Die aktuellsten Rezensionen, Seite 29

Cover: ...und der Höhlenmensch
Rolle Sprecher/in
Bürgermeister Edgar Bessen
Birkensteen Günter König
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Brandon Douglas Welbat
Eleonor Susanne Wulkow
Hitchcock Peter Pasetti
Hoffer Eckart Dux
John Edgar Bessen
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
LKW-Fahrer Andreas von der Meden
Mann am Bahnhof Christian Rode
McGee Utz Richter
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Sheriff Franz-Josef Steffens
Stefano Andreas von der Meden
Tankwart Franz-Josef Steffens
Terreano Günter König
Thalia Ingeborg Kanstein
Rezension vom: 13.01.2009

Die drei ???
(35) ...und der Höhlenmensch
Erschienen: 1984
Dauer: 49:55


Das Skelett eines Urzeitmenschen lockt Justus, Bob und Peter in den kleinen Ort Citrus Grove. Kaum sind sie dort, als es auch schon zu rätselhaften Zwischenfällen kommt. Erwacht der Urmensch zu geheimnisvollem Leben? Und wieso legen sich plötzlich alle Bewohner von Citrus Grove zum Schlafen in den Park...?

Mein Kommentar: Was für ein Glück, dass weder Morton noch Skinny hier mitmachen, denn sonst hätte es arge Verwirrung gegeben. Schliesslich spricht Andreas von der Meden den Charakter Di Stephano - und das macht er wirklich gut. Insofern schade, dass seine Auftritte als Morton oder Skinny etwas rar sind, denn als regelmäßiger Gegenspieler etwaiger Fälle (wie etwa bei Helmut Ahner), würde man Herrn von der Meden viel öfters zu hören bekommen. Aber gut, sei's drum, freuen uns darüber... ...nicht zu vergessen natürlich, seine Minirolle als Mr. Wolf zu Anfang des Hörspiels... ;)

Was ich auch sehr, sehr schade finde, ist, dass die absolut spitzenmäßige Musik, die ständig in der Erstauflage zu hören ist, in der Neufassung nicht mehr vorhanden ist - nicht den kleinsten Schnippsel hat Europa belassen... Schade! Trotzdem finde ich die neuen Musiken ebenfalls sehr schön und besonders stimmungsfördernd. Was mir aber immer etwas sauer aufstößt, ist die Art, wie Edgar Bessen die Rolle des Zigeuner-John interpretiert; seine Stimme klingt so unnatürlich und aufgesetzt asthmatisch, dass ich, jedes Mal, wenn er zu hören ist, aus meiner Hörspielwelt-Blubberblase herausgerissen werde.

Alles in allem ist der Höhlenmensch aber wirklich ein sehr, sehr gelungenes Hörspiel: Spannend, undurchsichtig, etwas unheimlich... Solide 76% für die Erstauflage mit dem grandiosen Soundtrack, 74% für die Neuauflage!


Meine Wertung: 76%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und der rote Pirat
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Hitchcock Peter Pasetti
Jeremy Joy Philip Siegel
Joshua Evans Douglas Welbat
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Kapitän Joy Helmut Ahner
Major Karnes Manfred Schermutzki
Mr. Shaw Horst Schick
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Sam Davis Utz Richter
Rezension vom: 13.01.2009

Die drei ???
(34) ...und der rote Pirat
Erschienen: 1984
Dauer: 42:31


Wer verbirgt sich hinter der Maske des "roten Piraten" - und warum bedroht er Justus, Bob und Peter? Was steckt hinter den Tonbandinterviews von Major Karnes - und wonach gräbt dieser heimlich in der Piratenbucht? Trotz aller Gefahren lassen die drei ??? nicht locker, bis sie das Rätsel um den legendären Piratenschatz gelöst haben - einen Schatz, der allerhand Geheimnisse birgt!

Mein Kommentar: Hmmm.... Schwierig, schwierig! Ich mag die Atmosphäre dieses Hörspiels sehr, auch musikalisch geht sie absolut in Ordnung; ebenso sind hier haufenweise namenhafte Sprecher zu hören, die ihre Sache sehr, sehr gut machen... Aber schon als Buch gefällt mir "Der rote Pirat" nicht, und als Hörspiel, wo alles gekürzt und gerafft wurde, noch weniger.

Darüber hinaus hat diese Folge massig Logik- und Regiefehler, dass ich gar nicht weiss, welche ich hier als Beispiele nennen sollte. Eigentlich wäre das ja egal, denn wenn der Gesamteindruck stimmt, stört man sich in Regel nicht an kleinen Patzern, aber hier kommt eben auch zum Tragen, dass "Der rote Pirat" einfach nicht viel hermacht.

Und zu allem Überfluss wurde Peters berühmtberüchtiges "Dreck? Wieso sind Zombiefilme Dreck? Äh, es gibt auch Gute dieser Sorte..." in der Neuauflage geschnitten. Etwas, was diese Folge, ob dieses Sidegags, immer etwas hervorstechen liess, wurde ihr genommen. Dafür ist die neue Abmischung ansonsten ungekürzt, doch selbstverständlich auch mit neuen Musiken versehen worden. Mehr als 60 kann ich einfach nicht vergeben - so schön ich auch die Atmosphäre finden mag...


Meine Wertung: 60%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und das Riff der Haie
Rolle Sprecher/in
Berg 1 Andreas Erich Beurmann
Berg 2 Wolfgang Draeger
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Captain Jason Karl Walter Diess
Connor-Bruder 1 Nicolas Körting
Connor-Bruder 2 Lothar Grützner
Crowe Henry Kielmann
Hanley Lothar Grützner
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
MacGruder Siegfried Wald
Mr. Andrews Joachim Richert
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Torao Rüdiger Schulzki
Weston Joachim Richert
Yamura Hubert Mittendorf
Rezension vom: 13.01.2009

Die drei ???
(30) ...und das Riff der Haie
Erschienen: 1982
Dauer: 40:39


Demonstranten blockieren die Arbeiten an der Öl-Bohrinsel vor der Küste von Santa Barbara. Die drei Detektive fahren hinaus, um sich die Demonstration anzusehen. Sie werden in rätselhafte Vorgänge verwickelt. Etwas Unheimliches geschieht mit dem Boot von Mr. Crowe, und als ein gewaltiger Sturm aufzieht, gibt das Meer eines seiner Geheimnisse preis. Was schiebt sich da aus den Wellen? Ein Meeres-Ungeheuer...?

Mein Kommentar: Das Gefühl, an Boot eines Schiffes zu sein und mal auf offenem Gewässer einen Fall zu lösen, gefällt mir unheimlich gut. Es ist Europa wunderbar gelungen, genau diese Szenerie zu transportieren.

Leider nur ergeben sich einige Probleme, wenn man einmal genau darüber nachdenkt: Gleich in den ersten 5 Minuten bekommt man ein gutes Dutzend Namen vorgestellt und man hat somit Schwierigkeiten, erst einmal in Ruhe zu sortieren, wer jetzt eigentlich wer ist, denn die Story selbst schreitet ja auch voran, und da will man ebenfalls alles mitbekommen. Auch die Nebenstory mit den Connor-Brüdern ergibt mehr oder weniger keinen Sinn, da sie einfach keine eindeutigen Szenen haben, in denen man ihnen die Ganovenrolle abnehmen würde. Und die U-Bootsache wird auch nur schnell runtergeleiert... Dies alles wird im Buch aufgegriffen und wirkt dort auch weit weniger verwirrend. Ebenso ergibt der Cover-Hai im Buch einen Sinn, im Hörspiel überhaupt gar keinen...

Für die Neuauflage wurde nichts geschnitten, wenngleich aber neue Musiken verwendet wurden. Diese sind zwar absolut in Ordnung, doch hätte ich mir Stücke gewünscht, die etwas mehr nach Abenteuer und Erlebnis schmecken, und nicht welche, die eher düster und gemessen wirken; das zerstört in der Neuabmischung etwas von der schönen Auf-dem-Wasser-Stimmung.

Darum gibt's für die 1982er-Ausgabe sehr ordentliche 72% und für die 2005er-Fassung noch gute 70%.


Meine Wertung: 72%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Schwarze Madonna
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Thomas Fritsch
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Brian Smith Christian Rode
Goodween André Minninger
Inspector Cotta Holger Mahlich
José Patrick Bach
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Martin Jesse Grimm
Mr. Pentecost Wolf Frass
Mrs. Osborne Anja Nejarri
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Senora Gonzalez Susanne von Loessl
Steve Bright Marek Erhardt
Wächter Sven Dahlem
Rezension vom: 06.01.2009

Die drei ???
(127) Schwarze Madonna
Erschienen: 2008
Dauer: 1:13:05


Als Peter einen verletzten jungen Mann aus dem Meer rettet, ahnt er noch nicht, dass er damit auch einen neuen Fall für die drei ??? an Land zieht. Doch schon kurze Zeit später befinden sich die drei Detektive aus Rocky Beach mitten in einem spannenden Abenteuer, in dem eine verschwundene Marienstatue die Hauptrolle spielt. Wie viele Gegner gibt es bei dieser gefährlichen Jagd? Wie weit werden sie gehen, um die begehrte Schwarze Madonna zu bekommen? Justus, Peter und Bob stoßen an ihre Grenzen. Dieser Fall ist gefährlich, sehr gefährlich. Er bedroht sogar die Existenz ihres Detektivunternehmens...

Mein Kommentar: Was ich bei André Minninger beim 125er-Hörspiel "Feuermond" kritisierte, hat er bei der Schwarzen Madonna endlich wieder richtig hinbekommen: Er kürzte und veränderte einige Dinge, damit die Story von Astrid Vollenbruch auch in die 73 Minuten passt, ABER er tat es NICHT so, dass alles mögliche total verfälscht und verdreht wird, und man sich so zwangsläufig nur noch im Groben in Buchnähe befindet - es wurde sogar eine Schwäche des Buches geschickt entfernt: Im Buch kommt Justus irgendwann auf die Lösung des Falles, doch lässt man die Leserschaft durch mangelnde Hinweise im Dunkeln, so dass man nicht mitraten kann. Herr Minninger aber gewichtete den Schwerpunkt des Falles etwas anders, und schon passte alles wieder! Wirklich sehr, sehr gut gemacht, Herr Minninger!

Loben muss ich auch, dass Christian "Beastman" Rode nach langer Europa-Abstinenz mal wieder etwas ausgiebiger zu hören ist. Und als wäre das nicht schon super genug, sind alle anderen Stimmgeber/innen - hörbar! - ebenfalls voll bei der Sache; keine A-bis-E-Promis, keine Blindgänger, kein Ablesen, keine Kompromisse; exzellent!

Etwas habe ich aber doch noch zu bemängeln: Im Inlay wird ja erklärt, dass dieser Fall die Existenz des ???-Detektivunternehmens bedrohe. Nun gut, eingebrochen sind die drei ??? bereits in unzähligen Abenteuern, das ist hier demnach kein Novum, wieso wird das dann hier so an die große Glocke gehängt? Schön ist im Gegenzug dann jedoch, dass sie tatsächlich mal dabei erwischt werden und den Kopf gewaschen bekommen - als moralische Instanz sozusagen. Aber wo bitte wird jemandes Existenz bedroht? Im Buch kommt genannte Bedrohung aus einer anderen Ecke und dort wirkt die Konsequenz um einiges schärfer. Doch im Hörspiel ergibt das irgendwie keinen Sinn. Was in Ordnung wäre, wenn man nicht im Inlay so darauf herumreiten würde.

Am Rande merkwürdig ist vielleicht noch, dass ausgerechnet Bob(!) nicht zu wissen scheint, dass man Exponate nicht berühren soll, ja oftmals sogar nicht berühren darf - wegen Hautfett, Schweiss und natürlich Alarmanlagen!? Naja...! ;)

Langer Rede kurzer Sinn: Klasse Hörspiel... ...wenn man von dieser komisch inszenierten Existenzbedrohung absieht! Das ist das Einzige, das das Gesamtbild stört, und somit leider Punktabzug bedeutet. Bleiben leider "nur noch" 86% übrig! ;)


Meine Wertung: 86%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Ein Yeti in der Millionenstadt
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Dame Ursula Sieg
Frau Hammer Marion Martienzen
Frau Sommer Judy Winter
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Gustav Wolfgang Hartmann
Herr Specht Eckart Dux
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Leon Jannik Endemann
Nils Schwabing Jacob Weigert
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Peter Peinlich Tobias Schmidt
Ronny Ivo Möller
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 12.12.2008

TKKG
(161) Ein Yeti in der Millionenstadt
Erschienen: 2009
Dauer: 45:45


Aufregung in der Millionenstadt! Sollte es ihn wahrhaftig geben? Den legendären Schneemenschen aus dem Himalaja? Mehrere Augenzeugen beschwören seine Existenz, denn sie alle wurden Opfer eines hinterhältigen Überfalls. Eine behaarte Bestie hatte ihnen am Geldautomaten aufgelauert, das Geld gekrallt und war dann brüllend verschwunden. Keine leichte Aufgabe für TKKG, und Tim muss während der Ermittlungen einige Tiefschläge einstecken - im wahrsten Sinne des Wortes!

Mein Kommentar: Hmm, ja, also... ich weiss nicht recht. Mir gefällt, wie bei den letzten 4-5 TKKG-Hörspielen auch, dass die 4 TKKG'ler wieder zur fehlbaren, nicht allwissenden Jugend zurückgefunden haben; auch die bittersüße Herablassung Tims ist erstaunlich niedrig, ja sogar praktisch gar nicht vorhanden. Im Gegenteil: Tim macht bei einem kleinen Spaß mit, verliert eine Wette und löst seine "Wettschuld" ein. Sehr gut, wirklich sehr gut! Mich freut weiterhin, dass Eckart Dux zu hören ist. Und ich mag ebenfalls, dass man die Hörerschaft mitraten lässt, ohne dass diese allzu deutlich auf die Lösung gestoßen wird.

Missfallen tut mir aber, dass der Fall viel zu glatt verläuft, und dass es an Spannung mangelt. Und, was mich wirklich am allermeisten stört, ist, dass diese Geschichte praktisch eins zu eins aus dem ersten TKKG-Magazin stammt ("Bigfoot in der Millionenstadt"): Das alles stört mich einfach. Etwas mehr Fallstricke und Nebenhandlungen fehlen hier - und wirklich ärgerlich ist die Parallele zum Magazin-Comic, denn wer den kennt, erlebt noch weniger Spannung... Macht summasummarum 62% - schade, ich mochte die letzten Folgen ganz gern!


Meine Wertung: 62%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Anschlag auf den Silberpfeil
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Brandmeister Löschl Jürgen Thormann
Christine Pfab Carolin van Bergen
Erich Jesper Christian Stark
Fahrgast 1 Gottfried Kramer
Fahrgast 2 Edgar Bessen
Fahrgast 3 [unbekannt]
Frank Hauke Pinkas Braun
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Gertrud Rawitzky Ursela Monn
Herbert Jens Wawrczeck
Herr Schulzl-Müller Eric Vaessen
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kellner im Silberpfeil Matthias Grimm
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Margot Glockner Ingeborg Kallweit
Otto Nitschl Oliver Rohrbeck
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Polizei-Funkzentrale Günter König
Robert Jesper Friedrich Schoenfelder
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Zugschaffner Joachim Richert
Rezension vom: 12.12.2008

TKKG
(42) Anschlag auf den Silberpfeil
Erschienen: 1986
Dauer: 46:54


TKKG-"Häuptling" Tim hat seine Mutter besucht. Auf der Rückfahrt zum Internat rast er förmlich in das nächste Abenteuer hinein, denn unbekannte Täter haben Steinbrocken vor den Zug gewälzt! Und schon bald darauf meldet sich ein Erpresser, der weitere Schläge ankündigt - Anschläge auf den Express-Zug "Silberpfeil".

Mein Kommentar: Wenngleich ich den Silberpfeil sehr, sehr gern mag, haut Wolf hier gleich bei drei Dingen mal wieder voll rein: 1) "Wer verlorene Karten unterschlägt, der zückt auch das Messer [...], und wer dazu fähig ist, der leiert auch eine Erpressung [bei der Bundesbahn] an." - alles klar Herr Wolf, so und nicht anderes ist es, vollkommen logisch, da gibt's nicht dran zu rütteln. 2) Wie Tim sich gegenüber Frau Rawitzki verhält, entbehrt jeglichen Respekts vor fremdem Eigentum, Privatsphäre und Charakter. 3) Die kleine Beamten-Denunzierung am Rande: Schulzl-Müller jammert, dass er nicht pünktlich Feierabend machen darf, und Glockner reagiert darauf ganz lässig und wohlwollend...

Zugegeben, wir TKKG-Hörer/innen sind von späteren Folgen noch viel stärkeren Tobak gewöhnt, darum können wir schmunzelnd darüber hinweg sehen, aber es ist durchaus schade, dass dieses tolle Hörspiel dafür ein paar Prozentpunkte in der Wertung lassen muss. Es bleiben so zwar immer noch gute 88% übrig, weil Sprecher/innen, Musik und Plot ein tolles Ganzes ergeben - doch, wie erwähnt, sehr schade!, ist es trotzdem.

Ach ja: Im Inlay sind Jens Wawrczek, der den Kumpel von Nitschl in der ersten Szene spricht, und Jürgen Thormann, der Brandmeister Löschl spricht, unerwähnt. Ansonsten ein tolles Hörspiel, das sich in der Neuauflage nicht von der 1986'er-Erstauflage unterscheidet.


Meine Wertung: 88%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Heißes Gold im Silbersee
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Friedhelm Graf Schnuck Pinkas Braun
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Heinrich Maria Altstetten Henry Kielmann
Hertha Gräbig Ingrid Resch
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Leopold Streichinger Jochen Sehrndt
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Taucher Utz Richter
Theo Gräbig Andreas Fröhlich
Ute Preissler Claudia Schermutzki
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 12.12.2008

TKKG
(41) Heißes Gold im Silbersee
Erschienen: 1986
Dauer: 32:59


Karl hat eine aufregende Neuigkeit erfahren. In einer uralten Bibel ist eine Schatzkarte versteckt. Und wenn alles stimmt, was er recherchiert hat, liegt der Schatz ganz in der Nähe verborgen. Plötzlich ist die Bibel verschwunden, und eine aufregende Jagd nach dem Schatz beginnt - und es sieht ganz so aus, als hätten die Ganoven einen erheblichen Vorsprung vor den TKKG-Freunden...

Mein Kommentar: Die kürzeste TKKG-Folge, die bis dato veröffentlicht wurde; finde ich verdammt schade. Zwar ist die Vorlage kein reguläres TKKG-Buch, sondern "nur" ein Trampbuch, also eine Art "TKKG-Kurzgeschichte", aber dennoch gibt die Vorlage etwas mehr her, als das Hörspiel nacherzählt. So hätte man sicherlich noch 6-7 Minuten herausholen können, ohne dass die Qualität nachlässt. Denn das Tempo ist sportlich.

Naja, bis auf dass "Heißes Gold..." also geil, aber verdammt kurz ist, gibt's da auch nicht viel zu schreiben. Andreas Fröhlich, der den Theo Gräbig spricht, und Jochen Sehrndt, der Malermeister Streichinger vertont, werden im Booklet verschwiegen...

Alles in allem hätte dieses Hörspiel mehr als "nur" 87% verdient, aber die 33 Minuten, auch wenn sie flott und sehr unterhaltend erzählt sind, sind mir einfach zu wenig! ;) Super Musik, super Sprecher/innen, super Hörspiel, TKKG bringen einen Hammerspruch nach dem anderen - und ungeschnitten ist es in der Neuauflage auch noch! :)


Meine Wertung: 87%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Duell im Morgengrauen
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Amalie von Prünf Gisela Trowe
Doris Müller Ingrid Resch
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Heinrich von Ebbül Pinkas Braun
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
LKW-Fahrer Joachim Richert
Libritschek Wolfgang Völz
Liese Renate Pichler-Grimm
Pastor Utz Richter
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Wilhelm Duttweiler Henry Kielmann
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 12.12.2008

TKKG
(40) Duell im Morgengrauen
Erschienen: 1986
Dauer: 39:18


Es sind vor allem die Kirchen, die von den Räubern heimgesucht werden. Aber warum werden ausgerechnet die alten, fast wertlosen Kirchenbänke gestohlen? Niemand kann sich einen Reim darauf machen, bis die TKKG-Freunde entdecken, was dahinter steckt. Wer aber sind die Diebe? TKKG findet eine heiße Spur...

Mein Kommentar: Mal was anderes: Alte Möbel stehlen und daraus neue alte fertigen. Ebenfalls eine klasse Geschichte: Wie TKKG den Al-Tü-Haien auf die Spur kommen, ist sehr gut inszeniert, und spannend zugleich! Damals hatte Herr Wolf noch viele neue Ideen, und setzte sie auch verdammt gut um. Und auch Europa liess sich nicht lumpen und vergoldete viele TKKG-Bücher als Hörspiel noch zusätzlich! Ich habe hier mal wieder gar nichts zu maulen oder anzukreiden; höchstens vielleicht, dass im Booklet Utz Richter, der den Pastor spricht, Pinkas Braun der Heinrich von Äbbül spricht, und Günter König, der den Tischler "Wurm" spricht, nicht aufgeführt sind. :)

Auch stimmlich und musikalisch ist alles in bester Ordnung. Schöne, atmosphärische Stücke und alle Beteiligten Stimmgeber/innen klingen sehr überzeugend. Ebenso wurde in der Neuauflage nichts gekürzt oder verändert. Da vergebe ich sehr gern dicke, fette 90% - einfach gut!


Meine Wertung: 90%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Schrecken aus dem Moor
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Thomas Fritsch
Austin Patrick Bach
Blacky Heikedine Körting
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Dr. Chandler Wolf Pahlke
Dwain Tim Knauer
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Max Sven Dahlem
Mr. Monroe Jochen Regelin
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Professor Rosenberg Lothar Grützner
Rezension vom: 12.12.2008

Die drei ???
(126) Schrecken aus dem Moor
Erschienen: 2008
Dauer: 1:06:32


Glücklicherweise ruht der tote Körper aus der vorgeschichtlichen Eisenzeit als Ausstellungsstück in einem Glaskasten im Steadman Museum. Doch ausgerechnet während Peters Schicht als Nachtwächter scheint die gruselige Moorleiche zu erwachen und ihr Unwesen in den verlassenen Gängen des Museums zu treiben. An die plötzliche Auferstehung einer Jahrtausendealten Leiche können Justus, Peter und Bob natürlich nicht glauben - auch wenn alle Indizien genau darauf hinweisen...

Mein Kommentar: Wow, ich bin beeindruckt, wie schön die Buchatmosphäre im Hörspiel rüberkommt. Der Plot ist soweit logisch, doch stellt sich die Frage, inwiefern der Aufbau im Steadman Museum, das ja alle Exponante nur als Leihgabe hat, mit dem übereinstimmt, wie der einst Verstorbene es wollte. Denn dieser wusste ja nicht, dass die Exponate eines Tages mal verliehen werden. Insofern ist es also ein seeeehr großer Zufall, dass man das Rätsel auch im Steadman Museum lösen kann, weil der Raum gewiss nicht exakt gleich groß ist...

Ansonsten bin ich aber mit dem Hörspiel sehr, sehr zufrieden. So kann das zukünftig weitergehen, Europa. Mehr kann ich da wirklich nicht schreiben: Das Buch wurde passend umgesetzt, nichts Wesentliches wurde unterschlagen, Rohrbeck, Warczeck und Fröhlich liefern eine Spitzenperformance ab, und der Rest der Sprechercast kann sich auch mehr als hören lassen. Rundum eine feine Sache. Gute Arbeit, bitte mehr davon... Sehr, sehr solide 85%! Kann man bedenkenlos kaufen... ...und hören! ;)


Meine Wertung: 85%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und die bedrohte Ranch
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Bones Helmut Zierl
Elsie Spratt (alte Aufnahme) Barbara Focke
Elsie Spratt (neue Aufnahme) Hansi Jochmann
Hank Detweiler Siegfried Wald
Hauptkommissar Reynolds Horst Bernhard Wilhelm Frank
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Leutnant Ferrante Volkert Kraeft
Mr. Barron Pinkas Braun
Mrs. Barron Monika Peitsch
Onkel Titus Andreas Erich Beurmann
Onkel Titus Peter Kirchberger
Patrick Wolfgang Kubach
Peter Shaw Jens Wawrczeck
vermeintlicher US-Präsident Wolfgang Draeger
Rezension vom: 12.12.2008

Die drei ???
(33) ...und die bedrohte Ranch
Erschienen: 1983
Dauer: 40:31


Der Zufall vermittelt Justus, Bob und Peter die Bekanntschaft mit dem exzentrischen Ehepaar Barron, und unerwartet finden sie sich auf Rancho Valverde eingeschlossen, ohne Kontakt zur Umwelt! Geht der Kampf nun gegen ausserirdische Wesen oder gegen kriminelle Betrüger und Diebe? Unsere drei klugen Detektive werden die Wahrheit herausfinden - wetten?

Mein Kommentar: Ich finde den Plot dieser Folge genial! Schade nur, dass er - der Plot - so stark gekürzt wurde, denn das Buch gibt soviel mehr her, als das Hörspiel zeigt... Umso mehr spricht es für Europa (und H.G. Francis), dass solch ein gutklassiges Hörspiel daraus wurde.

Da das Hörspiel zweifelsfrei sehr gut ist, und einfach in jede gutsortierte ???-Sammlung gehört, bleibt nur noch zu entscheiden, ob man die Erst- oder die Neuauflage haben sollte. Denn hier wurde nicht nur der übliche Austausch der Bohnmusiken vorgenommen, sondern weit mehr! Zwei Rollen wurden neueingesprochen - Onkel Titus (vorher Peter Kirchberger, jetzt Andreas Beurmann) und Elsie Spratt (vorher Barbara Focke, jetzt Hansi Jochmann) -, und der "Hail to the Chief"-Fehler wurde korrigiert (In der Erstauflage wird behauptet, dass HTTC gespielt werden würde, obwohl es nicht(!) HTTC ist! Jetzt ist es tatsächlich HTTC!). Ferner natürlich ein (sehr gewichtiger) Schnitt: Mr. Barrons Schimpfesrede "Kommunisten! Anarchisten! Pack!" wurde verkürzt auf "Kommunisten! Anarchisten!", und natürlich wurden alle Musiken ausgetauscht.

Lässt man die beiden neuen Sprecher aussen vor, denn ich finde, sie passen perfekt in die Neuabmischung, ist die neue Musik nicht immer perfekt gewählt. Manchmal ist sie mir zu düster und bedrohlich, hier hätte man auf jeden Fall etwas feiner zu Werke gehen können. Das "Pack!" fehlt eigentlich nur, wenn man die Erstauflage aus dem Effeff kennt. Natürlich kann man darüber diskutieren, wie schwer das Fehlen dieses Wortes wiegt, aber so oder so bleibt es mir unverständlich, wieso es überhaupt fehlt...

Nichtsdestotrotz wohlverdiente 78%. Sollte man haben! ...schon wegen Pinkas Braun in der Rolle von Charles Barron!


Meine Wertung: 78%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und der Ameisenmensch
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Dr. Woolley Manfred Steffen
Gary Malz Volker Brandt
Hauptkommissar Reynolds Horst Bernhard Wilhelm Frank
Hitchcock Peter Pasetti
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Larry Conklin Helmut Zierl
Letitia Radford Marianne Kehlau
Mr. Agnier Willem Fricke
Mr. Burroughs Joachim Wolff
Mrs. Burroughs Katharina Brauren
Mrs. Chumley Renate Pichler-Grimm
Patrick Joachim Richert
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Rezension vom: 12.12.2008

Die drei ???
(32) ...und der Ameisenmensch
Erschienen: 1983
Dauer: 43:08


Eine Vogelscheuche erwacht plötzlich zum Leben und stürzt sich auf alles, was ihr in die Quere kommt. Letitia Radford beginnt zu verzweifeln. In ihrer Todesangst beauftragt sie die drei Detektive, das Rätsel der wandelnden Vogelscheuche zu lösen. Justus, Bob und Peter nehmen den Auftrag an, und geraten unversehens selbst in Lebensgefahr.

Mein Kommentar: Bitte versteht mich richtig: Ich mag Marianne Kehlau! Ihre Stimme, ihr Schauspiel, wie sie Rollen interpretiert... Diverse Hörspiele wurden manchmal schon allein deshalb aufgewertet, weil sie mitgesprochen hat. Lange Rede, kurzer Sinn: Sie ist großartig!

Aber ihre Rolle "Letitia Radford" geht mir wirklich auf den Geist! Natürlich ist es das Buch, das von ihr verlangt, andauernd zu jammern und zu schreien. Ihre Rolle macht dies einfach erforderlich. Aber es vergehen praktisch keine 5 Minuten, ohne, dass wieder ein fast-hysterischer Hilfeschrei ertönt. Ich habe großen Respekt vor einer Insektenphobie, keine Frage, aber hier, in diesem Hörspiel, ist es einfach zuviel des Guten! Was deshalb als Buch sehr gut funktioniert, wird im Hörspiel zwangsläufig zum akustischen Spießrutenlauf für Ohren.

Auch stört mich, dass der Titel "Ameisenmensch" irgendwie unpassend ist, denn er suggeriert ja eigentlich, dass es um ein Wesen geht, das halb Mensch, halb Ameise zu sein scheint. Stattdessen geht es um einen Wissenschafter, der lediglich, wenngleich hingebungsvoll, Ameisen studiert. Viel wichtiger ist aber eigentlich, dass Mr. Woolley eine eher untergeordnete Rolle für den Fall spielt, weshalb es komisch ist, dass er sozusagen Namensgeber für den (deutschen) Titel wurde.

Es ist paradox: Ich mag die Geschichte, also das Buch, und das Hörspiel ist großartig umgesetzt worden. Es sind auch soweit alle typischen ???-Trademarks vorhanden. Aber Letitia Radford geht mir in diesem Hörspiel wirklich auf den Keks. Ich weiss, dass mit der Interpretation von Frau Kehlau alles stimmt, und dass die Rolle eigentlich auch nur so funktionieren kann, aber das andauernde Geschreie ist einfach zu viel für meine Ohren...

Bleibt mir abschliessend nur noch zu erklären, dass der "Ameisenmensch" in der neuen Auflage unbeschnitten vorliegt, und dass die neuen Melodien eigentlich auch sehr gut gewählt sind.

66% für ein eigentlich verdammt gutes Hörspiel, das praktisch nichts falsch macht; obschon genau dies (also in Form der hörbaren Madame Radford) auch gleichzeitig dessen Problem darstellt.


Meine Wertung: 66%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und das Narbengesicht
Rolle Sprecher/in
Albert Hitfield Manfred Steffen
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Eileen Ruth Niehaus
Ernie Helmut Zierl
Frau an der Bushaltestelle Ursula Vogel
Hitchcock Peter Pasetti
Hoang Van Dong Volker Brandt
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Mr. Bonestell Joachim Richert
Mrs. Denicola Katharina Brauren
Nachrichtensprecher Joachim Wolff
Patrick Joachim Richert
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Polizist Harald Pages
Shelby Tuckerman Pinkas Braun
Rezension vom: 12.12.2008

Die drei ???
(31) ...und das Narbengesicht
Erschienen: 1983
Dauer: 48:42


Ist das Narbengesicht wirklich blind? Zweifel erscheinen angebracht, nachdem ziemlich sicher ist, dass dieser seltsame Mann bei einem Banküberfall "Schmiere" gestanden hat. Offene und ungeklärte Fragen haben die drei ??? schon immer interessiert. Eine verlorene Brieftasche verhilft ihnen zum Einstieg in einen Kriminalfall, bei dem es um weit mehr als nur einen Banküberfall geht.

Mein Kommentar: Diese Folge ist in gewisser Weise ein weiterer Meilenstein in der ???-Historie. Denn es wird Mr. Hitfield eingeführt, der sozusagen Alfred Hitchcock ablösen sollte; zumindest in den Hörspielen aber war das praktisch nicht zu spüren, da Peter Pasetti zwar damals den Hitchcock sprach, aber schon sehr bald nur noch "ein normaler Erzähler" war. Erwähnenswert ist es trotzdem! :) Erwähnenswert ist auch, dass erwähnter Mr. Hitfield selbstverständlich von Manfred Steffen und nicht von Christian Riege gesprochen wird - und auch Hoang Van Dong klingt eher nach Stimm-Ikone Volker Brandt. ;) Doch kommen wir nun zum Hörspiel.

Also: Spannung und Ermittlungen en masse, und gerade die erste Szene mit Bob an der Bushaltestelle rockt tierisch - auf den Punkt gebracht: Ein ???-Klassiker. Doch gibt es hier etwas, das für die Hörerschaft schwer verständlich ist: Wieso weiss Justus so plötzlich durch die Aussage "Nach eurer Rechtssprechung ist ein Mann so lange unschuldig, bis man ihm seine Schuld nachgewiesen hat.", dass es sich dabei um Alejandro handeln muss!?!? Mir kam die Erleuchtung erst durch Lesen des Buches: Der Unterschied zwischen "eurer(!) Rechtssprechung" und "unserer(!) Rechtssprechung", denn ein amerikanischer Bürger hätte gewiss "unserer" gesagt...

Ansonsten, wie schon erwähnt, eine gute Folge, die auch in der Neuauflage (mit neuer Musik, und dafür aber unbeschnitten!) genauso zu gefallen weiss, wie die Erstauflage von 1983. Macht 82%!


Meine Wertung: 82%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Die Gift-Party
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Hans-Peter Jarutzki Lutz Werner Mackensy
Herr Dr. Gutbrot Helmut Ahner
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Karl-Otto Petzolt Hans Paetsch
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Metsch Utz Richter
Paul Stielke Reiner Brönneke
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 14.11.2008

TKKG
(39) Die Gift-Party
Erschienen: 1986
Dauer: 43:12


In der Internatsschule ist was los! Zum 100. Mal treffen sich die Altschüler. Die TKKG-Freunde bekommen den Auftrag, ein Grab zu besichtigen - und dabei machen sie eine gefährliche Entdeckung. Plötzlich werden sie von Berufsverbrechern gejagt und Kugeln fliegen ihnen um die Ohren.

Mein Kommentar: Ich könnte mich hier jetzt in ewig langen Bauchpinseleien ergehen und zig kleine Randfakten auflisten, aber ich denke, ich bringe es in wenigen Sätzen auf den Punkt: Die Musik ist ge-ni-al, das Friedhofs-Feeling kommt klasse rüber, und die Sprecher (ja, bis auf Veronika Neugebauer in der Rolle der Gaby gibt's hier nur männliche Charaktere) liefern phantastische Leistungen; allen voran die famosen Lutz Mackensy und Reiner Brönneke (hier fälschlicherweise mit CK geschrieben).

Ja, wie ich schon schrieb: Für mich das BESTE TKKG-Hörspiel, ganz einfach. Lediglich der Titel ist etwas irreführend, und natürlich hat Jarutzki eine auffällige "Geier-Nase"... dafür ziehe ich dann halt einen Prozentpunkt ab, und verbleibe bei 94%!


Meine Wertung: 94%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Die weiße Schmuggler-Jacht
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Aristoteles Dragoumi Willem Fricke
Dietmar Uhl Andreas von der Meden
Flughafendurchsage Astrid Kollex
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Joe Joachim Richert
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Mr. Roswell P. Baker Günther Pfitzmann
Mrs. Suzy Baker Renate Pichler-Grimm
Nancy Baker Berit Juppenlatz
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Sadra Leofóros Claudia Schermutzki
Susanne Carsten Ursela Monn
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 14.11.2008

TKKG
(38) Die weiße Schmuggler-Jacht
Erschienen: 1985
Dauer: 46:12


Das hier ist die Folge, in der "Tarzan" offiziell zu "Tim" wird. Beziehungsweise, es wird erklärt, warum "Tim" nicht mehr "Tarzan" genannt werden möchte. Die Story für sich, ist in Ordnung und gut aus dem Buch adaptiert worden.

Mein Kommentar: Immer wieder taucht mal die Frage auf, warum Tarzan nicht mehr Tarzan sondern Tim heissen sollte. Sicherlich, in Buch und Hörspiel ist Tarzan nun der Meinung, dass der Name ihn beleidige, doch wie lautet die offizielle Version? Gab es Rechtsprobleme wegen des Namen "Tarzan"? War der Name nicht mehr modern genug - immerhin waren wir mitten in den Achtzigern!?

Na, wie dem auch sei... Aber wieso kennt Peter Carsten seinen richtigen Namen nicht? Nun gut, vielleicht kennt er seine Geburtsurkunde nicht, aber der Junge wird doch bestimmt schon mal seinen Reisepass (er war mindestens schon in Spanien und in Tunesien!) oder Impfpass gesehen haben. Dass er zur damligen Zeit noch keinen Personalausweis hat (den gab's damals immer erst frühestens ab 16), würde sicherlich stimmen, aber er ist 13 Jahre alt und kennt nicht seinen vollen Namen? Na gut, theoretisch könnte das ja vielleicht wirklich so sein, und der Name "Tim" ist ja ansonsten auch ganz in Ordnung...

Interessant ist am Rande auch, dass bei diesem Hörspiel gleich drei seltene Europa-Gäste mit von der Partie sind: Ursela Monn, Günter Pfitzmann und Berit Juppenlatz (wenngleich ich nicht sicher bin, ob sich hier nicht vielleicht Daniela Strietzel hinter einem Synonym verbirgt). Schön, diese drei Stimmen mal wieder zu hören; gerade bei Ursela Monn, die bei IHRER Stimme ruhig mehr Hörspiele hätte machen können. ;) Ich finde bei diesem Hörspiel ganz besonders Herrn von der Meden in der Rolle des Dietmar Uhl klasse, und Tims verbale(!) Schlagfertigkeit ist auch toll. Insbesondere der Spruch mit den griechischen Göttern. Und die Softeis-Antwort ist auch grandios.

Allerdings wird Gaby zum bereits Millionsten Mal entführt/bedroht, doch als TKKG-Hörer/in ist man in diesen Belangen ja mittlerweile hart gesotten.

Nach sorgfältiger Abwägung allem Pro und Contra verbleibe ich bei 78%. Nettes Hörspiel, aber nicht wirklich klasse.


Meine Wertung: 78%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Der letzte Schuß
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Albrecht Wittig Helmut Zierl
Camilla Pianowsky-Gretzig Astrid Kollex
Christian Pianowsky Michael Langner
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Gottfried Ihmke Marek Harloff
Groschen-Toni Fabian Harloff
Herbert Pianowsky Hans Paetsch
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Edgar Bessen
Lorenz Gretzig Eckart Dux
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Stadtstreicher Michael Harck
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 14.11.2008

TKKG
(37) Der letzte Schuß
Erschienen: 1985
Dauer: 42:28


Die TKKG-Freunde machen eine seltsame Beobachtung: Der Stadtstreicher Wittig versenkt einen nagelneuen Straßenkreuzer im Fluß. Was steckt dahinter? Die TKKG-Freunde nehmen sich des Falles an und kommen einer seltsamen Geschichte auf die Spur. Schließlich geht es gar um einen Mordversuch!

Mein Kommentar: Ich finde diese Folge eigentlich verdammt gut, es stimmt praktisch alles an diesem TKKG-Hörspiel. Doch bevor ich auf die positiven Aspekte eingehe, muss ich unbedingt meinem Unmut Luft machen.

Denn was Stefan Wolf hier über obdachlose Arbeitslose vom Stapel lässt, ist unfassbar verachtend. Erstens werden diese Menschen in einer Tour als "Penner" bezeichnet, worüber man aber eventuell noch hinwegsehen kann, und zweitens lässt er sowohl die "Penner" als auch besonders TKKG Dinge sagen, die wirklich unglaublich sind. "Ich weiss, ich bin der letzte Dreck! (von Wittig)", "Sie sollten mal in den Fluss springen, um den Dreck runterzuwaschen! (von Klößchen)", "Im Park gibt's keine Singvögel mehr [...], die Vögel weigern sich, für die Penner zu singen! (von Gaby)", "Wittig verdient Prügel, für das, was er getan hat!" (ausgerechnet von Kommissar Glockner!!), "Scheinen ziemlich zäh zu sein, diese Penner. Vielleicht liegt es daran, dass sie sich immer schonen [...] und sie leben trotzdem! (von Karl)". Ich könnte hier jetzt noch weitere Satzbeispiele anbringen, aber ich will hier auch nicht die Political-Correctness-Fahne schwingen. Dass ich das hier aber in keiner Weise in Ordnung finde, möchte ich trotzdem unbedingt loswerden!

Aber gut, lassen wir das jetzt, und kommen zum Hörspiel als solches. Die Musik ist spitze, die Sprecher/innen liefern hervorragende Leistungen. Anders kann man das einfach nicht in Worte fassen. :) Wären die oftmals nicht korrekten Äusserungen gegenüber Obdachlosen/Arbeitslosen nicht, wäre dieser Fall ohne Zweifel einer der Besten! Die Story ist gut gemacht, flott erzählt, nachvollziehbar, schlüssig und auch Abenteuerfeeling ist vorhanden.

Obwohl: Schrieb ich gerade "Die Story ist schlüssig!"? ...wenn man es genau betrachtet, ist sie es irgendwie auch wieder nicht! Camilla steht mit einer Pistole vor ihrem schlafenden Mann und drückt ab, die Kugel schnellt in seinen Körper und er lebt nicht mehr. Die Polizei kommt, und wundert sich natürlich nicht, dass eine Frau nur so zum Spaß auf ihren Mann zielt und abdrückt, ist ja logisch! Nun ja, ich gebe zu, es KÖNNTE schon so sein, dass die Polizei der Frau glaubt, es sollte ja nur ein Spaß sein und so weiter und sie ahnte nicht, dass die Pistole geladen sei, aber wieso sollte die Polizei sich dann nicht wundern, warum sie ÜBERHAUPT mit einer Pistole auf ihn schießen will - selbst, wenn sie ungeladen wäre? Und warum sollte Christian zugeben, dass er die Pistole mit Schießpulver (wenn auch ohne Kugel) geladen hat? Und selbst wenn er es getan hätte, bliebe immer noch, dass er einfach leugnen könnte, die Pistole geladen zu haben und dass Camilla mit einer (scheinbar) ungeladenen Waffe auf ihren Mann "im Scherz" schießt - und das offenbar bereits mehrfach! -, wäre doch perfekt für ihn: Er ist die blöde Trulla endlich los, wenn sein Vater von dem Knall aufwachen würde. Nochmal: JA, es KÖNNTE theoretisch so kommen, wie Camilla sich das ausmalt, aber es könnten auch zig andere Varianten am Ende herauskommen. Hier könnte man nun also Wolf vorwerfen, sich irgendwas zurecht gesponnen zu haben, ODER dass er Camilla wie ein großes Naivchen darstehen lassen will. Da aber der Fall eh gut ausgeht, muss man wohl von Ersterem ausgehen, hm? Unabhängig davon ist es auch eine Frage der Judikative. Würde in einem solchen Fall nicht sauber ermittelt werden, wie das alles geschehen konnte, und würden dann nicht einige Dinge merkwürdig erscheinen und nochmals genauer ergründet werden? Vielleicht denkt Camilla nicht so weit, will ich nicht ausschließen, aber, Mensch, was Wolf sich hier ausgedacht hat, damit seine Story funktioniert...

Leider ist die auch Liste der Sprecher/innen im Inlay voller Fehler! :) Nicht Stefan Brönnecke (wobei der echte Stefan nicht mit CK sondern mit K geschrieben wird) spricht den Toni, sondern Fabian Harloff. Michael Harck (Rotwein-Otto), Hans Paetsch (Tonis Vater) und Eckart Dux (Lorenz Grätzig) werden nicht erwähnt, und der Name Michael Langner ist pseudonym für jemand anderes! ;)

Sehr, sehr erfreulich ist auch, dass dieses Hörspiel für die Neuauflage vollkommen 1:1 übernommen würde; keine Schnitte, keine Änderungen. Wären also die verbalen Dauer-Anfeindungen gegenüber den von Wolf so genannten "Pennern" nicht, bekäme dieses Hörspiel jetzt eine Wertung jenseits der 90%, so aber vergebe ich nur noch 85%!

PS: Wenigstens korrigiert Wolf in späteren TKKG-Fällen das Verhältnis von TKKG zu obdachlosen Arbeitslosen.


Meine Wertung: 85%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Das Geschenk des Bösen
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Alfred Eggebrecht Jürgen Thormann
Assessor Langbein Michael Harck
Carlo Ploczek Peter Lakenmacher
Dr. Axel Eggebrecht Andreas von der Meden
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Hebermann Helmut Gentsch
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Christian Rode
Noske Willem Fricke
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 14.11.2008

TKKG
(36) Das Geschenk des Bösen
Erschienen: 1985
Dauer: 34:52


Dr. Axel Eggebrecht bittet um Hilfe, denn sein Bruder ist auf die schiefe Bahn geraten. Die TKKG-Bande schaltet sich ein - und sie stößt auf einen Sumpf von Verbrechen! Alfred Eggebrecht hat sich mit einer Bande von Falschspielern eingelassen - aber dann will er nicht mehr verlieren. Er spielt falsch und gerät in tödliche Gefahr...

Mein Kommentar: Und noch ein Hit - von vorn bis hinten ganz klar einfach nur sehr gut! Jürgen Thormann, Andreas von der Meden, Helmut Gentsch (ist zwar eher unbekannt in Hörspielgefilden, macht aber trotzdem einen super Job!), Willem Fricke, Michael Harck, die Harloff-Brüder und Peter Lackenmacher - Hörspiel-Herz, was begehrst Du mehr!?

Die Action in der Mitte des Hörspiels, in der Klößchen, Karl und Tarzan "überfallen" werden und den Gauern eins verplätten ist kultig wie nichts - und auch die Musik, der Plot, die Produktion - alles passt. Gekürzt oder verändert wurde in der Neuauflage auch nichts; klarer Fall von 88%!


Meine Wertung: 88%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Die Nacht des Überfalls
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Albert Pitowsky Jens Wawrczeck
Barbara Vorbeck Lotti Krekel
Bettler Ernst Herbert Hilbich
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Herr Schmuckstein Hans Paetsch
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Knut Nabold Oliver Rohrbeck
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Lammel Peter Lakenmacher
Margot Lipscher Judy Winter
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Volker Fatz Andreas Fröhlich
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 14.11.2008

TKKG
(35) Die Nacht des Überfalls
Erschienen: 1985
Dauer: 38:20


Nur ein paar Minuten läßt Frau Vorbeck ihr Baby im Kinderwagen allein - zu lange! Die kleine Nicole wird entführt. Aber die Kidnapper wollen kein Geld. Was aber wollen sie dann? Die TKKG-Bande nimmt die Ermittlungen auf, aber sie kommt nicht recht voran - bis Klößchen einen Geistesblitz hat...

Mein Kommentar: Frau Vorbeck gehört zwar der Hintern versohlt, weil sie ihre Tochter mutterseelenallein an der Straße abstellt - aber dennoch gilt: TKKG waren damals einfach am besten! Folge 35 ist für mich eine D-E-R Folgen überhaupt.

Lotti Krekel, Wolfgang Draeger, Judy "Clarissa Franklin" Winter, Ernst Hilbich, Peter Lakenmacher, Hans Paetsch, Oliver Rohrbeck, Andreas Fröhlich und Jens Wawrczek - nur leider komme ich einfach nicht auf den Namen des Mädchens, das die Tochter in der Juwelier-Szene am Ende spielt! Im Inlay steht sie auch nicht. Naja, das ändert nichts daran, dass alle Leute ihr Fach mehr als verstehen!

Auch Frau Körting in der Regie, H.G. Francis, der Wolfs Taschenbuch sehr gut ins Hörspiel umschrieb, und wer auch immer Autor oder Autorin der tollen Musiken ist, sei ebenfalls an dieser Stelle belobigt! :) Gute Atmosphäre gute Story, gutes Skript, gute Sprecher, gute Musik - und die Neuauflage entspricht zu 100% der Erstauflage! Was soll ich noch schreiben!? Einfach spitze! 90% - It's just that simple!


Meine Wertung: 90%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Vampir der Autobahn
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Günther Dockerill
Dr. Richard Remplem Karl Walter Diess
Gabriele "Pfote" Glockner Veronika Neugebauer
Georg Woderiski Edgar Bessen
Hasso Mähling Joachim Richert
Igor Schulpe Ferdinand Dux
Ilse Wettau Renate Pichler-Grimm
Junge Frau Astrid Kollex
Karl "Computer" Vierstein Niki Nowotny
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Stösel Joachim Richert
Susanne Alberts Kerstin Draeger
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 14.11.2008

TKKG
(34) Vampir der Autobahn
Erschienen: 1985
Dauer: 38:33


An der Autobahn verschwindet eine Freundin von Gaby. Ist sie dem "Vampir" in die Hände gefallen? Wer ist dieser unheimliche Mensch, der sich an der Autobahn herumtreibt? Die TKKG-Bande stellt Nachforschungen an und entdeckt eine grausige Wahrheit. Für die Suche nach Susanne weden Hunderte von Polizisten alarmiert. Es geht um Minuten...

Mein Kommentar: Zwar finde ich es etwas bizarr, wie Wolf hier die Thematik der Sittlichkeitsverbrechen umschifft, aber obwohl Kinder das beim Hören oder Lesen sicherlich nicht so ohne Weiteres bemerken werden, ist ihm, Wolf, das eigentlich ganz ordentlich gelungen.

Davon abgesehen gibt's auch recht viel zu Schmunzeln. Karl z.B. outet als Fan des schwarzen Humors und sagt: "Im Winter kehrt er nach Murrenbach zurück. Rechtzeitig zu Weihnachten. Weil es immer so stimmungsvoll ist, wenn Igor sich als Weihnachtsmann verkleidet." - interessanter Weise lässt hier Wolf durch Tarzan verkünden, dass man dankbar sein sollte, wenn man keine körperlichen, geistigen oder selischen Gebrächen hat, und man darüber deshalb keine Witze machen sollte. Das ist natürlich richtig, doch frage ich mich, wieso er z.B. bei tatverdächtigen Personen, Frauen im Allgemeinen, Rockern oder Obdachlosen weitaus schonungsloser zu Werke geht, und fast immer sehr einseitige Charakterbilder zeichnet!?!?

Wie so oft bei Europa-Produktionen in den 80er-Jahren, sind die Stimmgeber und -geberinnen klasse besetzt! Kerstin Draeger, Ferdinand Dux, Karl-Walter Diess (YES!), Renate Pichler, Wolfgang Draeger, Joachim Richert und Edgar Bessen, der schon mal in TKKG reinschnuppert, da er ja nur wenige Folgen später Herrn Draeger als Kommissar Glocker ablösen wird. Etwas merkwürdig, diese beiden in ein und demselben Hörspiel zu hören; aber das hatten wie bei (28) Verrat im Höllental ja bereits schon einmal.

Auch musikalisch ist auch alles bestens, und die Neuauflage ist 1:1 übernommen worden. Keine Schnitte, keine neuen Musiken!

Da gibt's kein Wenn und kein Aber, 86%, jawohl!


Meine Wertung: 86%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und der Doppelgänger
Rolle Sprecher/in
Adam Ndula Henry Kielmann
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Fred Karl Walter Diess
Gordon Mackenzie Rüdiger Schulzki
Hauptkommissar Reynolds Horst Bernhard Wilhelm Frank
Hauswirt Hubert Mittendorf
Hitchcock Peter Pasetti
Ian Carew Sascha Draeger
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Morton Andreas von der Meden
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Polizist im Suchtrupp Wolfgang Draeger
Reporter Peter Kirchberger
Tante Mathilda Karin Lieneweg
Walt Siegfried Wald
Rezension vom: 14.11.2008

Die drei ???
(28) ...und der Doppelgänger
Erschienen: 1982
Dauer: 44:50


Sollte es ihn wahrhaftig geben, einen zweiten... Justus Jonas? Ian, der sich aus Angst vor hinterhältigen Gaunern auf dem Schrottplatz einquartiert hat, weiss nicht, dass er dadurch die drei ???, und vor allem sein Ebenbild Justus, in grosse Schwierigkeiten bringt. Gefahr und Chaos lauern auf Schritt und Tritt. Justus wird an Ians Stelle von den Männern geschnappt und eingesperrt. Rätselhafte Botschaften! Politische Intrigen über Länder und Kontinente! Lebensgefährliche Irrtümer! Ein Gegner, der sich beinahe in der abgeschirmten Zentrale der Nachwuchsdetektive einnistet! Aber Bob und Peter beweisen, dass sie auch ohne ihren Chef richtig und überlegt handeln können. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt, denn es geht um Minuten!

Mein Kommentar: Früher oder später musste sie ja kommen: Die obligatorische Doppelgänger-Folge. Es gibt praktisch keine Serie, ganz gleich, welches Medium, die ohne "Doppelgänger für den/die Protagonisten/in"-Folge auskommt. So also werden auch die ??? mit einem solchen Fall bedacht. Und der ist als Hörspiel leider nicht so gelungen! Wird im Buch wie wild ermittelt, fehlen im Hörspiel sehr, sehr viele "Schlüssel-Szenen". Somit wirkt der Fall nach dem Fund von Justus irgendwie belanglos, obwohl der Hintergrund eigentlich von großer, politischer Tragweite ist. Auch fehlen viele nebensächliche Zusammenhänge, so dass der Fall relativ glatt wirkt, was er im Buch aber gar nicht sein soll.

Die Produktion selbst ist klasse, die Musik (egal oder Erst- oder Neuauflage) auch - und die Sprecher/innen sowieso. Auch zwei meiner persönlichen Lieblinge machen mit: Sascha Draeger und Karl-Walter Diess (alias Heinrich Baum). Allerdings hat die Regie am Ende stark gepatzt! Justus spricht OHNE Akzent, als die beiden Ganoven ihn und Ian bedrohen, und den echten Ian entlarven wollen. Ian aber spricht (natürlich) MIT Akzent. Wieso also sollten die beiden Entführer demnach ein Problem damit haben, Justus von Ian zu unterscheiden? Das ergibt einfach keinen Sinn, und macht viel kaputt! Schliesslich kann man nicht in's Wasser springen, und trotzdem trocken bleiben.

Bleiben summasumarum 70%, schade, hier wurde viel verschenkt!


Meine Wertung: 70%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und der magische Kreis
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Clara Adams Ingeborg Kanstein
Grean Rüdiger Schulzki
Hitchcock Peter Pasetti
Horace Tremayne Karl-Ulrich Meves
Jefferson Christian Rode
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Madeline Bainbridge Ursula Vogel
Marvin Gray Horst Stark
Mr. Thomas Lothar Grützner
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Schrottplatzwart Siegfried Wald
William Tremayne Günther Flesch
Rezension vom: 14.11.2008

Die drei ???
(27) ...und der magische Kreis
Erschienen: 1981
Dauer: 47:50


In Santa Monica geschehen an einem Abend gleich zwei folgenschwere Ereignisse auf einmal: Ein Verlag geht in Flammen auf - und im benachbarten Filmlabor werden sämtliche Filme der bekannten Schauspielerin Madeline Bainbridge gestohlen. Als dann auch noch das Manuskript der Memoiren Madeline Bainbridges verschwindet, ist den drei ???, Justus, Peter und Bob, klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Die Nachforschungen, die sie anstellen, führen die drei Detektive in das unheimliche Reich der Magie. Alles erscheint undurchschaubar. Was bedeutet der magische Kreis, in dem die Zahl 13 eine so grosse Rolle spielt? Was verbirgt sich hinter Madeline Bainbridges rätselhafter Vergangenheit und was ist wahr an der Behauptung, sie sei eine Hexe? Gibt es den Mord durch Magie? Diese Frage gilt es für die drei zu lösen. Bei ihren Ermittlungsarbeiten sind die unheimlichsten Situationen zu überstehen und Peter kommt nach einer entscheidenden Entdeckung in grosse Gefahr...

Mein Kommentar: Der "Kreis" ist eine der Folgen, die "beiläufige Mysterien" ins ???-Universum brachten. Beim "Kreis" ist das die Frage nach dem Lied, das für mehrere Sekunden in Beefys Wohnung im Hintergrund zu hören ist. Nun, ich lüfte es mal für diejenigen, die es über all die Jahre noch nicht lüften konnten! :) Das Lied heisst "Der rote Bill", einige nennen es auch "Der rote Pirat", und wurde ursprünglich auf Hitparaden-Compilations von Europa-LPs veröffentlicht... ...aber gut, kommen wir jetzt zum Hörspiel.

Nun, ich finde es in Ordnung. Doch auch hier bleiben, wie in der Silbermine, wieder zwei Fragen unbeantwortet: (1) Warum tut Marvin Gray immer wieder so, als kenne er Justus, bzw. die drei ???, nicht, aber bereits beim zweiten Male müsste er Justus doch wiedererkennen. Entweder ist das ein Regiefehler, oder er bezewckt etwas mit diesem Verhalten. Und wenn ja, warum tut er es? (2) Peter empfiehlt, Justus solle Beefy begleiten, weil er gut darin sei, Leute so zu bequatschen, dass sie sich nicht mehr an ihre eigenen Worte erinnern könnten. Justus begleitet also Beefy, doch ist dann beim Gespräch selbst gar nicht dabei. Wollte er also einfach nur ins Haus kommen, um sich umzusehen? Oh, korrgieren möchte ich noch Bobs Ausprache des Wortes "Drudenfuß", denn er nennt ihn Druidenfuß"... ;)

Ansonsten ist der Fall selbst einer von den schwächeren ???-Aufträgen. Musikalisch alles im grünen Bereich (auch in der Neuauflage), die Kürzungen des Buches selbst gehen auch klar, und die Sprecher/innen sind sowieso über jeden Zweifel erhaben (auch, wenn Manuel Hümpel eigentlich Rüdiger Schulzki heisst), und obwohl es seit einiger Zeit die (unbeschnittene) Neuauflage gibt, und mir hier auch noch die Musik besser gefällt, als in der 1981er-Version, kann ich mich einfach nicht so recht für den "Kreis" begeistern. Vielleicht liegt es an der Rolle der Madeleine Bainebridge, die so merkwürdig aufgesetzt spricht. Das soll natürlich so sein, aber trotzdem stört es mich jedes Mal wieder.

Somit vergebe ich 66% - kann man haben, muss man aber nicht.


Meine Wertung: 66%
(Bemusterung erfolgt)