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Cover: Wilddiebe im Teufelsmoor
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Christian Satori Oliver Rohrbeck
Claus Lukaschky Lothar Grützner
Daniel Schütt Andreas Fröhlich
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Manuela Mai Astrid Kollex
Oswald Schenk Friedrich Schoenfelder
Paul Blokow Joachim Richert
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Pulle Schubiak Utz Richter
Thilo Schenk Jens Wawrczeck
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 27.10.2008

TKKG
(32) Wilddiebe im Teufelsmoor
Erschienen: 1985
Dauer: 38:42


Mit einer "Bio-Tour" fängt alles an. Tarzan, Karl, Klößchen und Gaby suchen Pflanzen für den Biologie-Unterricht. Aber dann wird es plötzlich gefährlich! Die TKKG-Bande macht eine gräßliche Entdeckung - und steckt auch schon mitten in einem neuen Fall. Kommissar Glockner warnt die vier Freunde, doch von Gefahren haben sich diese noch nie abhalten lassen...

Mein Kommentar: Eine meiner Lieblingsfolgen! Das Moor-Feeling kommt sehr gut rüber, dazu der Regen im Hintergrund, einfach klasse. Und Stefan Wolf hat hier kaum Füllmaterial, das man hätte wegschneiden müssen, weil die Teufelsmoor-Geschichte nicht als übliches Buch, sondern nur als Taschenbuch erschien. Lediglich die Szene, in der Gaby durch das Moor flieht und verfolgt wird, fehlt. Gott sei Dank sogar, denn diese "Mädchen leben gefährlicher als Jungs"-Geschichten gibt's bei TKKG ja schon genug.

Um noch einmal zurück auf das Moor-Feeling zu kommen: Wirklich super gemacht, die Soundkulisse, die Stimmung, die verbreitet wird, alles klasse. Einen Schönheitsfehler gibt's aber dennoch! Karl wird mehr oder weniger angeschossen - mit einem Luftgewehr, das logischerweise nicht zu hören ist (auf diese Distanz und bei Regen). Als Tarzan dann testweise seine Reckenjacke hochstreckt, ertönt ein sehr merkwürdiges Schussgeräusch, das keineswegs nach Luftgewehr klingt - und wieso kann man den zweiten Schuss jetzt hören!? Auch frage ich mich, wie Tarzan eine Regenjacke an einem Stock hochalten kann, die also wie ein nasser Sack nach unten hängen wird, und dann bestimmen kann, aus welcher Richtung ein Schuss gekommen ist. Im Hörspiel wird das zwar akustisch dargestellt (auch, wenn es unlogisch ist), aber es wird ja darauf hingewiesen, dass Tarzan dann anhand des Einschussloches schlussfolgert, woher der Schuss kam - und das will mir nicht so recht einleuchten, wenn die Regenjacke wie ein nasser, lebloser Sack einfach nur an einem Stock hochgehalten wird. Naja, sei's drum! :)

Die Sprecher und Sprecherinnen sind mal wieder allererste Sahne! Wolfgang Draeger, Friedrich Schoenfelder, Joachim Richert, Utz Richter, Lothar Grützer, Astrid Kollex und obendrauf noch die Sprecher der drei ??? in ihren Rollen als Daniel Schütt, Christian Satori sowie Thilo Schenk. Spitzenmäßig!

Da ich gerade auch vom Sound schrieb: In der Neuauflage wurde nur sehr wenig geschnitten; leider aber unter anderem der kultige Nachsatz von Karl, dass Klößchen Hansi wohl "mit seinem Urgs, Glub, Bummbumm verjagt" habe. Auch wurde nur an 3-4 Stellen andere Musiken verwendet, der Rest ist genauso, wie auch in der 1984er-Erstauflage.

Ich kann daher allen nur die Wilddiebe im Teufelsmoor empfehlen. Rundum eine feine Sache und die fetten 88% sind mehr als verdient!


Meine Wertung: 88%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Die Entführung in der Mondscheingasse
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Detlef Maisl Lothar Grützner
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Gus Uckmann Christian Rode
Herr Untermurglbacher Henry Kielmann
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Margot Glockner Ingeborg Kallweit
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Sofie Zinke-Schollau Claudia Schermutzki
Sophia Burropasti Ingeburg Kanstein
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Xaver Zinke-Schollau Peer Schmidt
Rezension vom: 27.10.2008

TKKG
(31) Die Entführung in der Mondscheingasse
Erschienen: 1984
Dauer: 38:47


Der Verbrecher Uckmann erhält den Auftrag, Kommissar Glockner zu töten. Er folgt diesem und der TKKG-Bande nach Österreich. Uckmann hat seinen Anschlag sorgfältig vorbereitet: Näher und näher kommt er seinem ahnungslosen Opfer...

Mein Kommentar: Für mich ist diese Folge eine der TKKG-Kulthörspiele. Vorallem Christian Rode mit seinem Berliner Dialekt ist spitze ("Aaah, dett ittet also!" - "Du siehst aus wie die Glöckner-Jöhre, und du bist die Glockner-Jöhre"). Aber auch alle anderen machen hier einen hervorragenden Job: Claudia Schermutzki (unter dem Pseudonym Helga Sommer), Peer Schmidt, Ingeburg Kanstein, Henry Kielmann, Wolfgang Draeger, Lothar Grützner und Ingeborg Kallweit; wer genau hinhört, wird sogar Stefan Brönneke bemerken. Fantastico - diese Leute lassen das Hörspiel zur Höchstform auflaufen!

An der Story selbst stört mich eigentlich nur, dass Sofie Zinke-Schollau mal eben so herausfindet, dass mit Heise und Uckmann irgendwas im Busch ist, bzw., dass TKKG ihn so ohne lange drüber nachzudenken, erstmal verdächtigen. Hier hat Stefan Wolf wieder mal zu stereotypisch gedacht. "Merkmale erschreckender Brutalität" lassen sich also in beiden Schriften finden? Und man kann sich in der Schrift nicht verstellen, egal, wie sehr man sich anstrengen mag? Na, ich weiss nicht... Dass die Graphologie schon lange nicht mehr als echte Wissenschaft angesehen wird, und dass es eben schwer ist, nur anhand des Schriftbilds einen Charakter einzuschätzen, wird voll und ganz verschwiegen. Andererseits macht dieser Fakt am Rande das Hörspiel noch kultiger, weil Wolf seinem Weltbild wieder mal derbe Ausdruck verleiht.

Die Erst- und die Neuauflage zu vergleichen, will ich auch in dieser Rezension nicht vergessen. Musikalisch finde ich beide Versionen wirklich sehr, sehr gut. Irritierend ist allerdings, dass in der Szene, in welcher man TKKG und Kommissar Glockner während ihrer Fahrt zum Tiroler Hof belauschen kann, über die alte Musik eine neue drübergespielt wird. Schade nur, dass das nicht wirklich gelungen ist, weil man nicht mal sonderlich angestrengt hinhören muss, um das zu bemerken. Bemerkenswert ist hierbei jedoch, dass beide übereinanderliegende Musiken ganz gut zueinander passen.

Neuauflagen-Schnitte konnte ich nicht wahrnehmen. Ich wundere mich aber über den unsauberen Übergang von CD-Track #4 zu Track #5: Track #4 beginnt eine Musik und endet auch damit. Track #5 beginnt dann dieselbe Musik erneut, bevor es mit der Geschichte weitergeht. Wieso liess man das nicht einfach ineinander gehen? Schliesslich macht das nur auf der MC-Ausgabe Sinn. Na, sei's drum.

Zwar findet die Entführung erst ganz am Ende des Hörspiels statt - wie übrigens auch im Buch -, und daher wäre ein anderer Titel sicherlich angebrachter; insbesondere deshalb, weil die Entführung keine 3 Minuten dauert, und Uckmann Gaby schnell wieder laufen lässt. Nichtsdestotrotz gibt's von mir 82% für beide Auflagen!

Wieder einmal der Beweis, dass TKKG trotz vieler offensichtlicher Kriterien (Mädchen müssen abends ins Bett, Jungs aber nicht; Vorurteile; Stereotypen und dergleichen), sehr gut als Hörspiel funktionieren können, weil Europa es einfach versteht, das Ganze so gut verpacken zu können, dass man über die paar Mängel hinwegsehen und stattdessen sogar ironisch betrachten kann - in meinen Ohren ein TKKG-Must-Have.


Meine Wertung: 82%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Feuermond
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Thomas Fritsch
Andy Miller Jannik Endemann
Ansager Bertram Hiese
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Brittany Dorette Hugo
Charles Knox Dirk Bach
Graham Thomas Bammer
Hugenay Albert Giro
Inspektor Cotta Holger Mahlich
Jaccard (Off-Stimme) Douglas Welbat
Julianne Wallace Marlen Diekhoff
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
LKW-Fahrer Nick Heidfeld
Moderator Holger Wemhoff
Morton Andreas von der Meden
Mr. Myers Eberhard Haar
Mrs. Albright Lotti Krekel
Nachtschatten Frank Thannhäuser
Onkel Titus Andreas Erich Beurmann
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Polizist 1 Fabian Harloff
Polizist 2 Erik Schäffler
Sharon Lockwood Nova Meierhenrich
Rezension vom: 27.10.2008

Die drei ???
(125) Feuermond
Erschienen: 2008
Dauer: 3:13:17


Rätselhafte Briefe eines verstorbenen Malers bringen Die drei ??? auf die Spur eines verschollenes Gemäldes... Und der Gegenspieler der Detektive aus Rocky Beach ist kein geringerer als der französische Meisterdieb Victor Hugenay! Wird es den drei ??? gelingen, das Rätsel um Feuermond zu lüften?

Mein Kommentar: Hier ist es nun endlich! Nach laaaaaangen Monaten, ja, sogar Jahren, des Wartens, ist endlich der von André Marx hochgelobte Feuermond-Band als Europa-Hörspiel vertont worden.

Das Hörspielskript ist André Minninger durchaus geglückt, doch hat er den Buchinhalt etwas zu sehr komprimiert. Auf Disc #1 geht mir die Verkettung der Ereignisse etwas zu nahtlos und glatt ineinander, auf Disc #2 fängt Minninger an, immer mehr Szenen zu kürzen oder auszulassen, und auf Disc #3 hat er sehr, sehr, sehr viel umgeschrieben und umstrukturiert. Doch was mir am meisten missfällt, ist, dass Minninger die persönliche Ebene zwischen Justus, Brittany und Hugenay zur Gänze entfernte. Leider nur kann ich bei all meinen Kritikpunkten am Hörspielslript nicht allzu deutlich werden, da ich sonst Gefahr laufe, denjenigen, die diese Folge noch nicht kennen, zu sehr mit Vorab-Infos den Spaß zu rauben. :)

Die Sprecher und Sprecherinnen lassen keinen Anlass zur Kritik; sehr gut gemacht - nur hätte ich mir für diese Jubiläumsfolge mehr altbekannte Hörspielstars gewünscht. Douglas Welbat ist zwar mit dabei, aber dennoch hätte ich mir statt Nick Heidfeld oder Dirk Bach z.B. lieber andere Kaliber gewünscht! :) Und ich weiss auch nicht so recht, was Nick Heidfeld in diesem Hörspiel sucht, obwohl er eine sehr passable Leistung abliefert - zumal seine Rolle sowieso sehr gering ist -, aber ich finde, dass Europa es manchmal damit übertreibt, A-, B-, C- oder D-Promis sprechen zu lassen, die von dieser Materie keine Ahnung haben - das erzeugt häufig einen merkwürdigen Beigeschmack. Dann bitte lieber fähige und in der Hörspielszene bekannte Stimmen.

Kommen wir zum Rest der Produktion: Europa hat eine vollkommen neue Titelmelodie eingefügt, und auch der sonstige Hörspiel-Soundtrack ist, bis auf 1-2 Ausnahmen, völlig anders, als gewohnt. Die gesamte Grundstimmung ist eher jazzig gehalten, und zunächst sehr ungewohnt. Doch nach zweimaligem Anhören gefiel mir der neue Soundtrack wirklich sehr gut. Bemängeln muss ich aber die Regie, die ein paar komische Dinge zugelassen hat. Andreas Fröhlich, in der Rolle von Bob, erwähnt, er könne ja gar nicht so gut Französisch, kann dann aber eine Grabesinschrift fehlerlos und in normalem Tempo vorlesen. Weiterhin ist es sehr irritierend, wenn andauernd Orts- und Personennamen merkwürdig ausgesprochen werden (Oxnard wird zu "Oxnahr", und soweiter).

Ich kann abschliessend also nur festhalten, dass man als ???-Fan gewiss nicht enttäuscht sein wird; Feuermond ist ein durchaus gutes Hörspiel. Herr Minninger und Frau Körting haben ihr Handwerk nicht verlernt. Doch beim Skript muss ich einige Punkte abziehen, weil ich absolut sicher bin, dass man sehr viel buchnaher hätte verskripten können. Die neuen Musiken sind voll ok, fügen sich toll ein, und die Sprecher sind, bis auf Nick Heidfeld, gut gecastet.

Dieses Hörspiel ist definitiv eines der besseren ???-Hörspiele und zweifelsfrei das beste ???-Hörspiel, das seit dem Rechtsstreit veröffentlicht wurde. Leider aber genügt das nicht, dass sich bei mir ein Freudentaumel breit macht. Trotzdem vergebe ich gerne eine sehr solide 84%-Wertung für Europas Feuermond-Version.


Meine Wertung: 84%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Die Mafia kommt zur Geisterstunde
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Assessor Voss Andreas von der Meden
Dieter "Mano" Manowsky André Minninger
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Gunter Pölke Manfred Schermutzki
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Katja Meier Katja Brügger
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Wachtmeister Andreas von der Meden
Werner Strong Lutz Werner Mackensy
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 29.09.2008

TKKG
(30) Die Mafia kommt zur Geisterstunde
Erschienen: 1984
Dauer: 38:49


Das Fitneß-Studio Strong wird von Verbrechern bedroht. Der ehemalige Sportlehrer Strong soll eine Schutzgebür bezahlen. Als er sich weigert, beginnt der Krieg der Mafia, der unversehens zu einem Fall für die TKKG-Bande wird...

Mein Kommentar: Besonders lustig an diesem Hörspiel finde ich das Inlay! ;) Da steht der gute André Minninger doch tatsächlich mit dem Pseudonym "Peter Karstens" in der Sprecherliste, tze, tze, tze... ;)

Aber gut, gehen wir auf den Inhalt ein, denn darum geht's ja auch eigentlich. Der brilliante Lutz Mackensy wird als Werner Strong bei TKKG zwar nicht gerade gefordert, dennoch füllt er seine Rolle gut aus, sehr gut sogar. Die wunderbare Katja Brügger, die eine Vornamens-Vetterin ihrerselbst im Hörspiel übernommen hat... ...und Manfred Schermutzki in der Rolle des Pölke.

Bemerkenswert finde ich, dass Dieter Manowski, genannt Mano - wie bereits erwähnt von André Minninger gesprochen -, im Hörspiel als Martial-Arts-King wegkommt, obwohl er das im Buch überhaupt kein Bisschen ist. Aber ich finde, Minninger spielt den süffisanten Unsympathen sehr gut, und seine Stimme passt dafür auch hervorragend; vielleicht war's also gut, dieses Detail für das Hörspiel zu ändern!?

Die Story selbst ist absolut in Ordnung, aber Tarzan ist gleich zwei Mal der Held der Tages - und das stört mich ein wenig. Erst das mit der Bombe, und am Ende ist er einer derjenigen, die Mano in Schach halten. Ich weiss nicht recht, aber mich stört das - doch vielleicht ist es auch der insgeheime Wunsch, dass Tarzan mal so richtig eine gelangt bekommt; wo er doch immer so schön oberlehrerhaft daher kommt! ;)

Geschnitten wurde nichts, und sowohl bei der Erst- als auch bei der Neuauflage, gefällt mir die Musik (der Track, zu dem KK und G bei Strong trainieren ist sogar derselbe geblieben!) - eine solide Sache, 72% für beide Ausgaben.


Meine Wertung: 72%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Hundediebe kennen keine Gnade
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Herr Ziegler Peter Faerber
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Oswald von Haudegan Gottfried Kramer
Paula Matheil Anne Marks-Rocke
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Rocker Stefan Brönneke
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 29.09.2008

TKKG
(29) Hundediebe kennen keine Gnade
Erschienen: 1984
Dauer: 33:44


Die TKKG-Bande kommt wahrhaft gemeinen Verbrechern auf die Spur, als mitten in der Stadt harmlose Leute überfallen und Hunde gestohlen werden. Was steckt hinter diesen schlimmen Taten? Die TKKG-Bande greift ein und muß eine böse Niederlage einstecken! Denn plötzlich schwebt Gabys Hund Oskar in tödlicher Gefahr - und es sieht nicht so aus, als könne man ihn noch retten.

Mein Kommentar: Eine der kürzesten TKKGs überhaupt. Mit nur etwas über 33 Minuten. Die Story ist zwar durchaus gut verskriptet worden, dennoch ziehen diese 33 Minuten unglaublich schnell vorbei. Was ich schade finde, denn ich mag das Buch sehr, und dort passiert noch so einiges mehr.

Trotzdem: ein gutes Hörspiel. Nicht zuletzt, wegen der mal wieder hervorragenden Stimmgeber/innen! Stephan Chrescinski, Gottfried Kramer, Anne Marks-Rocke und vorallem Stefan Brönneke. Gerade Brönneke spielt seinen Part (Rocker am Bahnhof) so hervorragend ("Was willst Du, Pinsel?", "Zwanzig Mark her, aber schnell!"), dass allein diese Szene das Hörspiel zu einem Ohrenkino werden lässt. Ich mag Brönneke ja sowieso, aber das hier ist für mich eine seiner besten Hörspiel-Szenen überhaupt.

Musikalisch ist hier ebenfalls alles im Lot, wenn allerdings auch viele Stücke für die Neuabmischung ausgetauscht wurden - ganz besonders das charismatische Geigenspiel gleich nach der ersten Szene (Frau Mattheil bangt um ihren Hund und legt den Hörer auf), vermisse ich. Aber auch die ganzen anderen, wunderbaren Sounds fehlen. Denn gerade die verleihen dem Hörspiel seinen Charme; und der fehlt bei der Neuauflage leider ein wenig. Zwar ist die Auswahl der Neuklänge durchaus in Ordnung, aber es fehlt jetzt eben eine gewisse "Wärme".

Geschnitten wurde zwar nichts, wenn ich das recht bemerkt habe, aber dennoch fällt meine Wahl eindeutig zu Gunsten der Erstauflage aus. Zu charakteristisch ist für mich der Klang des Bohn in diesem Hörspiel - und den vermissse ich hier ausserordentlich.

79% für die Erstauflage - 75% für die neue Abmischung.


Meine Wertung: 79%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Verrat im Höllental
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Bert Gnaski Eric Vaessen
Franz-Anton Kläcksl Edgar Bessen
Friedrich Petullje Fred Herschel
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Herr Dr. Knoth Andreas von der Meden
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Nicole Tepler Marion Elskis
Ottmar Lohmann Franz-Josef Steffens
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 29.09.2008

TKKG
(28) Verrat im Höllental
Erschienen: 1984
Dauer: 38:51


Es fängt alles ganz harmlos an. Ein junger Lehrer ist in Not, und die TKKG-Bande will helfen. Doch dabei kommt sie einer etwas zwielichtigen Dame auf die Schliche, und plötzlich stecken Tarzan, Karl, Klößchen und Gaby mitten drin in einem schwierigen Fall, bei dem es um Raub, Überfall und Erpressung geht, und bei dem eine große Überraschung auf sie alle wartet.

Mein Kommentar: Ich mag diese Folge - sowohl als Buch als auch als Hörspiel. Flott erzählt, interessanter Plot. Wenngleich es im Hörspiel einen derben Patzer gibt: Die TKKGs sitzen bei Knoth in der Wohnung, hören Ottmar Lohmann herausgehen und Gaby sagt, dass der angebliche Vater von Nicole (Tepler) herausginge. Sofort darauf antwortet Tarzan so, dass der Eindruck entstehen muss, als wisse er bereits bescheid, denn er spricht von "Lohmann" - woher weiss er, dass Ottmar Lohmann wirklich Lohmann und nicht z.B. Tepler heisst, denn er kennt ja nur Nicoles Nachnamen?!

Ein wenig verwundern tut mich ebenfalls, dass Knoth sich tatsächlich darauf einlässt, einen Einbruch und einen Diebstahl zu begehen; und sei es nur temporär, um seinem Vater die Hucke vollzulügen. Da tröstet mich wenig, dass Wolf dauernd darauf hinweist, wie sehr allen das Gewissen auf die Laune schlägt. Aber, OK, ich drücke hier beide Augen zu, denn immerhin ist das hier ja auch TKKG, da darf man eh nicht so drauf achten, oder!? ;) Na, stören tut's trotzdem etwas.

Die Sprecher/innen sind 1A, die erste Riege der Europa'schen Sprachkunst: Marion Elskis, Wolfgang Draeger, Andreas von der Meden, Franz-Josef Steffens, Edgar Bessen - und sogar Eric Vaessen. Allerdings hat Vaessen eher eine Art Cameo-Auftritt und kommt praktisch nicht zum Zug.

Musikalisch gefällt mir die Neuauflage tatsächlich um einiges besser als die Bohn-Vertonung. Dem hingegen ist jedoch sehr auffällig, dass die Neuauflage an vielen Stellen immer mal wieder gekürzt wurde - ganz besonders die Szene, in der Tarzan und Klößchen einbrechen: dort ein paar Sätze, hier einige Worte... Wenn man das Original nicht aus dem Effeff kennt, fällt das kaum auf, doch wenn man dieses jahrelang rauf und runtergehört hat, ist das wirklich störend. Mit Bezug auf die neue Musik ist besonders wichtig zu erwähnen, dass die Neuauflage eigentlich gefühlte 3-5 Minuten kürzer ausfallen müsste. Damit dem nicht so ist, wirkte man mit relativ langen Musikstücken dagegen, um Zeit zu schinden. Nicht falsch verstehen: die Musik ist wirklich toll, aber warum diese ganzen Schnitte? Na, zumindest wurde somit der Tarzan-Lohmann-Logikfehler aus der Erstauflage behoben, das ist ja auch was! ;)

Es hält sich also recht gut die Waage: Die Erstauflage ist unbeschnitten, hat aber den Lohmannfehler. Die Neuauflage ist relativ drastisch beschnitten (was aber nur notorischen Auswendiglernern WIRKLICH auffällt), dafür fehlt der Lohmann-Fehler, und die Musik gefällt mir auch etwas besser... Darum 78% für Alt, 80% für Neu - sollte man haben!

Tipp am Rande: Die Firma Nosiop heisst "rückwärts" Poison (Gift!) - nur, falls das jemandem nicht aufgefallen ist. :)


Meine Wertung: 80%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und die singende Schlange
Rolle Sprecher/in
Allie Jamison Katrin Fröhlich
Asmodi Rüdiger Schulzki
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Dr. Shaitan Lutz Werner Mackensy
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Mann am Grundstück Wolfgang Kaven
Marie Susanne Wulkow
Morton Andreas von der Meden
Noxworth Christian Rode
Patricia Osborne Barbara Focke
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Prof. Barrister Franz-Josef Steffens
Tante Mathilda Karin Lieneweg
der "Clochard" Karl-Heinz Gerdesmann
Rezension vom: 29.09.2008

Die drei ???
(25) ...und die singende Schlange
Erschienen: 1981
Dauer: 44:14


Zugegeben, Mrs. Patricia Osborne ist eine etwas seltsame Dame. Nicht genug damit, dass sie rote Samtkleider als Schutzschild gegen die Gefahren des Lebens betrachtet und Spinnweben für hervorragende Heilmittel hält - sie glaubt auch felsenfest, dass ein mit dem Messer allabendlich ums Bett gezogener Kreis sie vor nächtlichem Unheil schützt! Als sie aber auch noch einen finsteren Mann namens Asmodi zu geheimen Zusammenkünften einlädt, bei denen ein grässlicher Singsang aus dem verschlossenen Zimmer dringt, da reicht es ihrer Nichte Allie. Das Mädchen schaltet kurzentschlossen die drei ??? ein. Vermutet sie zu recht, dass jemand die Leichtgläubigkeit ihrer Tante verbrecherisch ausnutzen will? Zusammen mit Justus, Bob und Peter folgt sie Asmodi, der in einem abgelegenen Haus merkwürdige "Kultabende" abhält. Sie schleichen sich ein - und beobachten entsetzt, wie sich zwischen schwarz vermummten Gestalten im Kerzengeflacker einer fremdartigen Zeremonie plötzlich eine riesige Schlange zu winden scheint! Und diese Schlange lässt einen grausigen Gesang ertönen... Werden die drei ??? ihr Geheimnis enthüllen?

Mein Kommentar: "Ich will in den Zwölferkreis treten!"! ;) Das verbinden wir wohl alle sofort mit dieser Folge. Etwas schaurig, ein Touch Grusel, die durchgeknallte Mrs. Osborne, die zickige Allie, Asmodi, Dr. Shaitan... Wirlkich witzige Mischung - und sie funktioniert ziemlich gut. Zurecht ein Hörspiel, dass von den Fans zu den typischen ???-Klassikern gezählt wird.

Vorallem die Sprecher und Sprecherinnen sind exquisite Ohrenkost: Lutz Mackensy, F.J. Steffens, Andreas von der Meden, Rüdiger Schulzki, Christian Rode (wenn auch nur sehr selten hörbar), Karl-Heinz Gerdesmann, Susanne Wulkow, Wolfgang Kaven und Katrin Fröhlich, Andreas Fröhlichs Schwester. Was für eine Cast!

Was ich aber bemängeln muss, sind zwei Dinge: Tante Mathilda erklärt, dass Pferde nicht beissen, sondern auskeilen würden, doch zum Ende der Folge hin wird Dr. Shaitan von Allies Pferd gebissen - ja, was denn nun!? :) Ausserdem, also, ich weiss nicht, der Gesang, der durch die Kunst des Bauchredens erzeugt wird. Kann man SOLCH klare Sanges-Geräusche machen, ohne auch nur leicht mit den Lippen zu beben? Ich bezweifle das doch sehr stark. Vielleicht hatte ja Mrs. Cavey seinerzeit einen anderen Singsang im Kopf, als sie den Fall zu Buche brachte, doch Europas Tonversion klingt mir sehr unglaubwürdig.

Tja, was soll ich noch groß rumsülzen!? ;) Das mit dem Bauchredner-Gesang ist zwar irritierend, aber irgendwie macht die Folge total viel Spaß, tolle Stimmung, tolle Stimmen, tolle Musiken - auch in der Neuauflage! - und geschnitten wurde (in der Neuauflage) auch nichts. Wohlverdiente 81%!


Meine Wertung: 81%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und die silberne Spinne
Rolle Sprecher/in
Bengt Charles Regnier
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Britta Ingeborg Kanstein
Forsborg Franz-Josef Steffens
Frau Brigitte Alexis
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Köhler Reiner Brönneke
Kellner Peter Kirchberger
Lars Holmqvist Gernot Endemann
Mann Siegfried Wald
Morton Andreas von der Meden
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Tante Mathilda Karin Lieneweg
Wärter Joachim Wolff
Young Horst Stark
Rezension vom: 29.09.2008

Die drei ???
(24) ...und die silberne Spinne
Erschienen: 1981
Dauer: 40:39


Verschwörung in Magnusstad: Der junge Lars Holmqvist soll um sein Erbe gebracht werden. Seine Freunde, Justus, Bob und Peter wollen ihm helfen, geraten dabei aber selbst in eine gefährliche Lage: plötzlich ist die legendäre silberne Spinne, die für Lars und ganz Magnusstad eine besondere Bedeutung hat, in ihrem Zimmer. Die Feinde von Lars möchten den drei ??? offensichtlich einen Raub in die Schuhe schieben. Eine abenteuerliche Verfolgungsjagd beginnt. Schaffen es die drei Freunde auch diesmal wieder?

Mein Kommentar: "Was ist eigentlich ein Haschemitenfürst!?" Diese Fragen haben wir uns wohl alle schon sehr oft gestellt!? ;) Bob, der ja an kurzzeitigem Gedächtnisverlust leidet, obwohl ich finde, dass das in der Story sehr konstruiert wirkt, beschuldigt einen Haschemitenfürsten, daran Schuld zu sein. Im Buch stand davon nichts, das heisst, H.G. Francis hatte ihn damals als kleinen Gag am Rande eingeflochten. In einem Interview äusserte er sich dazu, und erklärte, dass das in seiner Familie damals ein Spaß war, wenn man etwas tat, was die anderen dann nicht so super fanden.

Aber kommen wir endlich zur Folge selbst. Ich finde das Hörspiel leider allenfalls mittelmäßig. Denn die Story erstreckt sich im Grunde nur auf das Abhören über die Spezialkamera, Bobs Gedächtnisverlust, dem Ausbrechen aus dem "Kerker", und dem Läuten der Glocke am Ende. In anderen Worten: das Hörspiel wirkt auf mich einfach zu hektisch runtererzählt.

Auch das sonstige Drumherum ist irgendwie unglaubwürdig: Ein Kleinstaat, der sich durch einen Großindustriellen selbst finanziert, usw... Dann der Köhler, der (angeblich?) in die Zukunft sehen kann... Weiss nicht, das wirkt einfach etwas utopisch (wenn auch Idee dahinter ganz nett ist). Umso mehr verwundert es mich, dass ausgerechnet die silberne Spinne eines der Werke war, die noch von Robert Arthur selbst stammten.

Die Produktion selbst ist typisch für Europa: super Sprecher/innen, das Skript von Francis hat das Wichtige und Notwendige herausgeholt, gute Musiken, tolle Geräusche... ...aber dennoch ist einfach die Buchvorlage so gar nicht mein Fall. Der Vergleich zwischen alter und neuer Hörspielfassung lässt keine Version hervorstechen: es wurde nichts geschnitten, und mir gefällt die Musik gleichermaßen gut.


Meine Wertung: 64%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und das Aztekenschwert
Rolle Sprecher/in
Assistent Gernot Endemann
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Cap Siegfried Wald
Cody Wolfgang Kaven
Diego Alvaro Jan Odle
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Mr. Shaw Franz-Josef Steffens
Onkel Titus Andreas Erich Beurmann
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Pico Alvaro Mathias Lorenz
Pike Joachim Wolff
Sheriff Franz-Josef Steffens
Skinny Norris Andreas von der Meden
Tulsa Franz-Josef Steffens
Rezension vom: 29.09.2008

Die drei ???
(23) ...und das Aztekenschwert
Erschienen: 1981
Dauer: 40:32


Die Brüder Pico und Diego Alvaro verlieren durch ein Feuer ihren ganzen Besitz. Eine wahrhaft unrealistische, aber von den drei ??? - befeuert durch Justus Eigen- und Spürsinn - gehegte Hoffnung könnte die Lage zum Guten wenden: wenn sich nämlich das juwelenbesetzte sogenannte "Aztekenschwert" finden liesse, das ein Alavaro-Ahn seinerzeit von Cortez persönlich geschenkt bekam. Mühselige und teilweise lebensgefährliche Ermittlungen - und immer verfolgt von undurchsichtigen Fremden - bringen die drei ??? und Diego auf eine heisse Spur. Wird es den vier Jungen gelingen, noch vor ihren Verfolgern das legendäre Cortez-Schwert zu finden?

Mein Kommentar: Eine gute Story, insbesondere als Buch! Francis hat zwar einiges gekürzt, aber dennoch ist es gelungen, die Geschichte spannend und interessant zu gestalten. Leider muss ich aber sagen, dass mir Kommissar Zufall im Zusammenhang mit dem verlorenen Schlüssel, sowie der Situation, in der Peter das Versteck auftut, etwas an der Freude nagt; solche großen Zufälle gibt es eigentlich - im ???-Universum - nicht; oder zumindest nur sehr, sehr selten. Aber auf alle Fälle nicht zweimal in einer Folge, und dann noch von so großer Wichtigkeit. Der einzige Grund, warum das Aztekekenschwert für mich etwas schwankt, wo es doch sonst eine tolle ???-Geschichte ist.

Die Erstauflage klingt super, nicht unbedingt nur wegen Bohn selbst, sondern vorallem, weil die musikalische Stimmung sehr angenehm ist. Aber stören, und ich meine wirklich stören!, tut mich in der Neuauflage, dass es ab der zweiten Hälfte viel zu düster, unheilsschwanger, bedrohlich, böse und sogar leicht gruselig tönt; ja, manchmal hört man sogar leicht treibende Klänge. Nein, hier hat Europa vollkommen übertrieben.

Als Erstauflage ein typischer ???-Fall (von den beiden Zufällen einmal abgesehen) und zu empfehlen, doch die Neuauflage will mir einfach nicht gefallen - wären die Musikstücke selbst nicht hervorragend, würde ich der Neufassung des Aztekenschwerts fast schon Kakophonie attestieren - total daneben. Spannung ja, Mystik ja, aber bitte nicht andauernd Schock-Sounds und gefahrverkündende Akustik. Zumal das Aztekenschwert eigentlich ja gar nicht sonderlich gefährlich oder düster ist.

Die "Bohn-Version" erhält von mir gute 73%, die Neuabmischung so gerade noch schlechte 65%. ...ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig die passende Musikkulisse für ein Hörspiel ist.


Meine Wertung: 73%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und der verschwundene Schatz
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Chuck Edgar Bessen
Hafenpolizist Peter Kirchberger
Hitchcock Peter Pasetti
Jordan Franz-Josef Steffens
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Liliputaner Joachim Wolff
Miss Agawam Ursula Vogel
Mr. Frank Siegfried Wald
Mr. Togati Reiner Brönneke
Patrick Wolfgang Kubach
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Rawley Horst Stark
Tante Mathilda Karin Lieneweg
Taro Stefan Brönneke
Wachmann im Museum Gottfried Kramer
Rezension vom: 29.09.2008

Die drei ???
(22) ...und der verschwundene Schatz
Erschienen: 1981
Dauer: 43:37


Gerade als Justus, Bob und Peter eine Austellung japanischer Kunstschätze besuchen, wird dort ein besonders wertvoller juwelenbesetzter Gürtel gestohlen. Zu dumm, dass der japanische Sicherheitsbeamte die drei jungen Detektive nicht bei der Aufklärung des dreisten Diebstahls helfen lassen will! Aber dafür hat Alfred Hitchcock einen neuen, ziemlich mysteriösen Fall für sie: Eine alte Dame wird angeblich Tag und Nacht von kleinen "Gnomen" belästigt. Versteht sich, dass die drei ??? nicht an Gnome glauben - aber was sind es dann für merkwürdige kleine Gestalten, die sie mit eigenen Augen beobachten? Während sie noch rätseln, sitzen sie plötzlich in der Falle und werden ohnmächtige Zeugen eines raffinierten Bankraubes. Führt eine Spur vom Bankraub zum Gürteldiebstahl? Justus kombiniert schneller als die Gauner - mit Köpfchen und polizeilicher Hilfe wird auch dieser knifflige Doppelfall gelöst...

Mein Kommentar: Ich mag die Folge! Zwar ist die Auflösung mit den Gnomen, die NIEMAND als kleinwüchsige Menschen erkennt, sondern für Kinder hält, nicht so GANZ ohne Makel, aber darüber sehe ich gern hinweg. Eben weil man sich das noch eventuell zurechtdenken kann, und die Folge ansonsten sehr gut ist.

Die Liste der Sprecher und Sprecherinnen ist verhältnismäßig lang und bietet so manche Hörspiel- und Synchron-Urgesteine: Horst Stark, Siegfried Wald, Reiner und Stefan Brönneke, Wolfgang Kubach, Karin Lieneweg, Ursula Vogel, Joachim Wolff (im Inlany als Erich Büttner eingetragen) und F.J. Steffens (als Hans Meinhardt verewigt). Allesamt große Namen und große Leistungen.

Musikalisch ebenfalls gelungen - wenngleich die Neuauflage an 2-3 Stellen zu modern klingt; denn immerhin ist ja dauernd von Gnomen und Elfen die Rede, insofern passt das nicht so ganz, stört aber auch nicht wirklich, wenn man es einige Male gehört hat.

77% für die Version von 1981, diejenige von 2005 erhält gute 75%.


Meine Wertung: 77%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Banditen im Palasthotel
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Erik Prachold Manfred Schermutzki
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Heiko Möhlen André Minninger
Jules Piteau Peer Schmidt
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Luise Prachold Elke Reissert
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Waldemar Luschner Jörg von Liebenfels
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 06.09.2008

TKKG
(27) Banditen im Palasthotel
Erschienen: 1984
Dauer: 38:49


Klößchen hat eine Bombenüberraschung für seine Freunde vom TKKG. Und dann gibt Kommissar Glockner einen Hinweis, der die jungen Detektive bis tief in den Süden Spaniens führt. Dort begegnen sie einem Toten, der noch lebt, einer Witwe, die nicht trauert, einem Detektiv, der nicht ehrlich ist und Revolvermännern, die nicht zimperlich sind.

Mein Kommentar: Das Buch bietet zwar ein paar Infos und kleinere Handlungsstränge mehr, aber es wurde wirklich nichts weggelassen, was problematisch wäre; im Gegenteil, die Hörspiel-Story kommt flott, aber nicht gehetzt daher. Auch sonst sind sowohl Buch als auch Hörspiel ganz gut geschrieben und bietet sogar ein paar Kult-Zitate, wie ich von diversen Fans schon erfahren habe (das liebste ist für viele: "Es ist die Prachold, dachte Tarzan. Luise Prachold!").

Die Sprecher/innen dieses Hörspiels sind wie immer sehr gut besetzt, keinerlei Anlass zur Kritik, und die Geräuschkulisse ist vorbildlich. Der Bohn-Sound in der Erstauflage ist ebenfalls über jeden Zweifel erhaben. Die Musiken in der Neuauflage finde ich demgegenüber zwar nicht ganz so genial (wie bei der Bohnversion), aber gut sind sie immer noch. Das In-den-Urlaub-starten-Feeling kommt gut rüber, und IM Urlaub kommt ebenfalls Abenteuer-Stimmung auf.

Da gibt's also nichts dran zu rütteln: Die Banditen im Palasthotel sind, wie ja auch die TKKG-Top-Liste auf dieser Seite zeigt, völlig zu recht eines der beliebtesten TKKG-Hörspiele. Fette 89% für die Bohn-Version - 88 für die neue Fassung! Kaufen!

Das Zitat der Folge kommt von Erzähler: Es ist die Prachold, dachte Tarzan. Luise Prachold!

Meine Wertung: 89%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Das Geiseldrama
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Dr. Jens Dikal Matthias Grimm
Elly Roland Ingeburg Kanstein
Erwin Roland Michael Harck
Francesca Oliviri Gabriele Libbach
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Margot Glockner Ingeborg Kallweit
Oma Katharina Brauren
Otto Görr Henry Kielmann
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 06.09.2008

TKKG
(26) Das Geiseldrama
Erschienen: 1984
Dauer: 37:41


Tarzan entlarvt einen Lehrer als Dieb, doch die Beweise reichen noch nicht aus für eine Meldung an den Direktor. Dann aber stellen die TKKG-Freunde fest, dass es eine Verbindung zwischen dem Lehrer und Terroristen gibt. Damit beginnt ein außerordentlich gefährlicher und spannender Kampf gegen unberechenbare Gangster.

Mein Kommentar: Mit diesem Buch ging Wolf vermutlich auf die damalige RAF ein; und eigentlich gelang ihm das ganz gut. OK, Tarzan hat mal wieder Nerven aus Stahl, und auch das Cover ist arg plakativ und stereotpyisch (im Hintergrund Terroristen mit Maschinenpistolen in drohender Haltung, und im Vordergrund Tarzan, der die hilfesuchende Gaby schützend in seine Arme nimmt) - aber das sind wir ja schon gewöhnt!

Trotzdem: Gabi Libbach als Francesca Oliviri ist unschlagbar; die macht das Hörspiel fast allein zu einem Kaufgrund. Nicht nur die Rolle selbst ist kultig gemacht, sondern Frau Libbach spielt sie auch noch gekonnt. Dazu noch Matthias Grimm (den einige von uns wohl vorallem als "Orko" kennen werden), Michael Harck, Katharina "Scheisse, ich verlier' mein Gebiss" Brauren, Ingeborg Kallweit... absolute Spitze!

Dazu die Produktion, die super Musiken (egal, ob neu oder alt!)... wirklich gut! Nur ist mir unverständlich, warum auf der Neuflagen-CD, mittem im Dialog zwischen Tarzan und Klößchen mit Musik ausgeblendet und wieder eingeblendet wird; auf meinem alten Erstauflagen-Tape ergibt das Sinn, wegen des Seitewechselns, aber auf der CD hätte man sich das doch echt sparen können. Somit bekommt die Neuauflagen-CD 2% Punktabzug wegen eines vermeidbaren Schönheitsfehlers: 88%, beziehungsweise 86%! SOFORT KAUFEN!


Meine Wertung: 88%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Die Stunde der schwarzen Maske
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Einbrecher Douglas Welbat
Friedrich von Eschbergen Jochen Baumert
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Gertrud Vossburger Gisela Trowe
Juwelier Andreas Erich Beurmann
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kidnapper Rainer Schmitt
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Sabine Lenz Astrid Kollex
Wilhelm Himsel Michael Harck
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 06.09.2008

TKKG
(25) Die Stunde der schwarzen Maske
Erschienen: 1983
Dauer: 36:45


Die TKKG-Bande überwältigt einen Einbrecher, der in ein Haus einsteigen will. Als dieser die Maske fallenläßt, sind die vier TKKG-Freunde sehr erstaunt, wen sie da erwischt haben! Damit stehen sie am Anfang einer Spur, die zu einem gefährlichen Verbrecher führt...

Mein Kommentar: Eine eigentlich sehr gute Folge. Das Buch wurde gut vertont, das Skript dazu gut geschrieben. Leider nur stört mich ein Detail ganz gewaltig: Die Art und Weise, wie Tarzan, ein 13jähriger!, mit Sabine Lenz spricht: herablassend, süffisant, diskriminierend. Für _eine Frau_ sei sie im Judo auch nicht schlecht, sagt er. Und, so, wie sie aussieht (sie ist wohl sehr attraktiv), hätte sie es ja gar nicht nötig, einzubrechen. Stimmt, die schönen Frauen lackieren sich ihre Fingernägel und lassen sich von Männern das Leben finanzieren, indem sie ihnen gefällig sind, nicht wahr!?

Aber es geht noch weiter: Als TKKG bei Herrn Schrumpf in der Wohung stehen, und dieser deshalb etwas ungehalten reagiert, weil seine Mitarbeiterin bei ihrer Arbeit gestört wurde, es ausserdem spät ist, und er es nicht schätzt, wenn 13jährige, vorlaute Bälger in seinem Wohnzimmer stehen und mit der Polizei drohen, wird er, Tarzan, also NOCH pampiger. Also nee, Herr Wolf, das geht echt ne Nummer zu stramm ab. Hätten Sie diese ansonsten tolle Geschichte nicht ohne Tarzans Herablassung schreiben können!?

Dass man mich richtig versteht: Der Plot ist echt gut, das Hörspiel ist hervorragend, die Sprecher-Cast ist klasse (unter anderen: Astrid Kollex, Gisela Trowe, Douglas Welbat und Michael Harck), die Musiken, ob Erst- oder Neuauflage, sind ebenfalls super, und geschnitten wurden in der Neuauflage nur 2-3 Kleinigkeiten. Kurz, eigentlich tolles Hörspiel, nur Tarzan geht mir hier doch eine Spur ZU krass ans Werk; selbst für TKKG-Verhältnisse.

Wenn man das also weiss und berücksichtigt, rockt Die Stunde der schwarzen Maske ungemein das Haus - tja, Ironie funktioniert eben auch anders herum. 70%.


Meine Wertung: 70%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und der tanzende Teufel
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Butler Hans Daniel
Chiang Horst Schick
Christina Dalton Heikedine Körting
Diakon Kastner Hans Irle
Frankie Bender Oliver Mink
H. P. Clay Lothar Grützner
Hitchcock Peter Pasetti
Jason Wilkes Joachim Rake
Jim Clay Dieter B. Gerlach
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Mrs. Dalton Heidi Schaffrath
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Tina Dalton Heikedine Körting
Trödler Hummer Joachim Richert
Walter Quail Christian Mey
Rezension vom: 06.09.2008

Die drei ???
(21) ...und der tanzende Teufel
Erschienen: 1980
Dauer: 40:59


Eine Serie Diebstähle in Rocky Beach - und jedesmal fehlt einer jener verbeiteten schwarzen Bordkoffer. Die drei ??? nehmen sich dieses ominösen Falls an. Und immer dann, wenn sie gerade eine neue Spur verfolgen, taucht die unheimlich reale Gestalt eines "Tanzenden Teufels", eines Dämons aus einer fremden Kultur mit schrecklichen Drohungen und Feuer und Rauch auf...

Mein Kommentar: Hach, Europa, wieso übertreibt Ihr immer so, wenn Ihr Asiaten mit Akzent in Euren Hörspielen habt? "Wohl ist dell tann zel del Teu fel" - grausig! Muss sowas sein? VORALLEM, wenn man im Buch erfährt, dass diese Person eigentlich ein akzentfreies Englisch spricht!?

Und, wenn ich gerade meckere, merke ich noch an, dass ständig "Ha Peh Clay" gesagt wird, statt "Äitsch Pieh Clay", wie es richtig wäre - denn alle anderen Namen werden ja auch englisch artikuliert. Ist nichts Wildes, zugegeben, aber erwähnen wollte ich es trotzdem. :)

Die Sprecher/innen sind wie üblich sehr gut, doch stört mich, dass Tina Dalton sehr, sehr künstlich klingt; wie eine Frau, die ihre Stimme künstlich auf "kleines Mädchen" trimmt und gepitcht wird. Gut nur, dass Tinas Sprachanteil kaum der Rede wert ist.

Sounds und Musik sind (in Erst- und Neuauflage) ebenfalls gut, die Story eigentlich schön durchdacht, und Justus hat am Ende auch wieder ein Detail bedacht, das die Lösung des Falles voranbringt - sehr gut. Ich weiss, dass viele Fans den tanzenden Teufel sehr mögen, aber mich haut er nicht um: zu sehr versuchte man, es unheimlich und gruselig sein zu lassen, und zu sehr geht mir der Chinese Chiang auf den Keks.

Geschnitten wurde, so, wie ich das in der Neuauflage gehört habe, offenbar nichts. Ich weiss, so manche Fans werden an meinem Verstand zweifeln, aber mehr als 69% kann ich einfach nicht geben!


Meine Wertung: 69%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und die flammende Spur
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Dr. Radulescu Günther Flesch
Farrier Gottfried Kramer
Hauptkommissar Reynolds Horst Bernhard Wilhelm Frank
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Mihai Eftimin Volker Brandt
Morton Andreas von der Meden
Mrs. Dobson Marianne Kehlau
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Polizist Hans Irle
Potter Karl-Heinz Gerdesmann
Tante Mathilda Karin Lieneweg
Tom Dobson Alexander Körting
Rezension vom: 06.09.2008

Die drei ???
(20) ...und die flammende Spur
Erschienen: 1980
Dauer: 42:05


Nur selten verlässt der alte Töpfer, genannt "der Potter", sein Haus in Rocky Beach. Doch nicht nur sein Eremitendasein macht die Einwohner misstrauisch, auch sein Aussehen: Er hat langes weisses Haar, einen schön gekämmten Vollbart, ein wallend weisses Gewand, und er geht immer barfuss. Ausserdem trägt er um den Hals ein Medaillon aus Keramik, das einen scharlachroten Adler mit zwei Köpfen zeigt - ist das nicht höchst sonderbar? Plötzlich aber verschwindet er, obwohl er seine Tochter, Mrs. Dobson, und seinen Enkel Tom zu Besuch erwartet. Ist eine zufällige, kurze Begegnung mit den zwei etwas undurchsichtigen fremden Männern der Grund? Ein weiterer verdächtiger Mann, angeblich ein Sportfischer, hat offenbar ebenfalls die Finger in dieser geheimnisvollen Sache. Alle sind sie hinter dem Symbol eines zweiköpfigen Adlers her - so einem Adler, wie "der Potter" um den Hals hängen hat. Flammende Fusspuren und das Geräusch fliessenden Wassers in der Leitung im Potterschen Haus bringen Mrs. Dobson an den Rand der Hysterie. Mit gewohtem Forscherdrang und üblicher Tatkraft versuchen die drei ???, hinter das Geheimnis zu kommen: Sollte "der Potter" etwa ein Edelmann aus Europa, der doppelköpfige Adler sein Emblem, sein wallendes Gewand eine wehmütige Erinnerung an einen fürstlichen Umhang sein? - Das Inkognito wahren - so heisst es oft bei Hoheiten, wenn sie unerkannt bleiben wollen...

Mein Kommentar: Wusstet Ihr, dass Bob Deutsch sprechen kann!? Ja, kann er - zumindest wird es im Buch der flammenden Spur erwähnt, als er, Bob, Eftimin und Radulescu belauscht. Zugegeben, es ist kein wirklich wichtiges Detail, aber während der Europa-Reise in späteren ???-Hörspielen, wäre das gewiss praktisch gewesen. Was mir ebenfalls nicht einleuchten will (aber hier kann es sein, dass man den Potter nur besonders schrullig darstellen wollte), ist die Haustür vom Potter: Von aussen ist sie einfach so zu öffnen, von innen benötigt man dafür aber einen Schlüssel? Wie sinnvoll ist das denn bitte!? ;)

Das Hörspiel, oder vielmehr seine Vorlage ebenfalls, ist leider nicht so der Brüller. Zwar sehr solide, aber nicht wirklich toll, wenn man nach ???-Standards misst. Gehoben wird das Hörspiel daher vorallem durch Europas Stimmgeber: Karin Lieneweg, Andreas von der Meden, Volker Brandt, Günther Flesch, Karl-Heinz Gerdesmann, Marianne Kehlau und Gottfried Kramer - mmmmmmmhhh, klasse! :)

Die Neufauflage gefällt mir weder besser noch schlechter, als die Ur-Fassung mit Bohn-Sound. Mag vielleicht daran liegen, dass ich die flammende Spur sowieso nicht so dolle leiden kann, wie einige andere ???-Hörspiele. Auf die Neuauflagen-Schnitte habe ich natürlich dennoch geachtet, konnte aber nur zwei feststellen. Einmal Tom Dobsons Gemaule, dass ja wohl schliesslich jeder einen Großvater habe, und zum anderen die Zwischenbemerkung von Hitchcock als Erzähler, dass Justus so tue, als lasse er sich von der Drohung mit der Waffe nicht beeindrucken.

71%.


Meine Wertung: 71%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Gefährliche Diamanten
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Bernhard "Bernie" Maas André Minninger
Britta Jacoby Alexandra Doerk
Dr. Fritz-Georg Rönschl Andreas Erich Beurmann
Edwin Kohaut Horst Naumann
Franz Jacoby Douglas Welbat
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Gino Cordone Victor Lenz
Isolde "Isi" Pönig Pia Werfel
Jochen Linkelpart Michael Harck
Johanna Jacoby Karin Eckhold
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Leni Stegmüller Astrid Kollex
Margot Glockner Ingeborg Kallweit
Norbert Bonsen Stephan Schwartz
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Polizist Heinzelmann Franz-Josef Steffens
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 11.08.2008

TKKG
(24) Gefährliche Diamanten
Erschienen: 1983
Dauer: 35:47


Ein Gangster überfällt ausgerechnet Karl, Klößchen und Gaby. Ein Grund für den TKKG, sofort die Fahndung aufzunehmen. Doch der Gesuchte ist gefährlich! Und das nicht nur, weil er von der Waffe Gebrauch macht, er hat vermutlich auch die Pest! Hat Gaby sich bereits angesteckt? Die Jagd nach dem Täter weitet sich zu einem überaus spannenden Fall aus...

Mein Kommentar: Gefährliche Diamanten? Gefährlich? Diamanten? Welche Diamanten? Und wieso reitet der Klappentext auf der Pest rum, mit der Gaby sich infiziert haben könnte? Dass dem nicht so ist, wird noch in den ersten paar Minuten aufgeklärt...?! Naja, lässt man den Inhalt also fernab von Titel und Beschreibung völlig für sich allein sprechen, gefällt mir TKKG-Folge 24 sehr gut.

Zwar ist der Name von Andrè Minninger nicht Michael Lampe, Horst Naumann heisst nicht Fritz Reichel, Douglas Welbats Name ist nicht Hans Meinhart, das Buch wurde sehr stark gekürzt, und überdies hat Tarzan eine seiner ersten Szenen, in denen er eine eigentlich äusserst gefährliche Situation mit Bravour meistert, aber dennoch gefällt mir die Folge ehrlich gut: es geht zügig voran, keine langen Laberphasen, relativ viel Action...

Es ist mir wirklich ein Rätsel, wie aus all diesen Fehlern und kleinen Dämpfern so eine runde Sache werden konnte. Der Beweis, dass Europa es in den 80ern noch echt drauf hatte, am laufenden Band geile Hörspiele zu produzieren...

Geschnittene Szenen in der Neuauflage habe ich keine hören können und die ersetzten Musiken mag ich ebenfalls sehr - wohlverdiente 78% für beide Fassungen!


Meine Wertung: 78%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Kampf der Spione
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Gregor Karsoff Rainer Schmitt
Hildegard Putz Reinhilt Schneider
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Leierkastenmann Ferdinand Dux
Leo Bulanski Gottfried Kramer
Monika Grünke Claudia Schermutzki
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Robert Grünke Volkert Kraeft
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 11.08.2008

TKKG
(23) Kampf der Spione
Erschienen: 1983
Dauer: 35:11


Eine Frau nimmt Tarzan als Anhalter mit, und schon ist er wieder mitten drin im tollsten Abenteuer! Es geht um Spionage, und Tarzan ist auf dem besten Weg, sich im Netz undurchsichtiger Agenten zu verstricken. Die vier TKKG-Freunde haben eine harte Nuß zu knacken.

Mein Kommentar: Wieso heisst die Folge, wie sie heisst - wo findet ein Kampf unter Spionen statt? Tja, liebe Hörer/innen, das erfahren wir eigentlich nur im Buch. Das Hörspiel beschränkt sich auf Herrn Grünke, der wegen eines gefälschten Diploms erpresst wird, und Fräulein Putz hat zwar die NATO betrogen, aber auch hier gibt es irgendwie keinerlei Kampf auszumachen, denn Karsoff hat ja offenbar nicht wirklich viel mit Frau Putz am Hut... Dass Tarzan sich also beinahe in irgendwas verstrickt (Klappentext!), sehe ich beim besten Willen nicht.

Die Geschichte selbst ist eigentlich nur im Buch wirklich nachvollziehbar, denn statt den Grünke-Fall hätte man vielleicht gerade den aussen vor lassen und dann lieber Hildegard Putz und Karsoff als Protagonisten wählen sollen. Gerade hier gab es diverse Wendungen und Ermittlungen, die erstens den Klappentext, zweitens den Hörspiel-Titel und drittens mehr Spannung besser wiedergespielt hätten.

Meinen Ohren zufolge sind die Neuauflagen-Musiken gut gewählt worden, und geschnitten wurde offenbar auch nichts. Auch super sind die Sprecher/innen, die allesamt eine 1A Performance abliefern. Somit zieht allein die Produktion aller Beteiligten dieses Hörspiel gründlich nach oben, denn die Hörspielverkriptung gibt einfach nichts viel her.

60% für Alt und Neuauflage!


Meine Wertung: 60%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: In den Klauen des Tigers
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Carlo Tomasino Willem Fricke
Dr. Jansen Helmut Zierl
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Georg Hardtke Manfred Reddemann
Isabell Renke Ursula Vogel
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kathie Lorenz Claudia Schermutzki
Kommissar Blüchl Joachim Wolff
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Leni Zeisig Maritta Fliege
Otto Fensel Helmut Zierl
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Polizist Weinschenk Gottfried Kramer
Susanne von Plockwind Renate Pichler-Grimm
Wachtmeister Manfred Schermutzki
Wachtmeister Pongartz Karl-Heinz Heß
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Wirt Bossert Joachim Wolff
Zirkusdirektor Zeisig Henning Schlüter
Rezension vom: 11.08.2008

TKKG
(22) In den Klauen des Tigers
Erschienen: 1983
Dauer: 38:37


Eine Schreckensnachricht breitet sich in der Stadt aus: Ein Königstiger vom Zirkus ist ausgebrochen. Er irrt im Wald herum, und dort haben die Mädchen vom Schwimmverein - unter ihnen Gaby - ein Zeltlager errichtet. Als Kommissar Glockner und Tarzan in den Wald gehen, wissen sie, dass den schutzlosen Mädchen eine tödliche Gefahr droht...

Mein Kommentar: Ich bin mir bei einem Detail nicht ganz sicher: Wäre ein freier Tiger in meiner Nähe, würde ich natürlich auch das Weite suchen. Aber der Tiger hatte erst wenige Stunden zuvor ein ganzes(!) Sparnferkel verputzt, ist also doch sehr satt, darum glaube ich nicht unbedingt, dass die Mädchen in ZU großer Gefahr waren, denn von den Mädchen geht ja auch ihrerseits keine Gefahr für den Tiger aus, wieso sollte er sie angreifen, wenn nicht aus Appetit!? Und hier kommt es zur Krux: Der Tiger will praktisch ohne Grund Herrn Glockner, Frau Renke und Tarzan angreifen... Nichtsdestotrotz lässt die Handlungsweise des Herrn Tomasino arg zu wünschen übrig, denn sein Hintergedanke war ja, andere zu Schaden kommen zu lassen, oder diese zumindest zu ängstigen.

Ausserdem konnte sich Wolf wie immer seine Stereotypen nicht verkneifen: "Ob die Mädchen wohl ein Zelt richtig aufstellen können?" fragt Karl. Nein, lieber Karl, alle Mädchen sind von Natur aus zu blöd dazu, ein Zelt aufzustellen, einzuparken, oder eine Bedieungsanleitung zu lesen, um sich etwas, das sie noch nicht wissen, nötigenfalls erklären zu lassen. Aber gut, dass man als Junge noch einmal daran erinnert wird, dass Mädchen dazu wohl nicht in der Lage sind, und man so in seinem Vorurteil gestärkt wird, dass Mädchen handwerklich so begabt sind, wie Jungs für das Bügeln von Wäsche oder das Spülen von Geschirr... ...ausserdem befanden sich nur Mädchen in Gefahr, Jungs wie immer nicht, naja, Hauptsache Gaby musste mal wieder gerettet werden.

Na, ich weiss, das sind nur zwei, drei Dinge einer ganzen Geschichte, aber gerade diese Tigersache hemmt doch so einiges an Spannung (hätte der Tiger vorher nicht ein ganzes Sparnferkel verputzt, hätte ich das viel eher verstehen können!), und, naja, diese ewigen Jungs-Mädchen-Vergleiche des Herrn Wolf sind wirklich unnötig und dämlich, sorry! Aber hey, bei TKKG muss man einfach eine ironische Hörer/innen-Distanz wahren, sonst machen sie keinen Spaß mehr, aber dann rocken sie ausserordentlich, oder!? ;)

Das Hörspiel ist davon abgesehen, dennoch gut gelungen, die Story ist soweit schlüssig und eigentlich spannend (wenn man diese Tigersache aussen vor lässt!). Schade nur, dass Europa es in der Neuauflage etwas zu gut meinte, und durch die neuen Musiken dauernd versucht, die Tiger-Szenen/-Gefahren zu überdramatisieren. Hier gefallen mir die alten Bohnsounds um einiges besser. Apropos: Es ist auch auffällig, dass ab diesem Hörspiel (Folge 22) allmählich weniger Bohn-Musik verwendet wurde, denn ich erkenne mehr und mehr Erstauflagen-Musik, die in den Neuauflagen übernommen wurde. Freut mich sehr, dass man nicht krampfhaft einfach alles ausgetauscht hat, sondern nur dort, wo es nötig war.

75% für die Erstauflage und 70% für die Neufassung...


Meine Wertung: 75%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Geister-Canyon
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Thomas Fritsch
Aufsicht Patrick Bach
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Butler Paul Volker Bogdan
Dick Perry Ernst Herbert Hilbich
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Mr. O'Sullivan Eckart Dux
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Polizist Frank Thannhäuser
Rezension vom: 11.08.2008

Die drei ???
(124) Geister-Canyon
Erschienen: 2008
Dauer: 1:06:30


Als die Drei ??? versprechen, bei einer Lösegeldübergabe zu helfen, ahnen sie noch nicht, was auf sie zukommt. Unversehens befinden sie sich auf einer nervenaufreibenden Irrfahrt durch den wilden Westen Amerikas. Welchen hinterhältigen Plan verfolgt der Erpresser? Wozu lockt er sie in die tiefsten und gefährlichsten Canyons? Und dann geschieht, was nie hätte geschehen dürfen...

Mein Kommentar: Das Hörspiel will einfach nicht so recht zünden. Wohingegen das Buch sehr spannend ist - für mich eine von Nevis' besten ???-Arbeiten! -, fällt die Europa-Vertonung leider stark ab. Die erste Viertelstunde wird nur gelabert (überhaupt wird während des gesamten Hörspiels auch der Erzähler viel zu sehr beansprucht!), Eckart Dux' "Doppelrolle" ist sofort durchschaubar (was aber nicht unbedingt seine Schuld ist - vielleicht bin ich auch nur zu sehr Synchro-Fan und kann seine Stimme auseinander halten!?), und die schön gruseligen Canyon-Momente wurden praktisch entfernt. Ausserdem nervt mich die Aussprache des Wortes "Zion". Da sprechen die das doch wirklich "Zieh-on" aus - man, wir sind in Amerika, Frau Körting! ;)

Tja, da hat Herr Minninger wirklich sehr daneben gegriffen. Das Hörspiel per se ist guter Durchschnitt, aber es wäre sooooo viel mehr machbar gewesen, wirklich sehr schade - sehr, sehr schade! Dafür gefällt mir die Sprechercast (auch, wenn es nicht eine einzige weibliche Rolle gibt): Eckart Dux, Volker Bogdan, Ernst Hilbich... ...himmlisch! Auch die beiden "Nebenrollen" mitsamt der drei Protagonisten und Herrn Fritsch als Erzähler machen einen Super-Job! Wirklich, kann man nicht anders sagen.

Musikalisch mag ich den Geister-Canyon ebenfalls gut leiden, schön dunkel, abenteuerlich, und ein kleiner Touch Grusel - wenn auch nicht genug Grusel! Allerdings retten weder die tollen Sprecherleistungen noch die gute Sounduntermalung die mittelmäßige Verskriptung! Mehr als 65% kann ich beim besten Willen nicht geben.


Meine Wertung: 65%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und der Teufelsberg
Rolle Sprecher/in
Ben Jackson Günther Flesch
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Cardigo Harald Pages
Dalton Jürgen Thormann
Hardin Christian Mey
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Mrs. Dalton Helga Bammert
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Prof. Walsh Joachim Rake
Taucher Joachim Richert
Waldo Turner Lothar Grützner
Wreston Ulrich Benthin
Rezension vom: 11.08.2008

Die drei ???
(19) ...und der Teufelsberg
Erschienen: 1980
Dauer: 42:47


Auch wenn man nicht an Gespenster glaubt, bei einem abendlichen Spaziergang durchs Tal der Wehklagen können einem schon die Haare zu Berge stehen. Klar, dass unsere drei Detektive dem schauerlichen Heulen, dem das Tal seinen Namen verdankt, nachgehen müssen. Das jeden Abend einsetzende Stöhnen scheint aus einer Höhle im Teufelsberg zu kommen, doch sobald man sie betritt, herrscht Ruhe. Sollte an den Gerüchten, dass El Diablo, ein offiziell totgesagter Bandit, dort umgeht, doch etwas dransein? Professor Walsh, der wie Justus, Bob und Peter auf der Mendozza-Ranch weilt, ist genauso wenig abergläubisch wie die Jungen. Die Landarbeiter aber lassen sich mehr und mehr nervös machen. Wer nur versucht mit allen Mitteln, Eindringlinge vom Teufelsberg fernzuhalten - und warum? Selbst Justus tappt im Dunkeln. Bis er ein winziges Steinchen in der Höhle findet, das alles andere ist als ein gewöhnlicher Stein...

Mein Kommentar: Eine sehr gute Folge, zu der eigentlich auch nicht viel zu schreiben ist. Zwar wurde wieder einiges herausgekürzt, aber das ist beinahe nicht der Rede wert. Das "Heulen" des Berges ist schön unheimlich, zig Mysterien und Gefahren in und um den Berg herum - gut ins Szene gesetzt, und die Logik bleibt, anderes, als bei den vorherigen Folgen, auch nicht auf der Strecke... Kann man ohne Bedenken kaufen! ...also kauft sie auch...! ;)

Gekürzt in der Neuauflage wurde meinen Ohren zufolge gar nichts, und denselben Ohren gefällt ausserdem die neue musikalische Gesamtkulisse ganz gut - nur ist sie stellenweise einen Tick zu modern und manchmal etwas zu düster.

Solide 87% für die Erst- und 84% für die Neuauflage...


Meine Wertung: 87%
(Bemusterung erfolgt)