger Weise klingt das genau wie K.I.T.T. aus den Kinight Rider Hörspielen. Und in Österreich wird nicht in Schilling gezahlt, nein, man nutzt als Zahlungsmittel offenbar die Deutsche Mark. Und im Gespräch zwischen Gaby und Klößchen spricht Klößchen zwar immer Gaby an, aber sie spricht immer mit Karl! Naja, gut, ok, das ist nur ein kleiner Patzer, der verzichtbar ist - aber erwähnen wollte ich es trotzdem, wo ich schon mal dabei war. Denn, warum dampft Klößchen urplötzlich ab zu seiner kranken Großmutter? Wieso riss man ihn einfach so ohne Notwendigkeit aus dem Plot? War Manou Lubowski mittendrin krank geworden oder waren Teile seiner Aufnahmen verschollen? Hängt das mit dem eben erwähnten Klößchen-Karl-Gaby-Dialog-Ding irgendwie zusammen?

Peinlich ist aber wieder mal einer unserer TKKGs: Karls Machogeseier darüber, dass Regina eine Sahneschnitte sei, ist echt nervig. Da trimmt Wolf unsere vier TKKG-Kids so krampfhaft auf Perfektion und Übermenschlichkeit, aber gerade in den Punkten, wo TKKG mit Leichtigkeit eine Vorbildfunktion ausfüllen könnten, vermasselt er es haushoch: Mädchen sind halt entweder nur ein paar "scharfe Ischen" - oder sie sind "kackenhässlich"...

Nicht minder peinlich ist außerdem Tim. Himmel! Der kann und weiß mal wieder einfach alles. Es gibt buchstäblich nichts, was er nicht schon herausgefunden hat, selbst wenn seine TKKG-Buddies ihm einen netten Tipp geben wollen, kommt nur ein lapidarer Kommentar, dass er selbst das schon bemerkt hat. Oder wie einfühlsam Tim Regina mal eben den Teufel an die Wand malt. Ohne, dass es überhaupt wirklich einen Grund gibt, dem bösen, bösen Mann irgendeine Schuld in die Schuhe zu schieben.

Naja, Ihr wisst schon: Nehmt's mit Ironie und dann funktioniert die Folge super! Aber Wolf feiert hier wirklich ein riesiges Who-is-Who der am häufigsten recycelten TKKG-Ideen: Doppelgänger, Gaby hat eine neue beste Freundin, ein Mädchen wird entführt und ist somit Opfer, blabla... Naja, ich glaube, eine noch akzeptable 62%-Note ist eine gerechte Benotung.

PS: Tim nennt seine Mutter "Muddel"... Echt jetzt!?


Meine Wertung: 62%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Mädchenraub im Ferienhaus
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günter König
Deutscher Polizist Hauke Hajen
Erwin Bachwinkel Gerhart Hinze
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Harald Richard Kochmann
Herta Bachwinkel Eva Gelb
Italienischer Polizist Thomas Schüler
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Knut Bachwinkel Matthias Bullach
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Lorenz-Igor Kowalski Justus Krausse
Nina Bachwinkel Henrike Fehrs
Otto-Wilhelm Runkel Thomas Schüler
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Sarah Leichtbein Claudia Schermutzki
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 13.06.2010

TKKG
(106) Mädchenraub im Ferienhaus
Erschienen: 1997
Dauer: 55:45


TKKG werden von Gabys Freundin Nina zu einer Urlaubswoche nach Wildfelsenklamm in Tirol eingeladen, wo die Bachwinkels ein Ferienhaus besitzen. Nina und ihre Mutter fahren voraus und werden, kaum dass sie angekommen sind, von brutalen Kidnappern überfallen. Sie entführen das Mädchen und fordern eine Million Mark Lösegeld. Die Bachwinkels besitzen soviel Geld, denn Ninas Mutter hat in der Lotterie gewonnen. Das Geld soll von Ninas Stiefvater auf der Autobahn übergeben werden - und TKKG sind dabei. Doch dann kommt alles ganz anders und die dramatischen Ereignisse überschlagen sich.

Mein Kommentar: Hier gibt es einige minimale Ähnlichkeiten zu (81) Horror-Trip im Luxusauto, was schon mal ein gutes Vorzeichen ist, denn diese Folge war ja auch gar nicht so übel... Der Plot von Folge 106 ist tatsächlich in Ordnung und die Szenen während der Autofahrt/en vermitteln ein angenehmes Reisefeeling.

Aber natürlich habe ich auch wieder was zu Meckern! :) TKKG fangen hier allmählich mit ihrem mehr als realitätsfernen Pseudo-Jugendslang an: "Her hör'n, Boys!"... Und die gute Claudia Schermutzki in der Rolle der Verkäuferin Sarah lässt Sprüche ab, wie: "Für ihr Zuckerweib, hä?"... Wusste gar nicht, dass die Jugend Anno 1997 schon SO cool war! ;) Weiterhin seltsam ist, dass, obwohl Nina Schweizerin ist, und wir zu großen Teilen des Hörspiels in Tirol, also Österreich sind, niemand auch nur einen leichten Dialekt spricht - wenn man von dem Russen absieht, der die ganze Zeit "perfekt" vor sich hinbrummelt. Und irgendwie ist gerade DER total spaßig: "Ich perfekt, Boss perfekt, Plan perfekt, alles perferkt... ...Geld auch perfekt... ...Plan nicht gut! Perfekt! Aber nicht gut!". Einfach super! :)

Stereotypen werden natürlich auch wieder massig verbraten: Türsteher, die sich für Gott halten, ein vermeintlich unsympathischer Fahrradhändler, der aber eigentlich nur etwas gereizt ist, weil seine Tochter entführt wurde, was aber wohl mehr als verständlich sein sollte, finde ich. Aber, naaa...? Ihr ahnt es schon, nicht wahr? Der Typ ist unsympathisch und natürlich hat er irgendwie seine Finger in dieser Entführungssache. Aber irgendwie ist gerade er es, der im gesamten Hörspiel - neben dem Russen - am besten rüberkommt. Durch seine überempfindliche, zickige, etwas bissige Art wirkt er sehr glaubhaft und beinahe schon... ja, beinahe schon sympathisch. Besonders viel Bonus kriegt er von mir für seine lässige Reaktion auf Tims Einmischung: "Da gibt's nichts zu helfen!".

Plattitüden und abgedrosche Phrasen gibt's auch am laufenden Band, wie etwa von Gaby: "Nichts ist wichtiger als Ninas Gesundheit und Leben!". Nicht, dass ich dem nicht zustimmen würde, aber dieser Umstand sollte ja wohl allen Beteiligten mehr als klar sein, hm? Da braucht es keine 13jährigen Bälger, die einen noch daran erinnern müssen, dass die eigene Tochter unbedingt wohlbehalten ins elterliche Heim zurückkehren muss! ;)

Na, Ihr merkt schon, diese Folge ist - ohne gewollt Slapstick zu sein - auf ihre Art sehr humorvoll und macht eine Menge Spaß. Wir TKKG-Freunde nehmen das, was eigentlich ungewollt komisch ist (Wolfs Pseudo-Jugendsprache, Gabys Pathosgeschwafel, TIM spricht mit den Verbrechern, Zeitungsannonce, etc.) mit Ironie, und der Rest ist einfach unterhaltend und in Maßen spannend. Eine von den besseren Folgen der frühen Hunderter-Ära, was ich mit 71% unterstreichen möchte.

Das Zitat der Folge kommt von Gaby: Her hör'n, Boys!

Meine Wertung: 71%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Nacht in Angst
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Matthias Fuchs
Alpha Achim Schülke
Beth Katja Brügger
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Ceewee Michael Quiatkowsky
Dog Niko Minninger
Ernie Wolfgang Hartmann
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Morton Andreas von der Meden
Mr. Peacock Helmut Ahner
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Rezension vom: 12.06.2010

Die drei ???
(86) Nacht in Angst
Erschienen: 1999
Dauer: 56:16


Freitag abend, 20.25 Uhr, Steadman-Museum, Los Angeles: Mr. Peacock, der freundliche, aber schusselige Museums-Direktor, betritt mit Justus, Peter und Bob das Gebäude. In wenigen Minuten werden die drei Detektive exklusiv den wertvollsten Diamanten der Welt sehen: das berühmte "Feuer des Mondes". 20.28 Uhr: Im Museum gehen die Lichter aus. Stromausfall? Sabotage? 20.30 Uhr: Fünf Gangster dringen in das Museum ein. Kurze Zeit später befinden sich Mr. Peacock und die drei ??? in ihrer Gewalt. Die Verbrecher wollen den Diamanten und sie sind bereit, dafür über Leichen zu gehen.

Mein Kommentar: Bämm! Das hier ist das volle Brett. Spannend wie nichts, stringent wie nichts, und haufenweise geniale Stimmen, die man seit Jahren liebt: Brügger, Schülke, Ahner, Quiatkowski, Hartmann, von der Meden...

Hier brauche ich einfach nicht viel schreiben! Es gibt noch ein paar Kleinigkeiten, die hier und da ein klitzebisschen seltsam wirken (wie z.B. Peter, der den Luftschacht von innen(!) zuschraubt, oder Justus, der total cool kontert, obwohl ein äusserst ungemütlicher Verbrecher eine Pistole auf ihn richtet - und gegen Ende wird schon vor Justs Monolog klar, WER der eigentliche Drahtzieher ist), aber die man bei diesem Gesamtpaket gern übersieht und verzeiht, weil Stimmung, Atmosphäre und Sprecher hier allesamt die perfekte Performance abliefern; allen voran "Alpha", dessen Skrupellosigkeit und Intelligenz optimal vermittelt werden.

Das einzig wirklich Negative ist, dass die Folge, so geil sie auch ist, länger hätte sein können. Denn sie bringt es nur ganz knapp auf eine Stunde; schade, dass man hier nicht die 80-Minuten-Grenze für CDs (bei MCs sind ja eh noch mehr drin!) voll ausgereizt hat, um die vielen Actionszenen aus dem Buch zu übernehmen (z.B. die Jagd auf Peter). 90%, so einfach ist das. KAUFPFLICHT FÜR ALLE!


Meine Wertung: 90%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Feuerturm
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Matthias Fuchs
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Campingwart Helmut Ahner
Chris Daniel Kruth
Frau des Campingwarts Ingrid Weiß
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Lady MacWeiden Renate Pichler-Grimm
Mac George Johann Schibli
Monica Hansi Jochmann
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Walker Lothar Grützner
Rezension vom: 12.06.2010

Die drei ???
(85) Feuerturm
Erschienen: 1999
Dauer: 57:20


Wer ist Jonny? Und warum ist er verschwunden? Die drei Detektive aus Rocky Beach stehen vor einer schier unlösbaren Aufgabe. Sie sollen einen unbekannten Mann finden und ihm einen Brief übergeben, der zu einem geheimnisvollen Schatz führt. Die anonyme Botschaft lockt die drei ??? in die Wildnis des King's National Parks. Plötzlich wird der Botendienst lebensgefährlich für Justus, Peter und Bob: Jemand versucht, ihren Auftrag zu vereiteln. Werden die drei Detektive Jonny helfen können, bevor die Falle zuschnappt? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Mein Kommentar: Hier habe ich immer so meine Probleme, wenn das Hörspiel gerade vorbei ist. Ich habe dann nämlich stets das Gefühl, ich hätte etwas nicht mitbekommen, oder sowas, und ich komme nicht dahinter, woran das liegen könnte.

Die Story ist schön mysteriös und leicht düster, viele Ortswechsel, gute Produktion, schöne Atmosphäre... ...und an den Sprechern und Sprecherinnen liegt es auch nicht, denn da finde ich nichts, was man bemeckern könnte. Es sind vielleicht einfach das Cover und der Titel. Feuerturm? Und was soll (auf dem Covermotiv) der Typ in dem Turmfenster und den Flammen im Hintergrund? Das Einzige, was dem nahe käme, ist doch die Szene, in der Justus und Bob sozusagen ein Feuer provozieren... Aber auch hier stimmt sovieles nicht, denn die beiden fallen nicht in das oberste Zimmer des Turms, sondern durch eine Falltür nach unten.

Ich habe einfach nichts, was ich wirklich bemängeln könnte, aber irgendwie auch nichts, was ich übermäßig loben könnte, die Story ist nachvollziehbar, nur eben das Ende etwas banal (Monica hätte, wenn dieser bestimmte Platz so wichtig in ihrem Leben ist, einfach mal dort vorbeifahren können, um zu gucken, ob Jonny diesen Ort meint), aber auch nicht unglaubwürdig - und dennoch fehlt mir jedes Mal ein Puzzelteil, wenn die Geschichte vorbei ist, ohne, dass ich das Gefühl hätte, dass etwas notwendiges nicht genannt wurde...

Einfach seltsam, oder? Vielleicht ist es schlicht das Empfinden, dass an dieser Geschichte auch nichts so wirklich hervorsticht, und dass Cover und Titel überhaupt gar keinen Sinn machen (im Buch übrigens auch nicht!). Ich vergebe nach langem Grübeln eine 74%-Note; die Folge ist nicht schlecht, sondern eher gut, aber am Ende fehlt mir einfach jedes Mal etwas...


Meine Wertung: 74%
(Bemusterung erfolgt)