Die aktuellsten Rezensionen, Seite 30

Cover: Böses Spiel im Sommercamp
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Axel Nicolas König
Carola Trüffel Annabelle Krieg
Doris Henrike Fehrs
Eva Harder Jennifer Böttcher
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Julia Westphal Christine Pappert
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Mehmet Jesse Grimm
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Robert Westphal Aaron Lee Ullmer
Rolf Robert Missler
Stefanie Kristina von Weltzien
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 30.06.2008

TKKG
(159) Böses Spiel im Sommercamp
Erschienen: 2008
Dauer: 48:28


Tolle Action für Tim, Karl, Klößchen und Gaby: Im Ferien-Abenteuer-Camp warten Free-Climbing, Nachtwanderungen und rasante Kanufahrten auf TKKG. Doch die anfängliche Begeisterung schlägt in puren Horror um, als ein nächtlicher Brandstifter für Panik sorgt! Nachdem ein Giftanschlag auch noch ein unschuldiges Opfer gefordert hat, platzt TKKG endgültig der Kragen. Die Vier beschließen, dem Täter eine Falle zu stellen. Doch wird er auch hineintappen...?

Mein Kommentar: Ich muss zugeben, ich bin zwiegespalten. André Minninger kriegt wirklich die Kurve: Karl und Klößchen haben VIEL MEHR Sprachanteil, bekommen sogar eigene, kleine Handlungsstränge (laufen also nicht nur nebenher!), Tim haut nicht einfach alle platt, es wird etwas ermittelt, Köpfchen eingesetzt und man kommt nicht wirklich dahinter, wer was warum tut. Großes Lob! Das steht auf der einen Seite.

Auf der anderen Seite ist die 159 ein wenig zu sehr auf "Spannung", denn auf "Jugend-Abenteuer" ausgelegt - was sich bei einer Folge mit dem Titel "...im Sommercamp" geradezu anbietet: Ein Junge ertrinkt fast, es brennt und jemand ist in den Flammen eingeschlossen, Gift im Kakao... Wo bleiben die kindlich-naiven Themen mit Jugendtouch? Warum soviel Anpassung an den Mainstream-Zeitgeist? TKKG sind 13 bis 14 Jahre alt. André Minninger versucht dem Rechnung zu tragen, indem er ein paar alberne (aber natürlich dem Alter eigentlich entsprechenden) Mädchen-/Jungs-Themen einbaut und die üblichen kindischen Kommentare einfliessen lässt, wenn jemand verliebt ist, usw. Das würde theoretisch passen. Nur A) waren TKKG nie so kindisch und B) sind sie in den aktuellen Folgen (so auch in 159) viel zu erwachsen, was Kombinationsgabe, Ausgebufftheit, Dialogführung, usw. anbelangt.

Und hier trifft sich dann mein Zwiespalt. Der Fall ist eigentlich gut, nur die Vorfälle im Sommercamp etwas zu modern und "effekthaschend" (ein geklautes Bike, oder sowas, liesse sich mit den richtigen Dialogen bestimmt auch toll verkaufen - nur mal als Vorschlag!), denn wieso wird schon bei Kindern begonnen, die Vergehen und Verbrechen immer härter werden zu lassen (schon in früheren Fällen der "Neu-TKKG-Periode" explodierten Bomben, wird Gaby beinahe(!) Opfer eines Sittlichkeitsverbrechers, usw.)! Wo bleibt der Charme der Jugend, der kindlich-naive Blick auf die Welt?

Ich weiss, gestern war gestern und heute ist eben heute - und das ist ja auch nicht mein Problem! -, aber ich bezweifle, dass die meisten Kids zwischen 8 und 14 schon so dreist, clever, lebenserfahren und belesen - ja sogar allwissend! - sind. Hingegen gefällt mir z.B. gut, dass Stefanie und Doris offenbar eine intime Beziehung haben, und somit ein wenig (sehr wenig!) Bezug auf die Thematik von Kindern mit Eltern gleichen Geschlechts genommen wird.

Mit dem Sommercamp ist Herr Minninger definitiv auf der richtigen Spur, und ich hoffe, er bleibt auf diesem Pfad und beschreitet ihn Schritt für Schritt immer weiter. Denn bis auf die erwähnten Punkte zum Skript selbst, habe ich nichts zu beanstanden (ok, der lahme Gag mit "Axel Schweiss" hätte nicht sein müssen!), denn der Rest (Sprecher, Produktion, usw.) sind wirklich toll gemacht. Sehr solide und verdiente 72% zur Motivation, so weiter zu machen...

Meine Wertung: 72%
Cover: Die Rache des Bombenlegers
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Adolf Burkert Manfred Reddemann
Angler Jörg Pleva
Direktor Dr. Freund Helmut Zierl
Eduard von Simböck Joachim Wolff
Elly Burkert Brigitte Kollecker
Fahrradhändler Willem Fricke
Fahrradladen-Anwesende Carin Abicht
Frau Glockner Marianne Kehlau
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Kunde im Fahrradladen Jörg Gillner
Mathematiklehrer Neubert Joachim Richert
Matthias Manfred Reddemann
Paul Riebesiel Joachim Wolff
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Richard Gartz Helmut Zierl
Siggi John Helmut Zierl
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Zoohandlungsverkäufer Jörg Gillner
Rezension vom: 30.06.2008

TKKG
(21) Die Rache des Bombenlegers
Erschienen: 1983
Dauer: 46:09


Rätselhafte Bombenanschläge versetzen die Stadt in Angst und Schrecken. Der Attentäter scheut sogar vor einem Anschlag auf das Eigentum von Kommisar Glockner nicht zurück! Ist der Täter ein Wahnsinniger? Oder stecken die Mittagstäter hinter den Bombenanschlägen? DIe TKKG-Bande läßt sich auch von Bomben nicht schrecken. Sie nimmt die Spur auf.

Mein Kommentar: One of Wolf's finest! Ich liebe diese Folge, seit ich sie kenne - und das sind mittlerweile schon so einige Jährchen geworden! ;) H.G. Francis hat sich sehr dicht an die Buchvorlage gehalten, und wirklich nur Kleinigkeiten nicht einbezogen. Der Plot ist logisch, Tarzan ist nicht der Supermann, es wird ermittelt, ermittelt und nochmals ermittelt... Wie schon erwähnt: Eine Wolf'sche Meisterleistung!

Geschnitten wurde in der Neuauflage nichts, aber - natürlich! - die Musiken ersetzt. An 2-3 Stellen nicht ganz optimal, aber ansonsten sehr gut. Zu bemängeln habe ich aber, dass Paul Riebesiel (Adolf Burkerts Butler) sehr leise klingt. OK, er ist schon älteren Datums, und seine Stimme klingt ohnehin etwas schwächlich und flüsternd, aber in der Erstauflage war seine Stimme praktisch genauso laut, wie die aller anderen - und dennoch klang sie flüsternd. Hier nervt es insbesondere deswegen, weil man wirklich genau hinhören oder kurzzeitig lauter stellen muss, wenn ihn nun verstehen will. Leider Punktabzug...

Macht summasummarum 87% für die Erstauflage und 84% die Neuauflage!

Meine Wertung: 87%
Cover: Das Geheimnis der chninesischen Vase
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Frau Huber Gisela Trowe
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Karin Eichberg Marlen Krause
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Katharina Eichberg Ursula Sieg
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Max Schaudig Jörg Pleva
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Pia Friese Renate Pichler-Grimm
Robert Eichberg Volker Brandt
Werner Hempel Jörg Gillner
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 30.06.2008

TKKG
(20) Das Geheimnis der chninesischen Vase
Erschienen: 1983
Dauer: 41:58


Tarzan und Gaby sollen einen Kaufhausdetektiv interviewen. Aus der harmlos erscheinenden Aufgabe entwickelt sich eine gefährlicher Fall, in dessen Mittelpunkt die Entführung eines Kindes steht. Der Vater des Kindes will Lösegeld zahlen, doch Tarzan hat eine verblüffende Idee!

Mein Kommentar: Der Titel der Folge ist sehr irreführend, denn die Sache mit der Vase ist in Buch und Hörspiel erst ganz zum Schluss relevant; allerdings auch nicht weiter wichtig... Warum also dieser Fehlgriff, Herr Wolf?

Davon aber abgesehen ist "Das Geheimnis der chinesischen Vase" eine gute Folge. Nette Plot-Idee, hörspieltechnisch gut umgesetzt, gute Sprecher-Cast, nicht viel zu meckern, ehrlich - eine runde Sache. Aber es gibt dennoch zwei kleine Regiefehler. 1.) Gegen Ende sagt Hempel zu Reichert: "Herrliche Beweise! Wie du hier in der Bude stehst, mit dem Glasschneider in der Hand." Allerdings ist Reichert eingedrungen, indem er Glas zersplittern liess - wozu dann den Glasschneider? 2.) Als Tarzan und Klößchen den Entführer im Park beobachten wollen, sagt Klößchen, dass sie nicht die Ersten seien, weil die Polizei auch schon da sei. Doch nur wenige Sekunden zuvor sagt der Erzähler, dass Tarzan und Klößchen SO schnell waren, dass sie noch VOR der Polizei ankamen...

An der Neuauflage gibt es grundsätzlich nichts zu bemängeln. Die Non-Bohn-Musik gefällt mir gut, und nur 4-5 Sätzchen wurden geschnitten, gut gemacht. Weniger gut gemacht ist leider ein kleines Detail am Rande: CD-Track 08, 03:02. Das Glassplittern, die Kampfgeräusche, und Tarzans Rufe sind lauter als der Rest des Hörspiels - das kann schon mal Probleme beim Einschlafen geben! ;) Ich halte also fest: Alt und Neu je 82%!

Meine Wertung: 82%
Cover: Der Schatz in der Drachenhöhle
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Angler Joachim Wolff
Dieter Gierke Helmut Zierl
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Georg Joachim Wolff
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kioskbesitzerin Brigitte Kollecker
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Rainer Plotzka Oliver Rohrbeck
Rocker 1 Andreas Fröhlich
Rocker 2 Jens Wawrczeck
Rosa Wagner Maritta Fliege
Sandor Zegeli Volker Brandt
Ursula Sirtl Ruth Niehaus
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 30.06.2008

TKKG
(19) Der Schatz in der Drachenhöhle
Erschienen: 1983
Dauer: 41:22


Der Zufall spielt Tarzan eine geheimnisvolle Karte in die Hand. Was hat diese Karte zu bedeuten? Ist sie der Grund dafür, dass eine Bande rücksichtsloser Rocker Jagd auf Tarzan, Karl, Klößchen und Gaby macht? Die TKKG-Bande will nur eine vergnügliche Flußfahrt unternehmen, doch es wird eine Reise in tödliche Gefahren...

Mein Kommentar: Auch einer meiner Faves. Schade nur, dass der Zusammenhang zwischen den Rockern und der Karte nicht eindeutig geklärt wird. Im Buch kann man das nämlich nachlesen. By the way: Das Kanu haben TKK und G übrigens von Helga Götze, der Lehrerin, die in (18) Hexenjagd in Lerchenbach von den Vieren unterstützt wird, geschenkt bekommen; das steht übrigens auch in den Büchern...

Leider hat Stefan Wolf hier gleich wieder drei derbe Patzer drin. Zum Einen kämpft Tarzan selbstverständlich "nicht gegen Weiber", dann hat Slanski in der Drachenhöhle natürlich keine Chance gegen Super-Tarzan; ein wenig knapper hätte es schon sein dürfen! Zu guter Letzt die Sache mit den "Zigeunern". Davon aber abgesehen ist das Hörspiel sehr gut - typische TKKG-Klassiker-Qualität!

Für's Protokoll anmerken möchte ich aber zwei Zahlenfehler. 1.) 6 Personen und Gepäck für 14 Tage passen gewiss nicht in den Innenraum eines Jaguars. 2.) Rosa spricht davon, dass sie es albern findet, dass die Rocker mit 17(!) Mann zur Insel rüber wollen. Als Tarzan, der dies belauschte, auf die Insel zurückkehrt, spricht er davon, dass die Rocker mit 7(!) Mann hoch angreifen wollen...

Für die Neuauflage wurden super Bohn-Austausch-Musiken gewählt, und nur zwei winzige Passagen im Gespräch zwischen Tarzan und Klößchen - gleich zu Beginn der Folge - wurden geschnitten. Fazit: Mir gefällt die Neuauflage (88%) einen kleinen Zacken besser, als die Erstauflage (87%), was an den tollen Musiken liegt...

Meine Wertung: 88%
Cover: ...und das Bergmonster
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Kathleen Brigitte Alexis
Kenneth Lutz Werner Mackensy
Lieferant Franz-Josef Steffens
Mr. Jensen Wolf Rahtjen
Mr. Joe Hammond Volker Brandt
Mr. Smathers Josef Dahmen
Mrs. Hammond Hanni Vanhaiden
Patrick Wolfgang Kubach
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Polizist Horst Stark
Richardsen Joachim Wolff
Rezension vom: 30.06.2008

Die drei ???
(14) ...und das Bergmonster
Erschienen: 1980
Dauer: 40:08


Das neue Abenteuer, das Justus, Bob und Peter zu bestehen haben, fängt ganz harmlos an: mit der Suche nach einem Schlüssel. Doch bald schon häufen sich verdächtige Vorgänge. Warum hat Kathleen Hammond, die angeblich so geschäftstüchtig ist, solche Hemmungen, wenn sie eine Unterschrift leisten soll? Wozu baut ihr Mann hinter dem kleinen Gasthof für die wenigen Gäste ein so grosses Schwimmbecken? Auf dem Berg hinter dem Haus entdecken die drei ??? geheimnisvolle Spuren von einem übergrossen Fussabdruck. Dann kommen sie dahinter, dass ein Gast des Hauses es anscheinend auf Kathleens Geld abgesehen hat. Aber trotz vieler Anhaltspunkte wollen die Ermittlungen diesmal nicht recht vorangehen. Buchstäblich in letzter Minute erst lösen sie das seltsame Geheimnis, das Kathleen bedroht, und decken hinter den düsteren Legenden um ein Bergmonster die Wahrheit auf.

Mein Kommentar: "Das Bergmonster" ist ja die einzige ???-Story, die nicht aufgeklärt wird - also im tradionellen Sinne, meine ich. Andererseits ist es, wenn man bedenkt, wie alt diese Folge ist!, eine nette Idee, auch mal einen Fall nicht bis ins letzte Detail aufzudröseln und alle Geheimnisse zu enthüllen (ist auch im Buch so!). Von daher ist es für mich sogar ein kleiner Vorteil, dass das Bergmonster offenbar ein tatsächlich lebendes Wesen ist...

Das Urlaub-in-den-Bergen-Feeling kommt super rüber, und alle Indizien sind so gelegt, dass man beim Hören selbst entscheiden kann, ob ein Sachverhalt nun wirklich ein Indiz ist, oder nur ein beiläufiger Teil der Story - gefällt mir gut. Leider stehen Mr. Jensen und Mr. Smathers etwas zu sehr im Hintergrund, so dass die Relevanz für den Storyverlauf (als mögliche Übeltäter) kaum wahrgenommen wird.

Das allerdings liegt am Verfasser des Hörspiel-Skripts (denn im Buch haben die beiden eine etwas größere Rolle), und keineswegs an ihren Sprechern. Josef Dahmen und Wolf Rathjen spielen ihre Rollen hervorragend, und Lutz Mackensy, Wolfgang Kubach sowie Volker Brandt ebenso. Leider gefallen mir Brigitte Alexis und Hanni Vanhaiden nicht ganz so, sie klingen ein wenig zu distanziert zu ihren Rollen (bei so erfahrenen Stimmgeberinnen sehr schade!). Alles in allem finde ich das Bergmonster-Hörspiel aber gelungen, und ich höre es immer wieder gern.

Auch in der Neuauflage kommt das Urlaub-Machen-Setting toll rüber; was ich für ein schwieriges Unterfangen halte. Denn hier mussten nicht nur die passenden Melodien gefunden werden, sondern auch die passenden Bohn-Ersatzstücke. Natürlich klingt das Hörspiel dadurch etwas moderner, aber es hat nichts von seinem Charme eingebüßt - beide Fassungen erhalten von mir solide 78%!

Oh, hätte ich fast vergessen: Geschnitten wurden an 3 Stellen nur Nebensätze; doch das fällt wirklich nur dann auf, wenn man die Erstauflage aus dem Effeff beherrscht. Unverständlich sind mir die Kürzungen aber dennoch, denn gerade bei den Hitchcock-Monologen, die der Hörerschaft auf die Sprüngen helfen sollen, bieten diese ein tolle Atmosphäre; Insbesondere die zwei Sätze "Justus ist aufgeschmissen. Geht es meinen Hörern auch so?" fügten dem Ganzen eine direkte Anrede hinzu, durch die man sich involviert fühlte...

Meine Wertung: 78%
Cover: ...und der lachende Schatten
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Hauptkommissar Reynolds Horst Bernhard Wilhelm Frank
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Miss Sanchez Ursula Vogel
Morton Andreas von der Meden
Mr. Harris Günter Heising
Natches Gernot Endemann
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Polizist Joachim Wolff
Prof. Meeker Josef Dahmen
Sanders Torsten Sense
Skinny Norris Andreas von der Meden
Tante Mathilda Karin Lieneweg
Ted Sanchez Nicolas Körting
Rezension vom: 30.06.2008

Die drei ???
(13) ...und der lachende Schatten
Erschienen: 1980
Dauer: 41:55


Schatten pflegen normalerweise zu schweigen. Hier aber lacht ein Schatten - schrill und furchterregend! Doch nicht nur dieser höchst ungewöhnliche Schatten bereitet Justus, Bob und Peter Kopfzerbrechen. Auf dem Landsitz der alten Miss Sanchez scheinen auch sonst recht merkwürdige Dinge vorzugehen. Was hat es zum Beispiel mit dem Gerücht auf sich, dass ganz in der Nähe ein wertvoller Indianerschatz vergraben sein soll - "an einem Ort, wo kein Mann ihn finden kann"? Ehe die drei Jungen sich versehen, sind sie in einen ebenso gefährlichen, wie mysteriösen Fall verwickelt, denn der Indianerschatz existiert wirklich! Ein skrupelloser Gangster versucht ihn zu erbeuten und setzt dabei nicht nur das Leben von vier Indianerjungen aufs Spiel. Doch dank Justus Scharfsinn und Mut und mit Hilfe der Polizei wird dem Mann das Handwerk gelegt. Am Ende gibt es zwar keinen lachenden Schatten mehr, dafür aber drei lachende Detektive, die wieder einmal einen Fall heil überstanden haben!

Mein Kommentar: Ich weiss nicht. Ich kann mich einfach nicht so wirklich auf den lachenden Schatten einlassen (was aber einfach an der Story liegt). Die Produktion ist gut, es gibt keine besonderen Auffälligkeiten, welche die Logik oder die Lösung des Falles betreffen, aber dennoch finde ich diese Folge einfach nicht sonderlich gut. Ich höre sie nebenbei mal ganz gern, aber mehr auch nicht.

Jo, das war's im Grunde auch schon. Die Sprecher-Cast ist super, geschnitten wurde in der Neuauflage offenbar nichts, und die neuen Musiken sind auch in Ordnung. 69% für beide Abmischungen! :)

Meine Wertung: 69%
Cover: ...und der seltsame Wecker
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Carlos Günter Heising
Felix Karl-Ulrich Meves
Gerald Cramer Volker Brandt
Gerald Watson Werner Cartano
Harry Marco Beddis
Hauptkommissar Reynolds Horst Bernhard Wilhelm Frank
Hitchcock Peter Pasetti
Hugenay Wolfgang Kubach
Julie Taylor Renate Pichler-Grimm
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Martha Harris Marga Maasberg
Mr Jankins Lothar Zibell
Mrs. King Helga Bammert
Mrs. Smith Maria Benders
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Rezension vom: 30.06.2008

Die drei ???
(12) ...und der seltsame Wecker
Erschienen: 1980
Dauer: 43:19


Es gibt Wecker, die klingeln, Wecker, die schnarren, Wecker, die Musik ertönen lassen oder einen mit Glöckchengeläut aus dem Schlaf holen. Einen Wecker aber, der einen furchterregend schrillen Schrei ausstösst, haben Justus, Bob und Peter noch nie erlebt. Und ein solches Unding haben sie soeben auf dem Schrottplatz aufgestöbert! Kein Wunder, dass diese seltsame Konstruktion die Neugier und die Phantasie der drei Detektive anstachelt: Wer hat einen solchen Wecker gebaut und warum? Als sie das herauszufinden versuchen, geraten sie unversehens auf die Spur eines raffinierten Kunstraubes. Doch ehe sie ihn aufklären können, gibt es manche harte Rätselnuss zu knacken...

Mein Kommentar: Beim "Wecker" ist der englisch-sprachige Ursprung, und die damit verbundene Übersetzung ins Deutsche, wohl am offensichtlichsten. Denn sonst wäre es wohl nicht zu erklären, wieso man in Amerika so gut über Frankfurt, den Rhein, den Main, Nimmroth, und dergleichen mehr bescheid wüsste! :) Aber ok, war wohl auch nicht anders zu machen, sonst hätte man ohne die Übersetzungen nur schwerlich die Rätsel auch selbst lösen können. Für die Atmosphäre anmerken muss ich das aber dennoch, denn alles in allem bleibt es halt auch eine Spur unglaubwürdig.

Schade auch, dass zwei große Rätselabschsnitte erst gar nicht erläutert werden, und dass beim ersten Rätsel eine Passage in der Zentrale vorkommt, in welcher Justus, Peter und Bob in nur wenigen Minuten und ohne Fehlversuche die Lösung zusammensetzen. Andererseits sind all diese Dinge nun mal fast schon zwingend nötig: die Übersetzung ins Deutsche und die Kürzung für das Hörspiel (damals waren Laufzeiten von 40-45 sehr üblich, damit die Hörspiele auch auf Vinyl passten!). Daher ist es eigentlich nicht so ganz fair, all diese Punkte zu dieser Kritik heranzuziehen, oder doch?

Doch! Ich finde, bei allem Spaß, den das Hörspiel macht, dass es sich nun mal nicht abstreiten lässt, dass all das etwas merkwürdig anmutet und diese "Wir sind in Amerika-Hörspielwelt" beeinträchtigen - wenigstens die beiden Rätsel hätte man vielleicht einbauen und ein Hörspiel mit 2 Tonträgern daraus machen sollen.

ABER dafür ist die Produktion selbst sehr gut, und auch die Sprecher/innen sind es (obwohl Frau Pichler mir eine Spur ZU freakig wirkt). Ansonsten aber bietet der schreinde Wecker alles, was man von den drei ??? erwartet: Abenteuerstimmung, merkwürdige Rätsel, Recherchen, Knobeleien, Recherchen und nochmals Recherchen...

Die Neuauflage dieses Hörspiels gefällt mir soweit gut, ist aber stellenweise ein Tüpfelchen zu düster und modern: Der tolle Flair der Geschichten und die noch sehr jungen Stimmen der drei Protagonisten passen einfach nicht so wirklich dazu. Ich verbleibe somit bei 75% für die Erstauflage und bei 72% für die Neuauflage.

Meine Wertung: 75%
Cover: ...und das Gespensterschloß
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Morton Andreas von der Meden
Mr. Grant Horst Breiter
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Skinny Norris Andreas von der Meden
Stephen Terrill Wolf Rahtjen
Tante Mathilda Karin Lieneweg
Rezension vom: 17.06.2008

Die drei ???
(11) ...und das Gespensterschloß
Erschienen: 1980
Dauer: 46:15


Alfred Hitchcock hat zur Klärung unwahrscheinlicher Ereignisse Helfer bekommen: Die drei ???, hinter denen sich die jungen Detektive Justus, Peter und Bob verbergen. Wer könnte ein Interesse daran haben, den Spuk im Schloss zu veranstalten? Wer möchte unbedingt Besucher vom Schloss fernhalten? Zusammen mit seinen Freunden versucht Justus dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Werden sie es schaffen, sich als jüngste Detektei ihre Sporen zu verdienen? Wird es ihnen gelingen, das Geheimnis des Gespensterschlosses aufzuklären?

Mein Kommentar: Mit dem Gespensterschloss fing es alles an! :) Zumindest als Buch - Europa änderte ja damals die Reihenfolge der ersten Geschichten nach eigenem Gusto. Hier wird erklärt, wieso Die drei ??? Alfred Hitchcock kennen, warum Morton ihr Chauffeur ist, und noch so einiges mehr... Leider wird nicht erklärt, wie Terril durch seine Wellensittich-Zucht ein Schloß unterhalten kann - SO einträglich ist das ja nun auch wieder nicht, oder wieso er als Jonathan Rex weder lispelt noch eine hohe Fistelstimme hat, obwohl Terril und er doch ein und derselbe sind. Zwar wird zumindest dieser letzte, sehr wichtige Aspekt im Buch geklärt, doch für das Hörspiel darf ich das ja nicht unbedingt als Maßstab nehmen. Schliesslich erwarte ich als Hörer, dass keine Fragen offen bleiben - und diese hier geht mir schon ein wenig auf den Zeiger. :)

Dennoch: hätte man das im Hörspiel etwas anders gelöst - oder einfach wie im Buch erklärt! -, würde es die eigentliche Atomsphäre nicht großartig ändern. Denn sieht man über das Lispel-Problem hinweg, und auch darüber, dass Wellensittiche nun mal keine Goldesel sind, ist diese Folge klasse. Spannend (Musik und Soundeffekte!), für Kinder sogar ein kleiner Touch von Grusel, und massig Recherchen... Da gibt's nichts dran zu rütteln - zu recht ein Klassiker.

Trotzdem will ich fair sein, und werde daher für die veränderte Reihenfolge (bei keiner anderen Folge fällt das so schwer ins Gewicht!), die Hitchcock-/Morton-Einführungs-Rationalisierung, und die kleinen Verständnislücken, 15% der Traumwertung abziehen; was im Endergebnis 85% für die Alt- und die ungeschnittene Neuauflage macht.

Meine Wertung: 85%
Cover: ...und die flüsternde Mumie
Rolle Sprecher/in
Achmed Joachim Wolff
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Hamid Alexander Körting
Harry Peter Buchholz
Hitchcock Peter Pasetti
Joe Reiner Brönneke
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Patrick Wolfgang Kubach
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Professor Freeman Klaus Stieringer
Professor Yarborough Karl Walter Diess
Tante Mathilda Karin Lieneweg
Uhrenmacher Gernot Endemann
Wilkins Ulrich Matschoss
Rezension vom: 17.06.2008

Die drei ???
(10) ...und die flüsternde Mumie
Erschienen: 1980
Dauer: 49:53


Alfred Hitchcock und seine Freunde, die drei jungen Detektive Justus, Peter und Bob (Firmenzeichen ???), sind davon überzeugt: Eine Dreitausendjährige Mumie kann nicht flüstern. Aber die Mumie, die im Besitz des berühmten Ägyptologen Professor Yarborough ist, flüstert dennoch, und zwar in einem altägyptischen Dialekt, den niemand verstehen kann. Die drei ??? sind entschlossen, das Geheimnis zu lösen, auch wenn der Fluch der Mumie sie treffen sollte. Ein grosser und ein kleiner Libyer, eine abessinische Katze zuviel und Diebe aus Beruf und Leidenschaft legen ihnen dabei allerhand Schwierigkeiten in den Weg. Ob dieser Fall nicht doch zu kompliziert für die drei ??? ist?

Mein Kommentar: Ich mag dieses Hörspiel sehr gern. Es gibt zwar einige Kleinigkeiten, die bei genauerer Betrachtung etwas komisch erscheinen (Warum weiss der Professor nach Jahren der Expertise, und vorallem als Spezialist, immer noch nicht das Alter der Mumie? Wieso all der Familien-Reinlege-Zauber von Freeman, wenn er die Mumie sowieso stehlen lässt?), dennoch bietet die flüsternde Mumie alles, was man von den drei ??? möchte: Action, Spannung, Ermittlungen, Recherchen...

Ich kann hier, bis auf die schon erwähnten Kleinigkeiten eigentlich nichts großartig Negatives an dieser Folge finden. Mit Ausnahme des Alexander Körting, der so furchtbar abgelesen seine Sätze vorträgt; mich erinnert er immer an meine Schulzeit, wenn jemand aus der Klasse eine Geschichte vorlesen sollte. Dafür entschädigt Karl-Walter Diess wieder einiges! Seine Interpretation von Professor Yarborough finde ich hervorragend gelungen. Herrn Diess sollte Europa sich sowieso wieder öfter ins Studio holen - mal so als Anregung für Frau Körting, wenn sie für die nächsten Hörspiele Rollen zu besetzen versucht! :)

Ganz toll sind auch die Sounds und Musiken dieser Folge! Sowohl Alt als auch Neu (übrigens: ungekürzt!) vermitteln sofort ein "Ägypten-Feeling", sind nicht zu düster oder zu fröhlich - es passt genau richtig. 89% für beide Auflagen - ganz einfach! :) Hätte noch mehr sein können, aber Alexander Körting und diese kleinen Logiklöcher haben nun mal auch ein gewisses Gewicht...

Meine Wertung: 89%
Cover: Trainer unter Verdacht
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Andreas Ronny Dörfler
Bodyguard Patrick Bach
Chauffeur Christian Rudolf
Dr. Kaut Volker Bogdan
Erik Salk Till Madaus
Ettel André Minninger
Frau Buschinski Isabella Grothe
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Irmgard Anja Topf
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Luschke Herbert Trattnigg
Martin Jesse Grimm
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Trainer Zeck Rüdiger Hellmann
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 16.06.2008

TKKG
(158) Trainer unter Verdacht
Erschienen: 2008
Dauer: 54:40


Fußballtraining und Strandtage an der Nordsee, so lautet der Plan von TKKG für die Ferien. Während die Sportskanonen Tim und Gaby im Fußballcamp der Nachwuchskicker schwitzen, wollen Karl und Klößchen richtig ausspannen. Doch irgendetwas liegt in der Luft! Was treibt der Fußball-Profitrainer auf der Yacht in der Bucht? Welche seltsamen Pillen verabreicht er heimlich an Nachwuchstalente? TKKG ermitteln und stoßen auf ein Geflecht von Diebstählen, Erpressung und - ein schwimmendes Labor!

Mein Kommentar: Die 158 zeigt, dass es durchaus möglich ist, TKKG wieder ein wenig klassischer zu machen. Karl und Klößchen haben einen sehr großen Sprachanteil - Niki Nowotny und Manou Lubowski klingen nicht so affektiert oder abgelesen, wie ja leider so oft in den letzten TKKGs -, und sie tragen sogar recht maßgeblich zur Lösung des Falles bei, indem sie selbst auch mal ihre Schnüffelnasen in die Welt halten. Tim ist hier weder Sprachrohr für alle, und er ist auch nicht derjenige, dem die Erwachsenen zu Füßen liegen. Sogar Gaby ist angenehm zu vernehmen: Kein Gequieke, kein Gejammer nach Tim, weil sie in Gefahr ist... Und Tim selbst macht auch keinen auf Junior-Macho, - seine sehr kleine Kampfszene ist sogar recht realistisch!

Nicht gefallen will mir jedoch das Trend-Thema Fussball als Rahmen, dass Tim natürlich wieder eine der Fussballer-Hoffnungen für seine Mannschaft darstellt, und dass der Fall selbst wenig Substanz besitzt. Denn die erste Hälfte des Hörspiels ist eher seichte Unterhaltung, die weitläufig den Fall vorbereitet, aber ihn nicht wirklich voranbringt (sogar die kleine Nebensache, in der Klößchen traurig-sauer wegläuft, weil TKKG nicht gemeinsam die Ferien verbringen kann, hätte durchaus sehr interessant zu hören sein können, war's aber leider nicht!). Plötzlich aber wird man Zeuge, wie ein Trainer merkwürdige Pillen austeilt, zack, ist man praktisch mittendrin - und nur etwa 20 Minuten später ist die Sache gelaufen. Bei einem Verhältnis von fast 55 Minuten Laufzeit ein eher unausgewogenes Spannungsmoment.

Die Sprecher/innen-Cast gefällt mir gut - unter anderen Volker Bogdan und Anja Topf -; alle machen einen guten Job. Es ist schade, sehr schade, dass die Story den sonst eigentlich guten Gesamteindruck (Sprecher/innen, Rollen und Rollenverteilung) sehr hemmt: Reise ins Fussball-Camp, Trainer gibt Pillen, Showdown auf dem Schiff, Ende... Die Produktion und ihre Beteiligten ist wirklich gelungen, nur die Story ist ein Beinahe-Vakuum, vorallem, weil der Titel "Trainer unter Verdacht" suggeriert, wie es wohl ausgeht. Wenn beim nächsten TKKG-Hörspiel jetzt noch der Fall für sich stimmt, ist ganz gewiss eine Prozentwertung von 80+ drin; aber hier kann ich leider nur gute 69% geben.

Meine Wertung: 69%
Cover: Hexenjagd in Lerchenbach
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Arnold Lamm Karl-Heinz Heß
Bärbel Petermann Eva Michaelis
Dialog-Fehler-Helga Alexandra Doerk
Erwin Jocher Paul Edwin Roth
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Harry Jocher Günther Lüdke
Helga Götze Ingeborg Kallweit
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Kriminalhauptmeister Montag Harald Pages
Max Jocher Jens Wawrczeck
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Werner Schilling Ferdinand Dux
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 13.06.2008

TKKG
(18) Hexenjagd in Lerchenbach
Erschienen: 1982
Dauer: 41:10


Helga Götze ist Biologie-Lehrerin und bei den Kindern sehr beliebt. Doch die Einwohner von Lerchenbach halten sie für eine Hexe, weil sie Schlangen und Spinnen als Haustiere hält. Eine wilde Hexenjagd setzt ein, die von einem Unbekannten gesteuert wird, der Helga Götze haßt. Warum, das müssen die TKKG-Freunde herausfinden! Tarzan, Karl, Klößchen und Gaby forschen beharrlich weiter, bis sie das Geheimnis enträtseln und Helga Götze helfen können.

Mein Kommentar: Diese Folge ist nicht übel! Das Buch ist zwar besser, aber auch das Hörspiel weiß sehr schön zu gefallen! Trotzdem gibt es hier ein paar komische "Fehler". Die Szene, in der Tarzan die kleine Bärbel entdeckt, diese mitnimmt in den Garten um ihr ein paar Erdbeeren zu geben und um sie den anderen vorzustellen, beinhaltet einen merkwürdigen Stimmenwechsel. Die Person, die Helga Götze spricht, wird für zwei Sätze kurz ausgetauscht. Die andere Frau sagt die folgenden Sätze: "Dich kenn' ich doch, du wohnst am Ortsanfang, neben der Schmiede, nicht wahr? Und deine Mutti arbeitet im Gasthaus."... Daraufhin antwortet Bärbel und Helga spricht weiter, diesmal allerdings wieder mit der "normalen" Stimme. Achtet mal darauf!

Zweitens: Es ist völlig unlogisch für den Hörer, weshalb der Jocher-Sohn ständig auf die Briefumschläge schaut. Im Buch wird das schön beschrieben, und man liest dort auch, dass Harry (Jocher), nicht für die Briefumschläge verantwortlich ist, sondern "nur" für den Einbruch. Bleibt drittens noch, dass der Erzähler sich einmal verspricht und Lerchenberg statt Lerchenbach sagt, und viertens, dass natürlich Jens Wawrczek und nicht Thorsten Lange den Max Jocher spricht! :) Das alles ist auch in der Neuflage so; nur dass im Gespräch zwischen Tarzan, Gaby und Helga Götze geschnitten wurde, wie Helga sich "bedankt", weil Tarzan dem Jocher-Junior eine geklebt hat.

Ansonten fehlt eigentlich nichts. Auch fehlt nicht das eigentliche Feeling durch die neue Musik; doch der Bohn-Klang gefällt mir einen kleinen Tick besser. Das macht 79% für die Erstauflage, und 78% für die Neuauflage.

Meine Wertung: 79%
Cover: Die Doppelgängerin
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Bärbel Zonker Svenja Pages
Butler Friedrich Joachim Richert
Dettl Ursula Sieg
Edwin Funke Hubert Mittendorf
Fritz Paulsen Nicolas Körting
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Hartmut Amadeus Selbmann Günther Flesch
Inge Selbmann Alexandra Doerk
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kathie Selbmann Heikedine Körting
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Lydia Waberina Hildegard Wensch
Margot Zonker Ingeborg Kallweit
Ottmar Paulsen Martin Piontek
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Röbbeck Lothar Zibell
Robert L. Zonker Karl-Heinz Heß
Toni Ehrlich Alexander Körting
Werner Albrecht Selbmann Siegfried Wald
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 13.06.2008

TKKG
(17) Die Doppelgängerin
Erschienen: 1982
Dauer: 41:38


Inge ist 16 Jahre alt und das Kind armer Eltern. Durch Zufall gerät sie an einen riesigen Schatz: Zwei seltene Briefmarken, die 400.000 DM wert sind - gestohlen von zwei Dieben! Inge vertraut sich dem TKKG an. Doch bevor die vier vom TKKG etwas unternehmen können, versucht einer der Diebe, Inge zu entführen. Aber er verwechselt sie mit einer Klassenkameradin: Bärbel ist Inges Doppelgängerin, ihre Eltern sind Millionäre. Eine gefährliche Aufgabe für die TKKG-Freunde, das Mädchen zu befreien und Inge zu helfen...

Mein Kommentar: Etwas verwirrend ist, finde ich, dass die Tatsache, dass Inge und Bärbel Doppelgängerinnen sind, sich zu spät auf die Geschichte auswirkt. Erst gegen Ende der Geschichte ist es für den Hörer interessant, weshalb die beiden sich so ähnlich sehen! Aber, das ist im Buch auch so. Ansonsten gibt es nichts zu meckern. Tolle Sprecher/innen, gute Story - abgesehen, von der (aber erst in späteren Folgen) immer wiederkehrenden Idee, dass eine große Ähnlichkeit oder Zwillingsgeschwister Missverständnisse aufkommen lassen. ;)

Schade nur, dass in der Neuaufnahme nicht die Chance genutzt wurde, den "Sprecherwechsel-Fehler" während des Erpressungstelefonats mit Inges Vater, zu beseitigen. Inges Vater fragt den Anrufer, was er will, und dieser antwortet "Helfen!" - und hier spricht merkwürdigerweise jemand anderes dieses Wort, bevor dann der eigentliche Sprecher weitermacht. Warum hat man das nicht behoben?

Nicht, dass das ein großes Problem wäre, nein, aber wenn desöfteren in anderen Neuauflagen-Hörspielen ohne ersichtlichen Grund einfach so Sätze geschnitten werden, wieso dann nicht diesen Schnitt von damals korrigieren? Ansonsten gefällt mir die Neuaufnahme aber sehr gut. Die Musik ist passend gewählt, und verändert den Charakter der Folge nicht. Alt und Neu erhalten daher gute 81% von mir!

Meine Wertung: 81%
Cover: X7 antwortet nicht
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Birnen-Paule Peter Döring
Direktor Dr. Freund Manfred Steffen
Dr. Voss Karl-Heinz Heß
Emma Astrid Kollex
Fritz Gerlach Joachim Richert
Frl. Meerbott Ingeborg Kallweit
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Nachrichtensprecher Martin Piontek
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Robert Katzmeier Martin Piontek
Rosenthal Günther Flesch
Steger Günther Lüdke
Ute Fläming Pia Werfel
Wachtmeister Harald Pages
Wachtmeister Lampe Lothar Zibell
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 13.06.2008

TKKG
(16) X7 antwortet nicht
Erschienen: 1982
Dauer: 42:57


Auf einer Radtour entdecken die vier TKKG-Freunde zunächst drei finstere Gestalten und dann vier gefährliche Mörsergranaten. Als die vier Freunde versuchen, den Verbrechern auf die Spur zu kommen, geraten sie an ein Ganoven-Pärchen. Schließlich wird eines klar: Unbekannte planen einen großen Überfall auf den Geldtransport (Betriebscode X7). Fast eine Million steht auf dem Spiel! Eine aufregende Jagd nach der riesigen Beute beginnt und die TKKG-Freunde stecken mittendrin.

Mein Kommentar: Sehr gute Story, keine Störfaktoren, und auch sonst nur ganz wenige TKKG-Stereotypen. Das Einzige, was mich stört, ist, dass Gaby natürlich "keinen falschen Alarm macht, weil ihr Vater Kommissar Glockner ist"; aber ok, sooo schlimm ist das auch wieder nicht. Wirklich schade bei dieser TKKG-Geschichte ist eigentlich nur, dass sehr viel interessanter Stoff geschnitten wurde; die Zusammenhänge mit den beiden Ganoven-Teams, die sich gegenseitig eins auswischen wollen, etc., fehlen im Grunde völlig, sondern wurden nur so nebenbei eingeflochten. Auch der Aufenthalt im Freizeitpark hätte ruhig ein wenig ausgedehnt werden dürfen. Trotzdem ein sehr gutes TKKG-Hörspiel, denn es bleiben trotzdem keine Logiklöcher oder offenen Fragen - und spannend ist das Ganze auch vertont worden.

In der Neuauflage wurde im Vergleich zur Erstauflage nicht wirklich viel geschnitten, aber doch ergibt das Ganze eigentlich nicht viel Sinn. Beispielsweise der kleine Part, in dem Robert Ute auffordert, doch fester zuzuschlagen, wurde entfernt; Ute haut ihn einfach sofort K.O. - ansonsten wurden nur 2-3 Kleinigkeiten zwischendurch entfernt, die wirklich kaum auffallen. Dafür gefällt mir in der Neuauflage das Gesamt-"bild" viel besser. Natürlich ist es eine kleine Umstellung, dass die Musiken jetzt andere sind, aber das Feeling wird durch die Non-Bohn-Sounds sehr gut in Szene gesetzt. Wirklich toll gemacht; gefiel mir schon nach zweimaligem Hören besser, als das "Original" von 1981. 82% = Alt, 84 für Neu!

Meine Wertung: 84%
Cover: Ufos in Bad Finkenstein
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Alwin Gutsche Paul Edwin Roth
Ewald Nössel Konrad Krauß
Frau Bossert Ingeborg Kallweit
Frau Specht Pia Werfel
Fritz Pantke Lothar Zibell
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Herr Schüffler Harald Pages
Joe Bingham Karl-Heinz Heß
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Karl Walther Schneider Jürgen Thormann
Kathie Bossert Maud Ackermann
Louis Walker Lothar Zibell
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Petra Ute Rohrbeck
Polizist Günther Lüdke
Professor Hermann Oberthür Henry Kielmann
Thomas Owen Ferdinand Dux
Verkäuferin Karin Lieneweg
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 24.05.2008

TKKG
(15) Ufos in Bad Finkenstein
Erschienen: 1982
Dauer: 47:19


Vergebens warten Tarzan und Gaby auf ihre Schulfreundin Kathie. Tarzan findet sie schließlich bewußtlos und kahlgeschoren in einem dunklen Park. Eine heiße Spur führt die TKKG-Freunde nach Bad Finkenstein. Dort ist der Teufel los: Das Ufo-Fieber hat die kleine Stadt gepackt. "Fliegende Untertassen" werden gesichtet, UFO's sind gelandet, "Roboter" aus einem "Weltraumschiff" verschleppen den Forscher Professor Oberthür. Der ganze Ort gerät in Panik. Spinnerei oder gefährliche Bedrohung aus dem Weltall? Die TKKG-Bande will die Wahrheit herausfinden...

Mein Kommentar: Ich mag diese Story. Sowohl als Buch wie auch als Hörspiel. Toll geschrieben und auch toll vertont. Theoretisch hätte das hier sogar fast ein ???-Fall sein können, wenn man das Ganze ein wenig erwachsener aufgezogen hätte, denn das seltsame der Vorkommnisse und die Auflösung derselben ist Herrn Wolf wirklich gut gelungen. Nur die Zufälle sind ein bisschen zu viel des Guten. Der Aufkleber hätte wirklich jedem der Finkensteiner aus der Tasche fallen können, wieso soll der Haarjäger deshalb also unbedingt aus Finkenstein kommen?

Und wenn es angeblich soviele Menschen gibt (wie Wolf ja im Namen von Klößchen verlautbaren lässt), die "reinen" Knoblauch zu sich nehmen, wieso weiss Tarzan dann, dass man das nur durch den Konsum von Koblauch-Pillen hinbekommt und dass der Täter dann wohl "gewaltige Mengen vertilgen muss"? Woher weiss Tarzan, wie intensiv, je nach regelmäßig konsumierter Menge, ein Knoblauchatem riechen muss?

Im übrigen mal wieder typisch für Wolf, dass er "Mädchen minus lange Haare gleich vermutlich unansehnlich" unbedingt noch reinnehmen musste. Müssen Frauen und Mädchen denn immer einem Klischee entsprechen? Schade auch, dass in der Neuauflage eine Tonschwankung zu hören ist: "...so dicht, dass Tarzan die Berührung an den Ziernähten seiner Jeans spürte." (auf der CD Track 3, bei ca. 4:50). Dort wird der Ton plötzlich höher. Leider so deutlich, dass es wirklich etwas irritiert und man aus der "Hörspielwelt gerissen" wird und zu einem Punktabzug führen muss. Dafür wurden aber nur zwei, drei kleine Sätze gestrichen. Ich vergebe daher 83% für Alt und 80% für Neu!

Meine Wertung: 83%
Cover: Der Schlangenmensch
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Anke Dürrmeier Anika Pages
Detlef Becker Frederik Houben
Günther Dürrmeier Ferdinand Dux
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Graf Hubert von Falkenstein Karl Walter Diess
Herbert Gerlich Bertram von Boxberg
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Reichert Lothar Zibell
Melanie Ursula Sieg
Otto-Emanuel Karpf Manfred Steffen
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Polizist Harald Pages
Siggi Malowitz Günther Flesch
Walter Jeske Josef Dahmen
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 24.05.2008

TKKG
(14) Der Schlangenmensch
Erschienen: 1982
Dauer: 46:14


In der Klasse 9b der TKKG-Freunde erzählt die 14jährige Anke eine seltsame Geschichte: ihr Vater wird von Verbrechern erpreßt. Weil sie Angst hat, die Polizei zu verständigen, bittet sie die vier vom TKKG um Hilfe. Sie verfolgen die Spur eines Einbrecher-Königs und lernen dabei drei eigenartige Männer kennen: Einen Schloßherrn einen Antiquitäten-Sammler und einen Adligen. Was verbindet diese drei mit dem Einbrecher-König? Fragen, die Tarzan und seine Freunde erst nach vielen Abenteuern beantworten können.

Mein Kommentar: Diese Folge hat Kultstatus, denn der gute Otto Karpf mit seinen Schimpfworten herrscht mächtig ab. Wunderbar, was Manfred Steffen (als Karpf) hier ablieferte. Schrullig und selbstgerecht bis zum geht nicht mehr; ganz großes Ohrenkino, Herr Steffen. Auch der Rest kann sich sehen und hören lassen, auch, wenn die Rollen nicht ganz so schrullig sind: Karl-Walter Diess, Ursula Sieg, Harald Pages, Ferdinand Dux, Günther Flesch, Josef Dahmen und z.B. auch eine noch sehr junge Anika Pages. Die erste Liga der Europa-Riege, ganz eindeutig.

Die Story selbst ist auch nicht übel, da hat Herr Wolf sich wirklich was einfallen lassen. Allerdings stört mich gewaltig, dass der Graf einen sehr wichtigen Brief einfach rumliegen lässt, und einen anderen, fast noch wichtigeren Brief (den mit den Einbruchsinstruktionen), Tarzan mitgibt. Da wäre es mir abenteuerlicher und passender gewesen, Tarzan hätte heimlich ein Telefongespräch erlauscht, oder sowas. Dennoch, ansonsten eigentlich toll gemacht und nichts weiter zu meckern. Der Vergleich zwischen Alt und Neu fällt gleichmäßig aus; 81% für beide Fassungen. Der gute, alte Bohn-Erstauflagen-Sound gibt der Geschichte ihren tollen Jugendbande-Touch, und die Neuauflage punktet musikalisch dafür mit guter Atmosphäre und länger nicht mehr gehörten Europa-Sounds.

Leider wurde wie immer so häufig etwas gekürzt. Doch wo es oft nur 1-2 eher belanglose Sätze sind, fehlt hier Karls Erklärung, wer Chnum, Osiris und Co. waren, doch dafür wurde natürlich wieder die für Wolf typische Männer-besser-als-Frauen-Seitenhieb dringelassen; umgekehrt wär's mir lieber gewesen. ;) Ich vergebe gute 81% für beide Produktionen.

Meine Wertung: 81%
Cover: Die Bettelmöche aus Atlantis
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Argoup Paul Edwin Roth
Bäumler Ferdinand Dux
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Grombali Günther Lüdke
Harmouda Ferdinand Dux
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Katharina Müller Karin Lieneweg
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Polizist Joachim Richert
Ralf Müller Frederik Houben
Roswitha von Mahrendorf Hildegard Wensch
Salwa Bertram von Boxberg
Thibar Martin Piontek
Uwe Widmann Harald Pages
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 24.05.2008

TKKG
(13) Die Bettelmöche aus Atlantis
Erschienen: 1982
Dauer: 49:24


Fünf Jugendliche verschwinden auf geheimnisvolle Weise aus der Stadt. Haben sie sich den unheimlichen Bettelmönchen angeschlossen, die in einem abgelegenen Landhaus leben und in der Gegend ihr Unwesen treiben? Auch die TKKG-Freunde tappen, trotz aller Versuche, das Geheimnis zu lüften, im Dunkeln. Sie können nicht ahnen, dass ihnen ein Alptraum aus einem bösen Märchen bevorsteht...

Mein Kommentar: Ebenfalls ein Knaller, in dem beinahe nichts aus dem Buch-Original fehlt! Die Dauer von über 49 Minuten lassen jedenfalls keine Langeweile aufkommen! Da gibt's wirklich nicht viel zu schreiben. Der Fall ist soweit schlüssig; wenn man von einer Sache absieht, die den Fall eigentlich schnell beendet hätte. Herr Widmann wird von den Mönchen niedergeschlagen, und diese schiessen selbst auf die Täfelung. Doch was ist eigentlich mit den Fingerabdrücken an der Tatwaffe!? Selbst, wenn die Mönche diese abgewischt hätten, wäre es doch SEHR merkwürdig, dass Herr Widmann schiessen würde und dann schnell noch seine Waffe abputzt, bevor er zu Boden geht, oder nicht? OK, die Mönche hätten seine Fingerabdrücke nachträglich wieder an das Gewehr mogeln können, aber dies alles wurde nicht in der Geschichte berücksichtigt!?

Wenn man diesen Patzer sozusagen ausblendet und vergisst, ist der Fall aber wirklich toll gemacht und bietet auch kaum Anlass zur Kritik. Die Produktion selbst ist ebenfalls typisch Europa. Gute Sprecher, auch, wenn der gute Herr Dux eine Doppelrolle sprechen muss. Naja, durch den Dialekt fällt es aber nicht unbedingt auf. :)

Die Neuauflage gefällt mir sogar noch einen Tick besser, als die Erstauflage, die Musik ist wirklich schön stimmig. Ein kleinwenig irrtierend ist allerdings, dass der Sprecher des Polizisten in der Neuauflage plötzlich wechselt, nachdem er Tarzan zur Seite bittet, denn das tut sie in der Erstauflage nicht. OK, man könnte argumentieren, dass halt ein anderer Polizist weiterspricht, aber als jahrelanger Höher der Erstauflage stört das ein ganz kleines bisschen. Wenigstens wurde nichts geschnitten. Dafür aber wurde das Lachen der Schulklasse "...quer durch Afrika locken" gegen ein anderes ersetzt. Bleiben 91 Prozent für die Erstauflage und 92% für die neue Fassung der "Bettelmönche".

Meine Wertung: 92%
Cover: ...und die rätselhaften Bilder
Rolle Sprecher/in
Armand Marechal Joachim Wolff
Bob Andrews Andreas Fröhlich
De Groot René Genesis
Gräfin Gisela Trowe
Hal Carswell Oliver Mink
Hauptkommissar Reynolds Horst Bernhard Wilhelm Frank
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Maxwell James Werner Cartano
Onkel Titus Andreas Erich Beurmann
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Professor Carswell Theodor Anzinger
Skinny Norris Andreas von der Meden
Tante Mathilda Karin Lieneweg
Rezension vom: 24.05.2008

Die drei ???
(9) ...und die rätselhaften Bilder
Erschienen: 1979
Dauer: 45:25


Allzu viel ist es ja nicht, was der alte Maler Joshua Cameron hinterlassen hat - und obendrein blieb er die Miete schuldig! Aber ein merkwürdiger Kauz muss er gewesen sein: zeigen doch die 20 numerierten Ölbilder aus seinem Nachlass alle dasselbe Motiv, nämlich sein Wohnhaus. Dies und die Tatsache, dass sich nicht nur eine Gräfin und ihr Verwalter, sondern auch mehrere Unbekannte und ein Kunsthändler auffällig für die Bilder interessieren, bringen die drei ??? auf den Plan. Sind die Gemälde vielleicht doch nicht ganz so wertlos? Vielleicht besteht da auch irgendein Zusammenhang mit den wirren Worten, die Cameron vor seinem Tod im Fieber gestammelt hatte... Während Justus, Peter und Bob ermitteln, versucht ihr alter Rivale Skinny Norris, ihnen Steine in den Weg zu legen. Das wird am Ende für ihn selbst gefährlich. Nur gut, dass Justus rechtzeitig eine Erleuchtung kommt!

Mein Kommentar: Guckt man in Foren, wird diese Folge ohne Zweifel sehr gemocht und gleichzeitig aber auch für so manchen Logikfehler liebevoll kritisiert: Hier stimmt etwas nicht mit dem Buch überein, dort ergibt einiges nicht so wirklich Sinn... Nur verklärte Worte einiger Die-Hard-Fans!? Ich weiss nicht recht, aber es stimmt tatsächlich. Wenn man länger drüber nachdenkt, ergibt nur das Buch wirklich ein rundes Bild; das Hörspiel ist ein wenig zu straff und daher fehlen vielleicht ein paar Details. Das heisst nicht, dass dieses Hörspiel durch und durch unsinnig ist, nein, nein, aber so ein paar Dinge bleiben irgendwie offen, wenn man sich genauer damit befasst.

Dass dieses Hörspiel dennoch so gelungen ist, liegt an vielerlei Dingen: der Buchvorlage, der guten akustischen Umsetzung, dem Bohn-Sound-Charme und den Sprechern und Sprecherinnen: Andreas von der Meden, Gisela Trowe, Joachim Wolff, Oliver Mink, Karin Lieneweg, Horst Frank, Werner Cartano... Hervorragend. Wenngleich ich der Regie auch Eins auf den Deckel geben muss! An manchen Stellen merkt man deutlich, dass diverse Passagen einzeln eingesprochen und später zusammengeschnitten wurden. Beispielsweise: Als De Groot Justus fragt "Wie ist datt che-wes-t?" (Wie ist das gewesen?), klingt es viel mehr so, als frage er nicht, ob er soeben richtig hörte, was Justus sagte, sondern es klingt, als sage er diesen Satz einfach so in die Luft. Mich jedenfalls stören bei allem Hörgenuss, den mir die rätselhaften Bilder bereiten, diese Unvollkommenheiten schon ein bisschen.

Hinzu kommt, dass in der Neuauflage eine viel zu düstere Stimmung suggeriert wird! Der Fall selbst ist eigentlich auf eine detektivische Art und Weise spannend, doch bei der Neuauflage klingt es manchmal, als warte irgendwo ein besonderes Unheil, und als sei es nur noch eine Frage der Zeit, bis es in Erscheinung tritt. Geschnitten wurde dafür aber nichts! ;) 81% für Alt, 77 für Neu!

Meine Wertung: 81%
Cover: ...und der grüne Geist
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Chang Torsten Sense
Harold Carlson Peter Kirchberger
Hauptkommissar Reynolds Horst Bernhard Wilhelm Frank
Hitchcock Peter Pasetti
Jensen Rolf Mamero
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Kenneth Wolfgang Kubach
Li Renate Pichler-Grimm
Mann 1 bei Greens Haus Gernot Endemann
Mann 2 bei Greens Haus Reiner Brönneke
Miss Lydia Green Marianne Kehlau
Patrick Wolfgang Kubach
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Polizist Peter Buchholz
Won Ernst von Klipstein
Wongs Diener Karl-Ulrich Meves
Rezension vom: 24.05.2008

Die drei ???
(8) ...und der grüne Geist
Erschienen: 1979
Dauer: 50:31


Merkwürdig, dass an diesem Abend anscheinend nicht nur Bob und Peter zufällig das Haus des längst verstorbenen Mathias Green besichtigen, das abgerissen werden soll. Mehr als merkwürdig, nämlich höchst gruselig, wenn dann plötzlich ein grün schimmernder Geist erscheint, was ausser den beiden immerhin sechs ausgewachsene Männer (oder waren es sieben?) bezeugen können. Justus dagegen findet den Bericht seiner Freunde weder sehr merkwürdig noch sehr gruselig, sondern sehr verdächtig - und schon bald stecken die drei ??? in den Ermittlungen zu einem neuen Fall. Bald stellt sich heraus, dass irgendjemand hinter einer wertvollen Perlenkette her ist, die in dem Abbruchhaus gefunden wurde. Sie ist dem Unbekannten sogar eine Entführung wert, wie Bob, Peter und ein neuer Freund am eigenen Leibe zu spüren bekommen. Doch Justus wäre nicht Justus, käme ihm nicht gerade rechtzeitig die rettende Erleuchtung...

Mein Kommentar: Eine der Folgen, die gemeint ist, wenn man als Fan der ersten Stunden schreibt, dass die ersten 30 Folgen einfach die Besten der Reihe waren. Das hier ist nämlich one of Arthurs finest, interpretiert von Körting und Francis. Was kann da schon schief gehen? ;) Natürlich bleibt das Merkwürdige hinter den Geisterperlen, die angeblich das Leben verlängern können. Denn wie bitte sollen solche Dinge möglich sein? Dies wird zumindest im Hörspiel nicht geklärt (ich kenne das Buch leider nicht), sondern einfach als gegeben und scheinbar normal hingenommen.

Und die typischen Übertreibungen mit der Phonetik der Buchstaben L und R für "Hörspiel-Chinesen" werden natürlich auch hier vollkommen ausgelebt. Stellenweise nerven Lee und Wong schon ein wenig. Naja, ist wohl von der Regie so gewollt, denn die Liste der Sprecher/innen ist mal wieder 1A: Kubach, Kehlau, Frank, von Klipstein, Pichler, Brönneke, Endemann... einfach wunderbar! Gibt also wirklich nicht viel zu meckern.

Schöne, fette 90% für Erst- und Neuauflage. Geschnitten wurde bei Neu nichts, soweit mir das jetzt auffiel. Natürlich wurden viele Musiken ausgewechselt, aber das mit soviel Bedacht, dass das Feeling gut rüberkommt.

Meine Wertung: 90%
Cover: Fußballfieber
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Thomas Fritsch
Abelardo Peter Brix
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Emiliano Tobias Schmidt
Esperanza Ingeborg Christiansen
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Pancho Ben Hecker
Pedro Anton Sprick
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Rezension vom: 09.05.2008

Die drei ???
(123) Fußballfieber
Erschienen: 2008
Dauer: 1:01:17


Peter, der Zweite Detektiv, trainiert begeistert für die kalifornischen Schulfußballmeisterschaften. Zur gleichen Zeit erscheint ein Junge auf dem Schrottplatz und bittet die drei ??? um Hilfe: Im Haus seiner Großeltern geschehen unheimliche Dinge und die beiden alten Leute sind überzeugt, dass sie es mit den schrecklichen Vorzeichen des Todes zu tun haben. Als Justus, Peter und Bob die Ermittlungen aufnehmen, ahnen sie nicht, welche Gefahren noch auf sie zukommen werden...

Mein Kommentar: Hmmm, an den ???-Geschichten von Marco Sonnleitner scheiden sich ja oft die Geister. Und ich muss zugeben, dass ich mir hier auch nicht sicher bin, was ich davon halten soll. Die Idee, rund um den Glauben an übernatürliche Dinge und Prophezeihungen eine Manipulation auszunutzen, ist eigentlich nicht schlecht; ich hatte die ganze Zeit keine Idee, was die "Täter" beabsichtigen könnten, obwohl der Titel der Folge verrät, dass es was mit Fußball zu tun haben muss.

Es hapert, finde ich, aber irgendwie am Aufbau. Es kommt zunächst die typische Einleitung und die ??? bekommen ihren Fall. Dann passieren am laufenden Band merkwürdige Dinge, ohne, dass man den Lesern/Höhern Anreize nennt, was los sein könnte, oder wozu der Budenzauber veranstaltet wird. Am Ende ist das selbstverständlich wirklich schlüssig, und alles wird klar. Aber es ist unbefriedigend, die ganze Zeit über nicht mitraten, sondern nur zuhören zu können. Dafür ist die Produktion typisch Europa: akustisch gut in Szene, die Sprecher sind allesamt toll gewählt. Hin und wieder aber wurden einige Dialoge unnötig in die Länge gezogen; hier hätte Herr Minninger etwas gekonnter zu Werke gehen können.

Hinweisen möchte ich aber noch auf Tobias Schmidt in der Rolle Emiliano. Stellenweise klingt er zu affektiert und isoliert, und man hört die "künstliche" Umgebung mit Mikrofon im Studio förmlich heraus. Dafür sind unter anderem noch drei sehr bekannte Spitzenkräfte im Billing: Ben Hecker, Ingeborg Christiansen und Michael Harck (im Inlay ungenannt und auch nur ganz kurz am Ende). Alles in allem bin ich mit Fußballfieber zufrieden, und glaube, dass 70% eine faire Wertung darstellen.

Meine Wertung: 70%
Cover: Nachts, wenn der Feuerteufel kommt
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Alwin Seitz Henry Kielmann
Erich Bosselt Christoph Toepfer
Fanhauser Willem Fricke
Frau Keidel Ingeburg Kanstein
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Hartig Walter Zurmöhle
Helmut Mölln Norbert Reichling
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Karl-Otto "Karlo" Krug Daniel Petersen
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Konrad Hecker Horst Stark
Norbert Hecker Alexander Körting
Otto Krug Klaus-Peter Kaehler
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Rudolf Mataschke Karl-Heinz Gerdesmann
Werner Keidel Lutz Schnell
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 06.05.2008

TKKG
(12) Nachts, wenn der Feuerteufel kommt
Erschienen: 1982
Dauer: 39:57


Seit Monaten jagt die Polizei ohne Erfolg ein Phantom, das Wochenendhäuser, Gasthöfe, Scheunen und Lokale niederbrennt. Auch die TKKG-Bande nimmt die Spur auf. Doch die Zahl der Verdächtigen ist groß. Wer ist der Feuerteufel? Tarzan, Karl, Klößchen und Gaby werden ihn entlarven.

Mein Kommentar: Ich finde sowohl dieses Hörspiel als auch seine Buchvorlage wirklich brilliant! Zwar ist die Sprecherliste nicht immer namenhaft, dennoch findet man hier Größen wie Stefan Brönneke (unter dem Alias Norbert Reichling), Klaus-Peter Kähler, Horst Stark oder Lutz Schnell. Leider wird der Stadtstreicher Mataschke nicht aufgeführt (Karl-Heinz Gerdesmann) - der ist absolute klasse: Er spielt seine Betrunkenheit ohne Overacting und das leichte Stottern klingt ebenfalls authentisch.

Ansonsten hat Wolf hier eines seiner Glanzstücke präsentiert. Kein Kommissar Zufall, kein Tarzan-haut-sie-alle-platt (naja, gut, die Rockerszene), es wird ermittelt, es gibt viele Tatverdächtige, das Ende ist eigentlich nicht vorhersehbar... Was soll ich noch schreiben? Einfach SPITZE!

Die Erstauflage ist schon immer in meinen Top 5 vertreten, denn auch die Bohn'sche Musik tut ihren Teil dazu, dass das Gesamtbild noch runder wird, als es ohnehin schon ist. Auch in der Neuauflage gefällt mir die Musik super; immer genau richtig gemischt, nur hier und dort eine Spur zu modern. Vergebe volle 90% für alte und neue Auflage; die obendrein auch noch unbeschnitten ist! ;)

Meine Wertung: 90%