Die drei ??? gelesen von...

Cover: Oliver Rohrbeck liest "...und der Super-Papagei"
Rolle Sprecher/in
Albert Hitfield Axel Lutter
Vorleser Oliver Rohrbeck
Rezension vom: 09.03.2023

Die drei ??? gelesen von...
Oliver Rohrbeck liest "...und der Super-Papagei"
Erschienen: 2019
Dauer: 4:46:16


Die drei jungen Detektive sollen einen entflogenen Papagei suchen - das hört sich nicht gerade nach einem aufregenden Fall an. Aber plötzlich scheinen sich auch noch andere Leute für den Papagei zu interessieren. Doch nicht etwa, weil er lateinische Sprüche zum Besten gibt? Die drei ??? müssen sich ganz schön ihre Köpfe zerbrechen.

Mein Kommentar: Oliver Rohrbeck konnte schon in jungen Jahren hervorragend synchronsprechen; man denke nur an Pinocchio oder Grisu, der kleine Drache. Umso weniger wundert es mich, dass er hier, im Hörbuch zum Super-Papagei, einen großartigen Job hinlegt. Alle Figuren bekommen andere Stimmen, wenn es erforderlich ist, auch Sprachfärbungen, und er spielt jedes Mal der Situation entsprechend wunderbar.

Der Super-Papagei ist mitnichten die chronologische Nummer 1 der ???-Fälle, das ist das Gespensterschloss. Als Hörspiel fand ich den Super-Papgei dennoch immer unterhaltsam und kurzweilig, denn in den 50 Minuten ist alles wichtige enthalten, sodass es schön kompakt, aber nicht hektisch ist. Im Buch, bzw. Hörbuch, kommen natürlich noch mehrere Infos und Hintergründe hinzu. Darunter z.B. auch Skinny Norris, oder die ausführlicheren Gepräche mit Carlos und Onkel Ramos, oder mit Mr. Claudius.

Als ich das Buch las, kamen mir diese - im Vergleich zum Hörspiel - längeren Passagen recht kurzweilig und informativ vor. In Hörbuch-Form empfinde ich sie allerdings doch etwas streckend. Das mag vielleicht daran liegen, dass es sich bei HörSPIEL und HörBUCH um akustische Medien handelt und mir das HörSPIEL eben so schön kompakt vorkommt. Das aber ändert nichts daran, dass all die Extrainfos zu erhalten, willkommen ist - nur wirken mir einige Gespräche teils unnötig lang. Nicht so, dass es wirklich stört, aber H.G. Francis gelang eben sehr gut, so manchen Dialog sinnvoll zu straffen.

Meine Wertung: 73%
Cover: Andreas Fröhlich liest "...und der Karpatenhund"
Rolle Sprecher/in
Albert Hitfield Axel Lutter
Vorleser Andreas Fröhlich
Rezension vom: 08.03.2023

Die drei ??? gelesen von...
Andreas Fröhlich liest "...und der Karpatenhund"
Erschienen: 2019
Dauer: 4:21:08


In Mr. Prentices Wohnung geschehen rätselhafte Dinge. Lichtblitze spuken bei Nacht. Jemand hat die wertvolle gläserne Skulptur des Karpatenhundes verschwinden lassen, und wer versucht allen Mietern den Aufenthalt im Apartmenthaus unmöglich zu machen? Die wenigen Spuren weisen die drei ??? in verschiedene Richtungen. Ein harte Nuss für unsere Freunde.

Mein Kommentar: Wow! Einfach wow! Dass Andreas Fröhlich ein echter Könner ist, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Spätestens, seit im Mainstream die Info durchdrang, dass er unter anderem nicht nur Bob Andrews spricht, sondern auch Gollum in Der Herr der Ringe. Doch wer ihn einmal so richtig bei seiner Kunst belauschen will - wählt dieses Hörbuch! Wie er hier jedem Charakter eine andere Stimme verpasst, wie überzeugend er schauspielert. Man, Fröhlich ist hier einfach nur phantastisch!

Davon ab, wenn wir immer noch nicht so recht in der Geschichte ankamen, sei noch die Frage in den Raum gestellt, warum Andreas Fröhlich diese Story liest, und nicht Oliver Rohrbeck. Ist das hier nun sein Lieblingsfall? Oder doch "Das leere Grab"? Oder...? Naja, ich nehm's ihm nicht übel. Erstens darf man seine Meinung ändern, zweitens gehe ich eh dabei von einer Art PR-Stunt aus.

So, nun jetzt aber ab in den Fall. Der ist - Phrasendrescherrei hin oder her - ein Klassiker. Selbst, wenn man mit Die drei ??? selbst nicht so viel anfangen kann, als Krimi bleibt der Karpatenhund trotzdem großartig. Die "Fenster zum Hof"-Atmosphäre, die vielen Verdächtigen, es ist spannend, man kann fleißig mitraten, und sogar die Auflösung ist durchdacht und schlüssig. Ohne, dass Justus, wie später allzu oft, einen ewigwährenden Monolog runterrattert. Die Lösung entblättert sich peu a peu von selbst, und Justus hat nicht gar so viel nebenher zu erklären.

Wobei, eine kleine Kleinigkeit muss ich dann doch bemängeln. Andreas Fröhlich macht einen erstklassigen Job. Aber hier und da erfordert eine Rolle, dass er etwas lauter wird, beispielsweise weil er rufen muss. Hier hätte ich mir gewünscht, dass bei der Produktion an diesen Stellen ein wenig mehr auf die Laustärke geachtet worden wäre. Zwar bleibt die Lautstärke per se immer auf angenehmem Niveau, aber dennoch fallen diese "lauteren" Augenblicke deutlich auf.

Fazit: Kaufen, aber schnell! Und sei es nur, weil man Lust auf einen richtig guten Krimi hat!

Meine Wertung: 80%
Cover: Karin Lieneweg liest "...und der sprechende Totenkopf"
Rolle Sprecher/in
Albert Hitfield Axel Lutter
Vorleserin Karin Lieneweg
Rezension vom: 21.01.2023

Die drei ??? gelesen von...
Karin Lieneweg liest "...und der sprechende Totenkopf"
Erschienen: 2021
Dauer: 5:33:58


Peter und Bob halten von Anfang an nicht viel davon, dass ihr Freund Justus auf einer Versteigerung ausgerechnet einen uralten Koffer mit unbekanntem Inhalt ersteigern will. Hätten sie geahnt, welch gefährliche Verwicklungen sich aus dem Besitz des Koffers ergeben würden - sie hätten noch weit heftiger protestiert! Nicht genug damit, dass er neben den Kleidern und Utensilien eines Zauberkünstlers einen Totenkopf enthält; der merkwürdige Schädel kann auch noch sprechen! Ein ziemlicher Schock für die drei Detektive, die keinesfalls an Spuk glauben. Und kaum beginnen sie, dieses Geheimnis zu ergründen, da ist schon eine ganze Bande hinter ihnen und dem Koffer her. Die rätselhaften Sprüche des Totenkopfs führen die drei ??? zu einer Wahrsagerin und dann auf die Spur eines verschollenen Zauberkünstlers und eines unaufgeklärten Bankraubs. Doch als sie den letzten Hinweis zur Lösung des Falls in den Händen halten, scheint alles schief zu gehen...

Mein Kommentar: Das Hörspiel (...und der sprechende Totenkopf) mag nicht durch und durch dem Buch folgen, aber es kommt bei der sich am Ende befindenen Suche nach dem Geld deutlich schneller auf den Punkt (als das Buch), ohne an Glaubwürdigkeit, Nachvollziehbarkeit oder Spannung einzubüßen. Deshalb ist das etwa letzte Buchdrittel eher, naja... ...langweilig.

Viel zu lange wird darauf herumgeritten, wie und wo denn nun das Geld versteckt worden sei. Hier? Dort? Oder da? Oder an dieser Stelle? Es wird ewig an gefühlt unzähligen Orten danach gesucht und immer wieder meint jemand zu wissen, was denn nun des Rätsels Lösung wäre. Und gepaart damit, dass sich diverse Ganoven bei der Erbeutung des Geldes gegenseitig ausspielen wollten - was im letzten Drittel ebenfalls mitläuft und haarklein und umständlich erläutert wird -, verliert mich die (Buch-)Story. Dann pausiere ich und lese/höre erst nach einiger Zeit, manchmal 1-2 Tagen, weiter.

Und, ich traue mich fast nicht, es zu schreiben, weil ich sie als Sprecherin sehr schätze, aber leider vermag Karin Lienewegs Vorleseperformance mich hier nicht vollends zu überzeugen. Zwar bekommen alle Figuren andere Klangfarben, und auch Betonung und Tempo passen, aber es gibt mehrere - teils auch längere - Passagen, in denen mir ihre Stimme zu aufgeregt, hektisch oder laut gesprochen scheint. Die Lautstärke ist immer gleichbleibend angenehm, und natürlich soll in diesen Momenten Spannung oder Gefahr durchklingen, aber dennoch empfinde ich viele Situationen, in denen die drei ??? eine Entdeckung machen oder einen Geistsblitz haben, oder in denen Gangster mit Drohungen ihren Vorderungen Ausdruck verleihen oder sie herrisch wirken wollen, als etwas anstrengend zu hören. Im Besonderen, wenn es sich hier und dort über mehrere Minuten zieht.

Als Fazit würde ich darum festhalten, dass mich diese Buchlesung nicht so abholen konnte. Wenn man das Hörspiel kennt und einen Vergleich zum Buch wünscht, kann man zwar durchaus auch das von Karin Lieneweg vorgetragene Hörbuch zu Rate ziehen, aber ich würde dann doch lieber das Buch selbst lesen. Vor allem, weil man im Zweifel einige unnötig lang anmutende Passagen (also mehrere Stellen im letzten Drittel) hier und da auch mal schnell querlesen kann. Bei einem Hörbuch kann man zwar auch um mehrere Sekunden hin- und herspringen, aber will man beim Autofahren, Joggen, Einkaufen und so weiter, immer wieder umständlich am MP3-Player oder der Smartphone-App herumnesteln?

Meine Wertung: 57%
Cover: Mai Thi Nguyen-Kim liest "...und die rätselhaften Bilder"
Rolle Sprecher/in
Albert Hitfield Axel Lutter
Vorleserin Mai Thi Nguyen-Kim
Rezension vom: 07.05.2023

Die drei ??? gelesen von...
Mai Thi Nguyen-Kim liest "...und die rätselhaften Bilder"
Erschienen: 2023
Dauer: 3:42:24


20 wertlose Bilder - mehr hat der alte Maler nicht hinterlassen. Doch seltsamerweise beginnen sich mehrere Unbekannte gerade für diese zu interessieren. Justus, Peter und Bob sind sich einig: Irgendetwas stimmt da nicht. Doch was? Und warum kommt ihnen ausgerechnet Skinny Norris, ihr alter Rivale, in die Quere? 

Mein Kommentar: Das Buch ist besser. Das hört man im Zusammenhang mit Hörspielen sehr oft. Weil sie gekürzt und oft zusammengefasst sind. Das trifft allerdings nicht nur einfach so ebenfalls auf Die rätselhaften Bilder zu, sondern hier trifft es besonders zu. Viele Szenen im Hörspiel wirken seltsam, wenn man es nicht einfach nur runterhört.

Zusammenhänge, die im Hörspiel eigentlich im Grunde gar nicht hergeleitet werden können, werden als gegeben vorausgesetzt, oder Personen, die in Szenen gar nicht vorkommen, werden genannt. Das soll nicht die Qualität des Hörspiels herunterspielen, denn das Hörspiel ist gut und spannend. Aber das Buch ist in der Tat besser. Deutlich besser.

Vorgetragen wird dieses (Hör-)Buch von Mai Thi Nguyen-Kim. Und das macht sie wirklich gut. Man merkt zwar, dass sie keine gelernte Sprecherin ist, weil sie manchmal Wortendungen verschleift, Wortsilben überrennt und Worte im "Alltagssprech" pronounciert (aus "wirklich" wird "wög'lich", "mit uns" wird zu "midduns"). Es fällt eben ein wenig auf, wenn man das Zuhören von Hörspielen oder Hörbüchern gewohnt ist.

...doch im Großen und Ganzen ziehe ich meinen Hut. Frau Nguyen-Kim hat eine sehr angenehme, jugendliche Stimme, der man sehr gern zuhört. Und gerade, weil sie nicht vom Fach ist, aber dennoch immer deutlich und sauber genug vorliest, ohne dabei jeden Buchstaben übertrieben korrekt zu artikulieren, wirkt es umso authentischer, weil zudem ihre Wortbetonungen in Sätzen passen, so dass Dialoge glaubwürdig klingen. Lediglich das Vorlesetempo hätte ich mir stellenweise eine Spur reduzierter gewünscht. So wäre etwas mehr Ruhe in gerade den spannenden Szenen angenehmer gewesen, wodurch die Zuhöraufmerksamkeit stärker eingefordert worden wäre.

Meine Wertung: 80%
Cover: Jens Wawrczeck liest "...und das Gespensterschloss"
Rolle Sprecher/in
Albert Hitfield Axel Lutter
Vorleser Jens Wawrczeck
Rezension vom: 08.03.2023

Die drei ??? gelesen von...
Jens Wawrczeck liest "...und das Gespensterschloss"
Erschienen: 2019
Dauer: 4:30:11


Albert Hitfield sucht für einen Gruselfilm ein altes Spukhaus. Hätten sich unsere drei Freunde Justus, Peter und Bob besser nicht an der Suche beteiligen sollen? Stand für sie bisher nicht fest, dass es ein Orgel spielendes Phantom nicht gibt? Für die drei ??? wird's plötzlich unheimlich - und gefährlich!

Mein Kommentar: Nicht nur, weil das Gespesterschloss ein guter Fall ist, ist es lesens-, bzw. hörenswert. Schließlich ist dies der allererste ???-Fall. Vor allem deshalb sollte man neben dem Hörspiel unbedingt auch das Buch, bzw. Hörbuch kennen. Denn gerade die erste etwa Dreiviertelstunde ist lohnend. Die drei ??? stoßen auf Albert Hitfield, bzw. eigentlich ja ursprünglich Alfred Hitchcock.

Schön ist über dies auch, die noch leicht unschuldige, mild kindliche Perspektive zu haben. Es gab noch keine dauernd mit Ermordung drohenden Verbrecher, das Leben der drei Detektive stand nicht am laufenden Band auf dem Spiel. Im Gegenteil. Es war eher ein abenteuerliches, sportliches und im Besonderen geistiges Kräftemessen mit den Gegenspielern und Gegenspielerinnen.

Jens Wawrczeck hat sich also für diesen Fall entschieden. Seine Stimme ist super. Doch vermag er leider nicht so recht, mich zu überzeugen. Einerseits ist mir sein Lesetempo eine Spur zu flott, andererseits wünsche ich mir, dass er etwas mehr Schauspiel in seine Performance legen würde. Er liest fehlerfrei und sauber prononciert, dennoch bemerke ich beim Anhören immer wieder, dass ich nicht so recht an seinen Lippen hänge; einzig der Wunsch zu erfahren, was als nächstes passiert, lässt mich dranbleiben.

Einige kleine Neuerungen am Originalskript bleiben natürlich auch hier nicht aus. Die stören mich aber allesamt keineswegs. Ob es jetzt Hitchcock oder Hitfield heißt - mir egal. Doch dass man die Aussprache des Vornamens "Stephen" immer noch nicht korrigierte, nagt an mir. Schon in Kindertagen nervte mich das ständig, wenn ich das Hörspiel hörte. Ich vermute einfach mal, dass man mit dem Hörspiel in diesem Punkt unisono sein wollte, so von wegen retro und so. Um die Fans nicht zu irritieren; Falschaussprache, oder nicht. Dennoch: Mich wurmt's.

Meine Wertung: 64%
Cover: Kai Schwind liest "...und das Bergmonster"
Rolle Sprecher/in
Albert Hitfield Axel Lutter
Vorleser Kai Schwind
Rezension vom: 20.08.2023

Die drei ??? gelesen von...
Kai Schwind liest "...und das Bergmonster"
Erschienen: 2023
Dauer: 3:50:45


Das neue Abenteuer, das Justus, Bob und Peter zu bestehen haben, fängt ganz harmlos an: mit der Suche nach einem Schlüssel. Doch bald schon häufen sich verdächtige Vorgänge, und ihre Ermittlungen wollen nicht vorangehen. Das Geheimnis um das grauenvolle Bergmonster scheint unlösbar. Fast wäre alles zu spät... 

Mein Kommentar: Kai Schwinds Name ist im Mainstream praktisch unbekannt. In Hörspielkreisen kennen ihn viele wohl am ehesten durch "Die Ferienbande". Und, wenn man etwas auf Zack ist, weiß man sicherlich auch, dass er unter anderem bei Die drei ??? auf verschiedene Weise mitwirkte (beispielsweise bei den Live-Touren als Autor). Umso mehr verwundert es mich, dass Kai Schwind nicht deutlich bekannter und sehr viel häufiger in Produktionen zu hören ist. Denn: man, ist der gut!

Selbst die Rollen von Patrick und Kenneth klingen zwar ähnlich, aber dennoch leicht unterschiedlich, alle Rollen klingen durchweg glaubhaft, doch ganz besonders seinen Mr. Smathers nehme ich ihm voll und ganz ab. Vor allem die Szenen, in denen Smathers erklärt, dass er mit den Tieren befreundet ist, sie ihn verstehen und wie sehr ihm es gegen den Strich geht, dass die Menschen Tieren und Natur soviel Schaden zufügen. Diese Augenblicke gestaltet Schwind so authentisch, dass ich fast wünschte, Smathers würde noch ewig seine Überzeugungen in Worte fassen oder irgendwem Standpauken halten. Auch Tempo und Prononcierung - zu jeder Zeit klasse!

Der Fall selbst ist natürlich ein Klassiker und stach schon immer auch deshalb hervor, weil ja nie aufgeklärt wurde, was es nun mit diesem Bergmonster auf sich hatte. Natürlich wurde auch Das Bergmonster als Hörspiel seiner Zeit gekürzt, und funktioniert im Großen und Ganzen auch so noch erstaunlich gut. Doch fällt im direkten Vergleich mit dem (Hör-)Buch eins deutlich auf: Mr. Jensen und Mr. Smathers rücken mehr in den Vordergrund. Sie könnten irgendwie in dieser Sache mitmischen, statt einfach nur Teil des Ensembles zu sein (wie ja mehr oder weniger im Hörspiel).

Tolles Hörbuch. Ob man ???-Fan ist, oder einfach Lust auf einen gut gemachten Krimi/Detektivfall hat.

Meine Wertung: 76%
Cover: Sascha Draeger liest "...und der gestohlene Preis"
Rolle Sprecher/in
Albert Hitfield Axel Lutter
Vorleser Sascha Draeger
Rezension vom: 21.01.2023

Die drei ??? gelesen von...
Sascha Draeger liest "...und der gestohlene Preis"
Erschienen: 2021
Dauer: 3:52:14


Aufregende Zeiten für die drei ???... Der Diebstahl der silbernen Pokale im Fernsehstudio ist erst der Anfang. Aber dann versucht jemand, Justus als Quizteilnehmer aus dem Verkehr zu ziehen, und dasselbe passiert der ehrgeizigen Peggy, die ebenfalls gewinnen möchte. Die Freunde Bob und Peter helfen wie immer tatkräftig mit, als Justus zu ermitteln beginnt. Wer spielt hier falsch? An Verdächtigen fehlt es nicht.

Mein Kommentar: Dass anfangs einige Minuten (bzw. Seiten) aufgebracht werden, um die Basis für den übrigen Handlungsstrang zu etablieren, mag eventuell auf einige störend wirken können, ich aber empfinde das unproblematisch, nein, sogar als willkommen. Weniger wegen der Einblicke in Justus' Kindheit, als vielmehr, um schon einmal etwas über einige mögliche Täter/innen und Motive zu erfahren.

Im Vergleich mit dem Hörspiel bemerkt man selbstverständlich, dass hier viel mehr Zeit und Hintergründe in so mancher Szene offenbart werden, sodass sie mehr Sinn ergeben oder nachvollziehbarer werden. Dass zum Beispiel Lionel Lomax mental offenbar etwas neben sich steht, hört man im Hörspiel zwar deutlich heraus, wird aber am Ende mehr oder weniger mit "der ist halt durchgeknallt" wegerklärt; im Buch werden sein Charakter und sein Werdegang runder geschildert, was ihn etwas gefährlicher, aber auch etwas tragischer werden lässt.

Sascha Draeger liest das meiner Meinung nach stringente und zum Mitraten anregende Buch hervorragend vor: Tempo und Intonation sind stets wunderbar, Emotionen werden beim Sprechen angedeutet und jede Person bekommt eine leicht andere Klangfarbe. Dass er ausgerechnet dieses Buch liest, liegt sicherlich daran, dass er im zugehörigen Hörspiel eine wichtige Rolle inne hatte: Bonehead.

Fazit: Klasse!

Meine Wertung: 83%

1 regelmäßige Rollen für Die drei ??? gelesen von...

Rolle/Figur Sprecher/in Folge/n Σ
Albert Hitfield Axel Lutter Oliver Rohrbeck liest "...und der Super-Papagei", Andreas Fröhlich liest "...und der Karpatenhund", Karin Lieneweg liest "...und der sprechende Totenkopf", Mai Thi Nguyen-Kim liest "...und die rätselhaften Bilder", Jens Wawrczeck liest "...und das Gespensterschloss", Kai Schwind liest "...und das Bergmonster", Sascha Draeger liest "...und der gestohlene Preis" 7x

Hier stehen nur diejenigen Rollen, die wenigstens 3x mit dem-/derselben Sprecher/in in der Serie vorkam. Fehl- oder Falschangaben diverser Charaktere und Sprecher/innen in den Inlays/Covern dieser Serie wurden berücksichtigt und nach bestem Wissen und Gewissen hier korrigiert.