Rezension vom: 29.06.2010
TKKG
(111) Die tödliche Falle
Erschienen: 1998
Dauer: 48:07Vor acht Jahren hat Bruno Butzke, genannt Wodka-Bruno, eine Million geraubt. Das Geld wurde nie gefunden. Jetzt wird der Ganove aus dem Gefängnis entlassen. TKKG sind überzeugt: er hat die Kohle noch, hat sie irgendwo versteckt. Und bei Wiederbeschaffung würde eine hübsche Prämie anfallen, die TKKG für behinderte Kinder spenden könnten. Also Beschattung, Verfolgung! Und TKKG geraten in eine dramatische Auseinandersetzung unter Verbrechern.Mein Kommentar: "Butzke trat zu dem Boy", ich finde diesen Satz zum Schießen komisch. Es zeigt eindeutig, dass Wolf keine Ahnung hatte, wie er sich der Jugend anbiedern sollte. Dass er andere Vorstellungen von einer spannenden, abenteuerlichen Geschichte hat, als z.B. ich, ist ja noch akzeptabel; aber dass er sogar eine eigene Jugendsprache erfindet, das finde ich not very great! Dabei ist benannter Boy sogar echt cool drauf, wirklich. Die Art, wie er Bruno kommt, als dieser ihm einen Botenjob verschaffen will, ist wirklich klasse gemacht, aber dann dieser Name wieder. Unser "Boy" heisst nämlich "Erwin Grunzgrube"! Dazu muss man nichts mehr sagen, hm?
Woran ich mich aber wirklich stoße, ist der Fakt, wie man ein öffentliches Schliessfach so präparieren will, dass es explodiert, wenn man es über die Aussentür öffnet? Wie kam der Spitzbube denn bitteschön an die Rückwand, wenn das Fach selbst mit selbiger zu einer Wand steht? Oder steht da einfach so ein Schliessfach mitten auf weiter Flur? Und DANN bleibt noch die Frage, wie schnell das alles montiert wurde, wenn in der Zwischenzeit offenbar niemand etwas gemerkt hat.
Abschliessend reite ich noch auf die Vier vom TKKG herum. Das vermutlich lustig-seiende Segment bei Herrn Glockner, wo alle vier eine unterschiedliche Zeugenaussage machen, ist mehr als albern; aber ich meine nicht die lustige Art von Albern, sondern die lausige Art von Albern. Nicht zu vergessen Klößchens Machogeseier: "Boah, ist das 'ne heiße Braut... Boah...!", man hat das Gefühl, dass ihm gleich einer flöten gehe. Und auch hier wieder: Albern, denn obendrauf ist diese heiße Braut keine scharfe supermega Wuchtbrumme, sondern sie ist nur Bruno Butzke, der sich verkleidet hat... Hahaha, was habe ich gelacht!
Wie der Rest ist die Story auch für Nüsse... 45%!
Meine Wertung: 45%(Bemusterung erfolgt)
Rezension vom: 29.06.2010
TKKG
(110) Das Phantom im Schokoladen-Museum
Erschienen: 1998
Dauer: 53:42Autobanditen berauben TKKG und andere Reisende; ein ahnungsloser Pilzsammler hat hochgiftige Knollenblätterpilze gesammelt und muß gewarnt werden; der bekannte Schokoladenfabrikant Herrmann Sauerlich - Klößchens Vater - hat ein Schokoladenmuseum eröffnet, dem ein tückischer Anschlag droht: ein neidvoller Konkurrent will die Schokolade vergiften. Pausenlose Action für TKKG ist angesagt!Mein Kommentar: Musste es denn gleich ein ganzes Museum für den großartigen Herrn Sauerlich sein, Herr Wolf? Und er wird sogar Ehrenbürger? Warum das denn? Weil er Schokofabrikant ist? Auch frage ich mich, ob Herr Sauerlich vielleicht ein Heiliger ist - oder zumindest einer sein soll. Wie sein Rivale dessen Komplizen am Telefon vorschwärmt, das tut ja weh: Nur die besten Zutaten benutze er, nur beste Qualität käme in Sauerlichs Kakaoprodukte, sogar sehr bekömmlich sei seine Schoki...
Aber wie vermurksen muss man seine Schokolade, damit man davon als Konsument Bauchkrämpfe bekommt? Und ich frage mich auch, ob Sauerlich und der Bösewicht die Einzigen sind, die Schokolade herstellen und verkaufen. Wenn ich so in deutsche Kaufhäuser gucke, dann sehe ich eine Vielzahl an Labeln... Naja, vielleicht liegt die TKKG-Millionenstadt ja auch gar nicht Deutschland!? ;)
Süß auch, um noch bei dem Schokothema zu bleiben: Gaby erzählt TKK von der Herkunft der Schokolade. Bei der Sache mit dem Tausch für einen Sklaven oder eine Sklavin ist sie empört. Richtig, das ist absolut nicht korrekt. Aber ausgerechnet Gaby regt sich auf? Jene, die Nachts ins Bett gehört, weil sie ein Mädchen ist? Jene, die bei Männersachen nicht mitmacht, weil sie ein Mädchen ist? Jene, die immer gleich "Hilfe, Tim!" ruft, wenn Ihr Fingernagel abbricht? Nachtigall, ick hör' Dir trapsen!
Ihr merkt schon, ich liebe diese Folge ...nicht sonderlich! ;) Alles sehr hanebüchen zusammengepfercht und hier wird zum wiederholten Male so richtig dick und fett alles laaaaang und breiiiiit ausklambüsert. Wieso zum Kuckuck geht die Action nicht einfach los und wir erfahren durch ein simples Geständnis, was die Verbrecher vorhatten?
Nur für TKKG-Kompletisten eine Investition wert - 58%.
PS: Als Randnotiz sei erwähnt, dass dieses TKKG-Abenteuer stark auf "Tommy Tomix (3) Alarm! Piraten auf der Autobahn" von 1987 basiert.
Meine Wertung: 58%(Bemusterung erfolgt)
Rezension vom: 16.06.2010
TKKG
(168) Millionencoup im Stadion
Erschienen: 2010
Dauer: 54:53WM-Trikots sind der Renner unter den Fußball-Fans. Und auch Klößchen ist happy. Für 40 Euro kauft er Max ein besonders begehrtes T-Shirt ab. Doch schnell folgt die Ernüchterung: Das teure Trikot erweist sich als Produkt-Fälschung! Und plötzlich sind TKKG in einen spannenden Fall verwickelt. Es geht um Brandstiftung, Diebstahl und bekannte Fußballstars. Doch wer zieht hier wirklich die Fäden im Hintergrund? Im Finsterwald kommt es zu einer gefährlichen Begegnung...Mein Kommentar: Die neuen TKKG sind echt gut! Zugegeben, an die Spritzigkeit der alten Fälle innerhalb der 30er-Ära reichen sie nicht heran, aber das moderne Gewand der heutigen Jugend steht ihnen einfach - bin sehr beeindruckt, dass es gelungen ist, die Serie wieder flott zu machen, indem man TKKG vorallem wieder jugendlicher und weniger übermenschlich gemacht hat (Tim wettet mit Klößchen und löst danach sogar seine Wettschuld ein. Schade nur, dass wir DAS erst vor kurzem in
(161) Ein Yeti in der Millionenstadt hatten). ...und Rhea Harder als Gaby gefällt mir besser und besser!
Auch von Wespe hat man sich offenbar wirklich voll und ganz verabschiedet und setzt wieder voll und ganz auf Kommissar Glockner (Edgar Bessen), der natürlich seinen seit mehreren Folgen bekannten Ettel (André Minninger) im Schlepptau hat; wer weiss, vielleicht bekommt Minninger ja sogar mal eine größere Rolle, weil Ettel eines Tages Herr Glockner ersetzen muss?
Zur EM-/WM-Zeit darf eine Fussballfolge natürlich nicht fehlen, daran haben wir uns in den letzten Jahren bei Europa natürlich gewöhnt, aber hier geht es weniger um das Fussballspielen, als vielmehr um Fussball-Merchandising, weshalb das Thema "Fussball" recht gut kaschiert wird und ich gern 76% gebe. Das wäre zu diesem Fall auch eigentlich alles. Grundsolide, gut produziert, nichts sticht großartig positiv oder negativ hervor.
PS: Jetzt biiiiiitte noch wieder mehr und längeres Internatsfeeling - biiiiitte! Lasst Tim nachts heimlich das Seil herunter- und wieder hinaufklettern, lasst Pauker ihm auf der Spur sein, lasst uns Mitschüler-auf-dem-Flur- und Geschirr-klappert-in-der-Mensa-Geräusche hören... Wenn DAS noch kommt, dürfte die Serie quasi optimal sein. :)
Meine Wertung: 76%(Bemusterung erfolgt)
Rezension vom: 15.06.2010
TKKG
(109) Mörderspiel im Burghotel
Erschienen: 1998
Dauer: 56:48Im neu eröffneten Burghotel "Falkenhain" findet am Wochenende ein Mörderspiel statt - nämlich eine interaktive Krimi-Vorstellung, bei der die Gäste mitmachen und den Täter ermitteln sollen. Ein Spaß? TKKG erfahren, dass ein unbekannter Täter die Gelegenheit zu einem echten Verbrechen benutzen will - zu einem Rachemord. TKKG geraten in einen Strudel dramatischer Ereignisse. Was ist hier Spiel? Was Wirklichkeit?Mein Kommentar: "TKKG geraten in einen Strudel dramatischer Ereignisse." heisst es im Klappentext... Aber wo ist der Strudel? Wo die Dramatik? Wo die Ereignisse? Jedwede Spannung wird sofort im Keim erstickt, weil einfach alles laaaaang und breeeeit durchgesprochen wird, sodass unmissverständlich klar wird, dass da nicht mal ein winz'ger Hauch von Gefahr besteht. Wieso muss man denn dauernd alle Verbrecher belauschen?
Dabei fängt es sooo cool an! Internatszene, Wolf macht seine Seitenhiebe auf Obdachlose wieder gut, und lässt TKKG zur Abwechslung etwas FÜR diese Menschen tun... Aber dann geht es sofort bergab, denn alles, einfach alles, wird ausufernd erklärt. Dann sind TKKG beim Mörderspiel dabei und lösen schnurrstracks, überheblich und selbstgefällig natürlich alles im Alleingang und ohne jeden Denkfehler - sehr egoistisch, und egozentrisch sowieso. Wollen die Anderen etwa nicht mitspielen? Nein, wollen sie wohl nicht, sie lachen sich lieber einen Ast.
Warum zum Kuckuck hat man nicht erst nach und nach den geschauspielerten Mord im Visier und stellt dann fest, dass WIRKLICH ein Verbrechen stattgefunden hat, und dann muss man recherchieren!? Das hätte so spannend sein können. Doch was wir hier kriegen, ist eine fade Suppe ohne Pfeffer und Salz, aber mit immerhin noch 44% meinerseits, weil hier so einige Altmeister zu hören sind (König, Steffen, Ohlendieck, Baltus, Liptow, Reissert...) und weil die Produktion wie üblich sehr gut ist. ...ach, und warum hört man Karl praktisch nicht sprechen?
Meine Wertung: 44%(Bemusterung erfolgt)
Rezension vom: 15.06.2010
TKKG
(108) Das Konzert bei den Ratten
Erschienen: 1998
Dauer: 41:12Andi, der 14-jährige - ebenso begabte wie auch besessene - Geigenspieler, hat eine über 200 Jahre alte, sehr wertvolle Geige gestohlen und frönt mit ihr seinem Tick: nämlich in den "unmöglichsten" Räumen zu spielen, um dort die Klangwirkung zu erproben. Jetzt steigt er mit zwei skrupellosen Kanal-Surfern in die gefährlichen Abwasserschächte unter der Millionenstadt. Dort werden die drei von plötzlichem Hochwasser erfasst. Eine fast tödliche Falle. Und die Hilfe von TKKG ist angesagt.Mein Kommentar: Glockners Auftrag für TKKG ist ja eigentlich schon in Ordnung und menschlich verständlich, aber ein Diebstahl ist nunmal ein Diebstahl, und Andi hat ja noch andere, leicht bizzare Hobbies, weshalb es logischer wäre, wenn man seinen Erziehungsberechtigten mal ordentlich bescheidstoßen würde, dass der Junge selisch nicht ganz auf der Höhe ist.
Insofern verstehe ich nämlich auch nicht, wieso Tim und Gaby hier so sehr auf Verständnis und Sensibilität machen, wo sie sonst doch völlig abgetickt wären; und gerade Tim hätte Schläge angedroht, und Andi zur Polizei geschleift, und so weiter... Wie gesagt: Ich finde es eigentlich noch irgendwie ok, aber unter diesen Umständen ist es schon seltsam, dass man einfach alles verschweigen will.
Fragen muss ich mich auch, WIE SCHNELL das Wasser in der Kanalisation eigentlich steigt. Selbst wenn es 20 Minuten sintflutartig schütten würde, dürfte das nicht allzu sehr dafür sorgen, dass das Wasser so dramatisch ansteigt; vorallem weil es doch seit einiger Zeit regnete, als Andi, Max und Sven schon unten waren - da hätten sie doch merken müssen, dass das Wasser ansteigt...?
Albern ist allerdings, wie Gaby, Karl und Tim auf Sven und Andi schimpfen - und besonders unverschämt, wie Tim mal wieder eine Ohrfeige austeilt. Das ist für mich eine der Szenen, die mir einfach zu weit gehen, zumal Klößchen ja sogar noch ein fettes Lob für die Schelle ausschenkt. Herrliche Doppelmoral, wenn man an Glockners Auftrag und Rücksicht denkt.
Die Story selbst ist ok, und die Produktion ist es auch - aber wenn man mal über einige Sachverhalte nachdenkt, kann man nur den Kopf schütteln. 52%, mehr nicht!
Meine Wertung: 52%(Bemusterung erfolgt)
Rezension vom: 13.06.2010
TKKG
(107) Lösegeld für einen Irrtum
Erschienen: 1998
Dauer: 59:06Der Chirurg Dr. Riedenbach und seine Familie werden von einem gefährlichen "Psycho" bedroht, der sich für den tragischen Tod seiner Frau, den der untadelige Arzt angeblich verschuldet hat, rächen will. Die Riedenbachs wagen es nicht, in die Ferien zu fahren - weil der "Psycho" ihr Haus brandschatzen will. Doch die Tochter Regina fährt mit TKKG und Tims Mutter an den Liegstätter See, um ein paar unbeschwerte Ferientage zu verbringen. Allerdings stellt sich heraus: auch dort ist der "Psycho" - und kurz nach der Ankunft ist Regina verschwunden.Mein Kommentar: Wieviele Brief-, neue oder beste Freundinnen kann Gaby eigentlich haben? Etwas merkwürdig auch, dass TKKG mal wieder in den Urlaub fahren - wie in der Folge
(106) Mädchenraub im Ferienhaus erst passiert -, und das auch mal wieder nach Österreich. Und - oh Zuuuufall: Genau DAHIN fährt auch Regina... und - oh Zuuuufall - genau dorthin, wo TKKG und Regina sein werden, lebt ein Mädchen, das - oh Zuuuufall - der Regina zum Verwechseln ähnlich sieht! ;)
Dieses Mal haben sogar André Minninger und Frau Körting eine Ironie-Duftmarke hinterlassen. Bei den Riedenbachs explodiert etwas, Ute und Ralf sind verwirrt, und hören nur noch ein Auto wegrasen. Ulkiger Weise klingt das genau wie K.I.T.T. aus den Kinight Rider Hörspielen. Und in Österreich wird nicht in Schilling gezahlt, nein, man nutzt als Zahlungsmittel offenbar die Deutsche Mark. Und im Gespräch zwischen Gaby und Klößchen spricht Klößchen zwar immer Gaby an, aber sie spricht immer mit Karl! Naja, gut, ok, das ist nur ein kleiner Patzer, der verzichtbar ist - aber erwähnen wollte ich es trotzdem, wo ich schon mal dabei war. Denn, warum dampft Klößchen urplötzlich ab zu seiner kranken Großmutter? Wieso riss man ihn einfach so ohne Notwendigkeit aus dem Plot? War Manou Lubowski mittendrin krank geworden oder waren Teile seiner Aufnahmen verschollen? Hängt das mit dem eben erwähnten Klößchen-Karl-Gaby-Dialog-Ding irgendwie zusammen?
Peinlich ist aber wieder mal einer unserer TKKGs: Karls Machogeseier darüber, dass Regina eine Sahneschnitte sei, ist echt nervig. Da trimmt Wolf unsere vier TKKG-Kids so krampfhaft auf Perfektion und Übermenschlichkeit, aber gerade in den Punkten, wo TKKG mit Leichtigkeit eine Vorbildfunktion ausfüllen könnten, vermasselt er es haushoch: Mädchen sind halt entweder nur ein paar "scharfe Ischen" - oder sie sind "kackenhässlich"...
Nicht minder peinlich ist außerdem Tim. Himmel! Der kann und weiß mal wieder einfach alles. Es gibt buchstäblich nichts, was er nicht schon herausgefunden hat, selbst wenn seine TKKG-Buddies ihm einen netten Tipp geben wollen, kommt nur ein lapidarer Kommentar, dass er selbst das schon bemerkt hat. Oder wie einfühlsam Tim Regina mal eben den Teufel an die Wand malt. Ohne, dass es überhaupt wirklich einen Grund gibt, dem bösen, bösen Mann irgendeine Schuld in die Schuhe zu schieben.
Naja, Ihr wisst schon: Nehmt's mit Ironie und dann funktioniert die Folge super! Aber Wolf feiert hier wirklich ein riesiges Who-is-Who der am häufigsten recycelten TKKG-Ideen: Doppelgänger, Gaby hat eine neue beste Freundin, ein Mädchen wird entführt und ist somit Opfer, blabla... Naja, ich glaube, eine noch akzeptable 62%-Note ist eine gerechte Benotung.
PS: Tim nennt seine Mutter "Muddel"... Echt jetzt!?
Meine Wertung: 62%(Bemusterung erfolgt)
Rezension vom: 13.06.2010
TKKG
(106) Mädchenraub im Ferienhaus
Erschienen: 1997
Dauer: 55:45TKKG werden von Gabys Freundin Nina zu einer Urlaubswoche nach Wildfelsenklamm in Tirol eingeladen, wo die Bachwinkels ein Ferienhaus besitzen. Nina und ihre Mutter fahren voraus und werden, kaum dass sie angekommen sind, von brutalen Kidnappern überfallen. Sie entführen das Mädchen und fordern eine Million Mark Lösegeld. Die Bachwinkels besitzen soviel Geld, denn Ninas Mutter hat in der Lotterie gewonnen. Das Geld soll von Ninas Stiefvater auf der Autobahn übergeben werden - und TKKG sind dabei. Doch dann kommt alles ganz anders und die dramatischen Ereignisse überschlagen sich.Mein Kommentar: Hier gibt es einige minimale Ähnlichkeiten zu
(81) Horror-Trip im Luxusauto, was schon mal ein gutes Vorzeichen ist, denn diese Folge war ja auch gar nicht so übel... Der Plot von Folge 106 ist tatsächlich in Ordnung und die Szenen während der Autofahrt/en vermitteln ein angenehmes Reisefeeling.
Aber natürlich habe ich auch wieder was zu Meckern! :) TKKG fangen hier allmählich mit ihrem mehr als realitätsfernen Pseudo-Jugendslang an: "Her hör'n, Boys!"... Und die gute Claudia Schermutzki in der Rolle der Verkäuferin Sarah lässt Sprüche ab, wie: "Für ihr Zuckerweib, hä?"... Wusste gar nicht, dass die Jugend Anno 1997 schon SO cool war! ;) Weiterhin seltsam ist, dass, obwohl Nina Schweizerin ist, und wir zu großen Teilen des Hörspiels in Tirol, also Österreich sind, niemand auch nur einen leichten Dialekt spricht - wenn man von dem Russen absieht, der die ganze Zeit "perfekt" vor sich hinbrummelt. Und irgendwie ist gerade DER total spaßig: "Ich perfekt, Boss perfekt, Plan perfekt, alles perferkt... ...Geld auch perfekt... ...Plan nicht gut! Perfekt! Aber nicht gut!". Einfach super! :)
Stereotypen werden natürlich auch wieder massig verbraten: Türsteher, die sich für Gott halten, ein vermeintlich unsympathischer Fahrradhändler, der aber eigentlich nur etwas gereizt ist, weil seine Tochter entführt wurde, was aber wohl mehr als verständlich sein sollte, finde ich. Aber, naaa...? Ihr ahnt es schon, nicht wahr? Der Typ ist unsympathisch und natürlich hat er irgendwie seine Finger in dieser Entführungssache. Aber irgendwie ist gerade er es, der im gesamten Hörspiel - neben dem Russen - am besten rüberkommt. Durch seine überempfindliche, zickige, etwas bissige Art wirkt er sehr glaubhaft und beinahe schon... ja, beinahe schon sympathisch. Besonders viel Bonus kriegt er von mir für seine lässige Reaktion auf Tims Einmischung: "Da gibt's nichts zu helfen!".
Plattitüden und abgedrosche Phrasen gibt's auch am laufenden Band, wie etwa von Gaby: "Nichts ist wichtiger als Ninas Gesundheit und Leben!". Nicht, dass ich dem nicht zustimmen würde, aber dieser Umstand sollte ja wohl allen Beteiligten mehr als klar sein, hm? Da braucht es keine 13jährigen Bälger, die einen noch daran erinnern müssen, dass die eigene Tochter unbedingt wohlbehalten ins elterliche Heim zurückkehren muss! ;)
Na, Ihr merkt schon, diese Folge ist - ohne gewollt Slapstick zu sein - auf ihre Art sehr humorvoll und macht eine Menge Spaß. Wir TKKG-Freunde nehmen das, was eigentlich ungewollt komisch ist (Wolfs Pseudo-Jugendsprache, Gabys Pathosgeschwafel, TIM spricht mit den Verbrechern, Zeitungsannonce, etc.) mit Ironie, und der Rest ist einfach unterhaltend und in Maßen spannend. Eine von den besseren Folgen der frühen Hunderter-Ära, was ich mit 71% unterstreichen möchte.
Das Zitat der Folge kommt von Gaby: Her hör'n, Boys!
Meine Wertung: 71%(Bemusterung erfolgt)
Rezension vom: 12.06.2010
Die drei ???
(86) Nacht in Angst
Erschienen: 1999
Dauer: 56:16Freitag abend, 20.25 Uhr, Steadman-Museum, Los Angeles: Mr. Peacock, der freundliche, aber schusselige Museums-Direktor, betritt mit Justus, Peter und Bob das Gebäude. In wenigen Minuten werden die drei Detektive exklusiv den wertvollsten Diamanten der Welt sehen: das berühmte "Feuer des Mondes". 20.28 Uhr: Im Museum gehen die Lichter aus. Stromausfall? Sabotage? 20.30 Uhr: Fünf Gangster dringen in das Museum ein. Kurze Zeit später befinden sich Mr. Peacock und die drei ??? in ihrer Gewalt. Die Verbrecher wollen den Diamanten und sie sind bereit, dafür über Leichen zu gehen.Mein Kommentar: Bämm! Das hier ist das volle Brett. Spannend wie nichts, stringent wie nichts, und haufenweise geniale Stimmen, die man seit Jahren liebt: Brügger, Schülke, Ahner, Quiatkowski, Hartmann, von der Meden...
Hier brauche ich einfach nicht viel schreiben! Es gibt noch ein paar Kleinigkeiten, die hier und da ein klitzebisschen seltsam wirken (wie z.B. Peter, der den Luftschacht von innen(!) zuschraubt, oder Justus, der total cool kontert, obwohl ein äusserst ungemütlicher Verbrecher eine Pistole auf ihn richtet - und gegen Ende wird schon vor Justs Monolog klar, WER der eigentliche Drahtzieher ist), aber die man bei diesem Gesamtpaket gern übersieht und verzeiht, weil Stimmung, Atmosphäre und Sprecher hier allesamt die perfekte Performance abliefern; allen voran "Alpha", dessen Skrupellosigkeit und Intelligenz optimal vermittelt werden.
Das einzig wirklich Negative ist, dass die Folge, so geil sie auch ist, länger hätte sein können. Denn sie bringt es nur ganz knapp auf eine Stunde; schade, dass man hier nicht die 80-Minuten-Grenze für CDs (bei MCs sind ja eh noch mehr drin!) voll ausgereizt hat, um die vielen Actionszenen aus dem Buch zu übernehmen (z.B. die Jagd auf Peter). 90%, so einfach ist das. KAUFPFLICHT FÜR ALLE!
Meine Wertung: 90%(Bemusterung erfolgt)
Rezension vom: 12.06.2010
Die drei ???
(85) Feuerturm
Erschienen: 1999
Dauer: 57:20Wer ist Jonny? Und warum ist er verschwunden? Die drei Detektive aus Rocky Beach stehen vor einer schier unlösbaren Aufgabe. Sie sollen einen unbekannten Mann finden und ihm einen Brief übergeben, der zu einem geheimnisvollen Schatz führt. Die anonyme Botschaft lockt die drei ??? in die Wildnis des King's National Parks. Plötzlich wird der Botendienst lebensgefährlich für Justus, Peter und Bob: Jemand versucht, ihren Auftrag zu vereiteln. Werden die drei Detektive Jonny helfen können, bevor die Falle zuschnappt? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.Mein Kommentar: Hier habe ich immer so meine Probleme, wenn das Hörspiel gerade vorbei ist. Ich habe dann nämlich stets das Gefühl, ich hätte etwas nicht mitbekommen, oder sowas, und ich komme nicht dahinter, woran das liegen könnte.
Die Story ist schön mysteriös und leicht düster, viele Ortswechsel, gute Produktion, schöne Atmosphäre... ...und an den Sprechern und Sprecherinnen liegt es auch nicht, denn da finde ich nichts, was man bemeckern könnte. Es sind vielleicht einfach das Cover und der Titel. Feuerturm? Und was soll (auf dem Covermotiv) der Typ in dem Turmfenster und den Flammen im Hintergrund? Das Einzige, was dem nahe käme, ist doch die Szene, in der Justus und Bob sozusagen ein Feuer provozieren... Aber auch hier stimmt sovieles nicht, denn die beiden fallen nicht in das oberste Zimmer des Turms, sondern durch eine Falltür nach unten.
Ich habe einfach nichts, was ich wirklich bemängeln könnte, aber irgendwie auch nichts, was ich übermäßig loben könnte, die Story ist nachvollziehbar, nur eben das Ende etwas banal (Monica hätte, wenn dieser bestimmte Platz so wichtig in ihrem Leben ist, einfach mal dort vorbeifahren können, um zu gucken, ob Jonny diesen Ort meint), aber auch nicht unglaubwürdig - und dennoch fehlt mir jedes Mal ein Puzzelteil, wenn die Geschichte vorbei ist, ohne, dass ich das Gefühl hätte, dass etwas notwendiges nicht genannt wurde...
Einfach seltsam, oder? Vielleicht ist es schlicht das Empfinden, dass an dieser Geschichte auch nichts so wirklich hervorsticht, und dass Cover und Titel überhaupt gar keinen Sinn machen (im Buch übrigens auch nicht!). Ich vergebe nach langem Grübeln eine 74%-Note; die Folge ist nicht schlecht, sondern eher gut, aber am Ende fehlt mir einfach jedes Mal etwas...
Meine Wertung: 74%(Bemusterung erfolgt)
Rezension vom: 12.06.2010
Die drei ???
(84) Musik des Teufels
Erschienen: 1999
Dauer: 58:43Was ist nur mit Bob los? Warum reagiert der sonst so ausgeglichene Detektiv plötzlich aggressiv und gereizt auf seine Freunde? Es scheint, als stünde er unter dem Einfluss einer fremden Macht. Justus und Peter beschatten ihren Freund und folgen ihm unfällig in den Konzertsaal eines Privathauses. Dort lauscht Bob gebannt der Musik eines virtuosen Geigenspielers. Und bevor sie wissen, wie ihnen geschieht, werden auch Justus und Peter von den Klängen gleichsam verhext. Können sie sich dem Bann des Teufelsgeigers entziehen, ehe es zu spät ist?Mein Kommentar: Eine echt schöne Sache, dieses Hörspiel. Spannend, flott erzählt, super produziert, der Erzähler erzählt nur, was nötig ist, Jelena wird ins ???-Universum eingeführt, und Lutz Mackensy als Vanderhell ist brilliant. Eigentlich könnte ich es direkt dabei belassen, denn damit hätte ich auch schon alles relevante gesagt.
Aber dennoch verbleibt mir ein Aspekt im Verborgenen: Der Anfang, mit dem sehr gereizten Bob Andrews, ist wirklich mal was Neues und auch sehr gut in Szene gesetzt. Nur verstehe ich nicht, warum Bob so gereizt ist. Klar, ok, es hängt mit der Droge zusammen, aber alle anderen, die dieser Droge ausgesetzt waren, haben sich auch nicht so aufgeführt, wie Bob. Wenn es dafür noch einen anderen plausiblen Grund gibt, hätte man den unbedingt erwähnen müssen. Denn so klasse wie der Anfang mit Bob ist, so unverständlich wird es, wieso er dann doch urplötzlich wieder ganz der Alte ist. Und vorallem: Wieso hat offenbar aussschliesslich Bob angespannte Nerven? Man hört zwar Jelena, wie sie Justus und Peter sehr derbe anpflaumt, und sie sollten sich vom Acker machen, und so weiter, aber immerhin sind die beiden auch in ihr Haus eingedrungen - und es ist zudem Jelenas Art, immer etwas schnippisch zu sein.
Nun, also abgesehen von diesem Erklärungsschönheitsfehler, gehört Musik der Teufels auf jeden Fall in eine ordentliche Hörspielsammlung, was ich mit einer Wertung von 84% belegen möchte.
Meine Wertung: 84%(Bemusterung erfolgt)
Rezension vom: 02.06.2010
Begleitmedien
Hörspiel-Musik - Das Beste von Jan-Friedrich Conrad
Erschienen: 2010
Dauer: 1:09:15Der Sound der EUROPA-Hörspielserien auf einer CD! Diese Compilation enthält die besten Musikakzente von Jan-Friedrich Conrad, die in EUROPA-Hörspielen Verwendung fanden. Darunter sind Titelmelodien von Die drei ??? bis Folge 124, The A-Team, Knight Rider, A Nightmare on Elm Street, aber auch viele Unterlegmusiken für diese und andere Hörspielserien.Mein Kommentar: Wurde auch mal Zeit, dass Europa selbst einen Hörspielsoundtrack herausbringt - eeeeendlich!
Schade nur, dass diejenigen, die mit den Europa-Hörspielen zu A-Team, Knight Rider, Airwolf und Nightmare on Elm Street nichts anfangen können, die meisten der 31(!) Songs wohl nicht kennen und wiedererkennen werden. Zwar kennt man gut ein Drittel dieser Stücke auch aus "Die drei ???" oder "TKKG", doch im Wesentlichen zeigen schon die Namen der Songs, dass, obwohl die gesamte Gesaltung irgendwie "???-esque" wirkt, vorallem die Fans der Knight-Rider-Hörspiele bedacht wurden. War aber wohl nicht zu vermeiden, wenn dieser Soundtrack nicht floppen soll.
Denn trotz aller Qualität der einzelnen Tracks würde sie wohl niemand kaufen, weil viele keinen Bezug zu den Hörspielen von etwa Knight Rider haben, und weil der Name Jan-Friedrich Conrad auch nur wenigen geläufig sein dürfte. Wer allerdings eine etwas ausgeprägtere Hörspiel-Allgemeinbildung besitzt, bemerkt sogar, dass dieser oder jener Track auch in einigen Szenen vieler anderer Europa-Serien, wie etwa "LEGO Piraten" oder "TKKG" zum Einsatz kam.
Ach ja: Einige der ???-Fans werden sich bestimmt schon desöfteren gefragt haben, welcher Song als Jingle für die Game-Show in "Die drei ???" aus
Gefährliches Quiz zum Einsatz kommt. Nun, es ist die Knight-Rider-(Hörspiel-)Titelmelodie. Wer die schon immer suchte, hat sie jetzt gefunden! ;)
Da Hörspielmusik bekanntlich Geschmackssache ist und meistens auch eher einen nostaligischen Wert besitzt, wäre es etwas vermessen, Euch zu sagen, ob Ihr diese Songs mögen sollt, oder nicht. Denn die Produktion selbst ist absolute spitze und gibt sich kleinerlei Blöße. Einzig der Hip-Hop-/Rap-Song, auch wenn er ein Bonus-Track sein soll, ist für mich persönlich überflüssig und zur Gänze verzichtbar.
Wer seine ???-Fan-Bibliothek vervollständigen will - und das dürfte wohl auf die meisten Käufer/innen für dieses Produkt zutreffen! -, darf bedenkenlos zugreifen. Aber nur, wer die Europa-Synthesizer-Hörspielmusik der 1990er im Allgemeinen mag und kennt, wird
wirklich seinen Spaß mit der Compilation haben.
PS: Liebe Europas, BITTE bringt ENDLICH auch die vielen Orchestersongs (die z.B. bei "Masters of the Universe" immer zum Einsatz kamen) auf den Markt - und bitte auch die vielen, vielen genialen Tracks, die z.B. vornehmlich bei den TKKG-Folgen zwischen
Die Nacht des Überfalls und
Wer hat Tims Mutter entführt? verwendet wurden. Es wird wirklich Zeit - bitte, bitte! :)
Meine Wertung: 75%(Bemusterung erfolgt)
Rezension vom: 02.06.2010
Jack Slaughter
(10) Werwolf im Schafspelz
Erschienen: 2010
Dauer: 1:04:37Ein unheimliches Wesen wütet während des Vollmonds in Jacksonville. Auch ein Freund von Jack Slaughter wird verletzt. Chuck Novak verwandelt sich in ein Untier, das zu einer tödlichen Bedrohung wird. Wenn es Jack nicht gelingt, Chuck einzufangen, muss er ihn töten. Mit einer Handvoll Silberkugeln geht der Feind aller Dämonen auf die Jagd. Dabei stößt Jack allerdings auf ein Geheimnis, das selbst ihn mit abgrundtiefem Schrecken erfüllt.Mein Kommentar: Kennt Ihr den schon? "Chuck Norris kriegt beim Praktiker 20% auf alles - auch auf Tiernahrung!" Oder den? "Chuck Norris isst keinen Honig - er kaut Bienen!" Kims Bruder, also Chuck Novak, wird von einem Werwolf gebissen, was dazu führt, dass er dadurch nächtens natürlich ebenfalls zum Werwolf wird. Kim liegt viel an ihrem Bruder, und sie, Jack und Tony beschliessen selbstverständlich, Chuck nicht einfach umzulegen, sondern, ihm zu helfen. Chuck trägt sein Schicksal mit Fassung, und lässt immer wieder Chuck-"Novak"-Witze einfliessen.
Natürlich sind diese Witze ein alter Hut, wenn man die letzten 2 Jahre nicht in einer Höhle gelebt hat, aber es ist trotzdem ganz nett, sie am Rande immer mal wieder in dieser Folge zu hören, weil sie nicht auf die "Ihr müsst jetzt lachen, liebe Hörer"-Tour gebracht werden, sondern fast schon ironisch und leicht subtil, weil Chuck (Novak) ja sowieso immer schon eine gepflege Menge Selbstbewusstsein hatte.
Beim Thema Subtilität ist mir ganz besonders aufgefallen, wie viel feinfühliger Simon Jäger (alias Jack Slaughter) seine Rolle mittlerweile mimt. Gerade in den Gesprächen mit seiner Grandma Abigail wird das deutlich, wenn er vor sich hinmurmelt, dass er nochmal durchdreht, weil seine Oma in ihm immer noch ein Mädchen sieht, und ihn "Jackie" nennt.
Überhaupt war es ja so, dass mir an den ersten Folgen immer missfiel, dass einige Gags etwas mit der Brechstange integriert und auf Nummer sicher wirkten (siehe z.B.
(3) Das Tor zur Hölle), doch ist das hier gar nicht so. Jeder kleine Gag wirkt recht subtil und ist oft sogar originell; wenn man von den natürlich abgeguckten Chuck-Norris-Witzen absieht, die allerdings auch wieder sehr gut zu Chucks (Novak) Charakter passen und darum eigentlich ein Muss sind.
Das führt dann insgesamt dazu, dass (beinahe!) das gesamte Hörspiel wunderbar aus den Lautsprechern ankommt, da nun auch die komplette Story geschickt zwischen Ernst, Action und Witz pendelt, ohne, dass (beinahe!) irgendeines davon übertrieben geschauspielert oder fehl am Platze wirkt. Alles hat genug Ernsthaftigkeit und Rasanz, um unterhaltend und spannend zu sein, lässt aber immer genug Raum für einen Spaß am Rande (Tony erkennt den Werwolf-Chuck als Chuck, weil dieser immer kleine Roundhousekicks macht), ohne, dass dieser das Kopfkino zerstören würde.
Die zweifache "Beinahe"-Klammerbemerkung bezieht sich auf eine ca. zweiminütige Szene mit Basil Creeper und dem Delphin Flopper. Kleine (Sex-)Jokes am Rande sind, wenn sie passen und nicht überdimensioniert wirken, gewiss was Feines, aber Flopper, der endlich mal ran darf...!? Und umso seltsamer wirkt diese Szene, weil sie eigentlich rein gar nichts zur Story beiträgt, sondern höchstens unterhaltend wirkt, wenn man für dieserlei Scherze offen ist. Ruhig mehr Mut, liebe Macher/innen, und lasst die Gags der Sorte "Darüber lachen die Leute sowieso immer" bitte einfach weg! :)
Sieht man davon ab - oder besser: HÖRT man davon ab -, sehe ich allerdings verdammt rosige Zeiten für die Fanbase von "Die Tochter des Lichts", wenn die Produzenten, Schreiber und die Akteure am Mikro genau so weiter machen, wie jetzt in diesem Hörspiel. Eigentlich hätte ich auch gerne 92% oder vielleicht gar 93% vergeben, aber diese Flopperszene will mir einfach nicht gefallen. 91% - kaufen!
Meine Wertung: 91%(Bemusterung erfolgt)
Rezension vom: 30.05.2010
TKKG
Das Geheimnis um TKKG
Erschienen: 2010
Dauer: 57:25Eigentlich wollten TKKG dem alten Herrn Berthold im Krankenhaus nur ein paar Trauben vorbeibringen - und mit ihm zusammen die Radiosendung "Interessante Mitmenschen" anhören. Denn diesmal werden sie selbst in der Sendung vorgestellt und interviewt: wie sie zu ihrem Namen kamen, wie sie in der Millionenstadt leben, weshalb sie so dicke Freunde sind und vieles mehr. Doch dann taucht "Das Herz des Regenbogens", ein ungeheuer wertvoller Diamant, nach 50 Jahren wieder auf - und verschwindet auch gleich wieder. Und Tim, Karl, Klößchen und Gaby werden auf das Übelste öffentlich verdächtigt. Warum? Was hat der Krankenpfleger, der sich so nett um Herrn Berthold kümmert, vor? Schnell überschlagen sich die Ereignisse - und Gaby fasst einen kühnen Entschluss... Die TKKG-EINSTEIGER-FOLGE mit vielen Infos rund um Tim, Karl, Klößchen und GabyMein Kommentar: Geheimnis? Was für ein Geheimnis? Hier wird nicht im geringsten Bisschen ein Geheimnis gelüftet - und schon gar nicht eines, das TKKG haben könnte. Aber naja, Herr Wolf hatte mit TKKG-Titeln schon immer seine eigenen Vorstellungen - nur hier hat er wirklich sehr derbe daneben gegriffen. Und das ist schade, weil das doch sowas wie eine Kennenlernfolge sein soll, nicht wahr?
Leider auch gibt es nicht wirklich was zum Kennenlernen, was nicht auch in
(1) Die Jagd nach den Millionendieben - aber auch in fast jeder anderen TKKG-Folge - gleich in den ersten 10 Minuten klar wird: Tim = unfehlbare Sportskanone, Karl = unnötiges Superhirn, Klößchen = pfiffig, aber verfressen und tollpatschig, Gaby = hübsch und ein Mädchen.
Insofern ist das hier also eigentlich nichts weiter als ein doch recht normaler TKKG aus dem 90er-Folgenbereich. Denn diese Folge hier erschien zur selben Zeit wie die Folgen
(91) Crash-Kids riskieren ihr Leben,
(92) Der grausame Rächer und
(93) Die Opfer mit der kühlen Schnauze. Und als solche ist das sogar eine der besseren Folgen aus diesem Zeitfenster. Kann man durchaus kaufen - doch sollte man natürlich nicht erwarten, hier irgendwas besonderes zu bekommen, nur, weil hier keine Nummeriung auf dem Cover steht, oder weil von einem "Geheimnis" die Rede ist.
Doch kommen wir zur Besprechung der Neuauflage, um die es hier geht: Wirklich alles wurde zu 100% neuaufgenommen. Leider ist natürlich Veronika Neugebauer als Gaby nicht mehr dabei, diesen Part hat Rhea Harder jetzt offenbar offiziell als Stammplatz inne, was mir persönlich gut gefällt. Sie klingt und spielt natürlich ganz anders als Veronika Neugenauer, und das braucht schon eine gewisse Eingewöhnung, doch ich mag ihre Gaby. Sieht man also von Tim, Karl und Klößchen ab, wurden ausnahmslos alle Rollen neu besetzt.
Inhalt, Handlung und Aufbau blieben zur Gänze unverändert, und auch die Dialoge sind bis auf ganz wenige Ausnahmen genau dieselben. Sie wurden allerdings, bedingt durch die Sprecherwechsel, ein wenig anders interpretiert. Das ist nicht schlechter, sondern eben wirklich nur anders... Aber man hat die Chance auch gleich genutzt, um einige "Tonprobleme" der Erstauflage auszumerzen. Gleich am Anfang z.B., als Greifke irgendwo anrufen will, klingt es ja beinahe so, als passiere rein gar nichts, weil alles so leise ist. Dasselbe gilt für die Radioszenen, die ebenfalls sehr flüsternd ankommen. In der 2010er-Version alles viel besser gelöst! :)
Die neue Version hat eigentlich nichts Neues oder Anderes zu bieten, sie wurde nur nochmal produziert, hat dafür aber wenigstens die Telefon- und Radioszenen weit besser hinbekommen. Im Gegensatz dazu höre ich die Altmeister wie Andreas von der Meden oder Stefan Brönneke einfach viel zu gerne, weshalb das für mich widerum der Pluspunkt der ersten Version von 1995 ist. Darum vergebe ich halt für beide Ausgaben dieselbe Wertung von 71%.
PS: Wer TKKG sammelt und auch unbedingt die Erstauflage haben möchte, sollte sich sputen, denn sie wird ab sofort nicht mehr vermarktet. Kurz: Die '95er-Version wird bald sehr rar und vielleicht ein begehrtes Sammlerstück sein, wenn man nicht auf Flohmärkten etwas Glück hat.
Meine Wertung: 71%(Bemusterung erfolgt)
Rezension vom: 30.05.2010
TKKG
Das Geheimnis um TKKG
Erschienen: 1995
Dauer: 53:21Hier die unverzichtbaren Infos für alle, die TKKG noch nicht kennen. In dieser Folge wird die weltbekannte Vierergruppe vorgestellt. Ihr erfahrt, weshalb sich Tim-Tarzan, Karl, Klößchen und Gaby zusammengeschlossen haben zu einer verschworenen Gemeinschaft und warum sie immer wieder in aufregende Abenteuer und gefährliche Situationen geraten. Außerdem geht es um die heiße Jagd nach einem der schönsten Diamanten.Mein Kommentar: Geheimnis? Was für ein Geheimnis? Hier wird nicht im geringsten Bisschen ein Geheimnis gelüftet - und schon gar nicht eines, das TKKG haben könnte. Aber naja, Herr Wolf hatte mit TKKG-Titeln schon immer seine eigenen Vorstellungen - nur hier hat er wirklich sehr derbe daneben gegriffen. Und das ist schade, weil das doch sowas wie eine Kennenlernfolge sein soll, nicht wahr?
Leider auch gibt es nicht wirklich was zum Kennenlernen, was nicht auch in
(1) Die Jagd nach den Millionendieben - aber auch in fast jeder anderen TKKG-Folge - gleich in den ersten 10 Minuten klar wird: Tim = unfehlbare Sportskanone, Karl = unnötiges Superhirn, Klößchen = pfiffig, aber verfressen und tollpatschig, Gaby = superhübsch und ein Mädchen.
Insofern ist das hier also eigentlich nichts weiter als ein doch recht normaler TKKG aus dem 90er-Folgenbereich. Denn diese Folge hier erschien zur selben Zeit wie die Folgen
(91) Crash-Kids riskieren ihr Leben,
(92) Der grausame Rächer und
(93) Die Opfer mit der kühlen Schnauze. Und als solche ist sie sogar eine der besseren Folgen aus diesem Zeitfenster. Kann man durchaus kaufen - doch sollte man natürlich nicht erwarten, hier irgendwas besonderes zu bekommen, nur, weil hier keine Nummeriung auf dem Cover steht, oder weil von einem "Geheimnis" die Rede ist.
Ausserdem gibt es von genau dieser Folge eine Neuauflage von 2010:
Das Geheimnis um TKKG - zu erkennen am neuinterpretierten Cover -, die eigentlich nicht nur eine Neuauflage ist, sondern eine Neuaufnahme. Wirklich alles wurde zu 100% neuaufgenommen. Leider ist natürlich Veronika Neugebauer als Gaby nicht mehr dabei, diesen Part hat Rhea Harder jetzt offenbar offiziell als Stammplatz inne, was mir persönlich gut gefällt. Sie klingt und spielt natürlich ganz anders als Veronika, und das braucht schon eine gewisse Eingewöhnung, doch ich mag ihre Gaby. Sieht man also von Tim, Karl und Klößchen ab, wurden ausnahmslos alle Rollen neu besetzt.
Inhalt, Handlung und Aufbau blieben zur Gänze unverändert, und auch die Dialoge sind bis auf ganz wenige Ausnahmen genau dieselben. Sie wurden allerdings, bedingt durch die Sprecherwechsel, ein wenig anders interpretiert. Das ist nicht schlechter, sondern eben wirklich nur anders... Aber man hat die Chance auch gleich genutzt, um einige "Tonprobleme" der Erstauflage auszumerzen. Gleich am Anfang z.B., als Greifke irgendwo anrufen will, klingt es ja beinahe so, als passiere rein gar nichts, weil alles so leise ist. Dasselbe gilt für die Radioszenen, die ebenfalls sehr flüsternd ankommen. In der 2010er-Version alles viel besser gelöst! :)
Die neue Version hat eigentlich nichts Neues oder Anderes zu bieten, sie wurde nur nochmal produziert, hat dafür aber wenigstens die Telefon- und Radioszenen weit besser hinbekommen. Im Gegensatz dazu höre ich die Altmeister wie Andreas von der Meden oder Stefan Brönneke einfach viel zu gerne, weshalb das für mich widerum der Pluspunkt der ersten Version von 1995 ist. Darum vergebe ich halt für beide Ausgaben dieselbe Wertung von 71%.
PS: Wer TKKG sammelt und auch unbedingt die Erstauflage haben möchte, sollte sich sputen, denn sie wird ab sofort nicht mehr vermarktet. Kurz: Die '95er-Version wird bald sehr rar und vielleicht ein begehrtes Sammlerstück sein, wenn man nicht auf Flohmärkten etwas Glück hat.
Meine Wertung: 71%(Bemusterung erfolgt)
Rezension vom: 29.05.2010
Die drei ???
(83) Meuterei auf hoher See
Erschienen: 1999
Dauer: 57:59Statt sich bei einem gemütlichen Segelturn im pazifischen Ozean die Sonne auf den Bauch brennen zu lassen, geraten Justus, Peter und Bob, die drei Detektive aus Rocky Beach, auf hoher See in eine Meuterei. Binnen Minuten gerät das Forschungsschiff "Wavedancer" in die Gewalt eines fanatischen Wissenschaftlers. Unter seinem Kommando steuert das Schiff in unbekannte Gewässer.Mein Kommentar: Für mich persönlich büßt diese Folge viel Charme ein, weil nicht Karl-Walter Diess, sondern Franz-Josef Steffens die Rolle des Captain Jason spricht, denn Diess war es, der Jason damals schon in
(30) ...und das Riff der Haie sprach. Nicht, dass Steffens einen schlechten Job machen würde, aber die Stimme ist nunmal nicht dieselbe, und das stört mich eben ein wenig.
Wirklich doof ist eigentlich nur, dass ich mich frage, was das eigentliche Ziel bringen sollte: Man infiziert andere mit voller Absicht mit einem Grippevirus, bedroht andere mit der Waffe, und zwingt sie, eine Forschung zu sabotieren (was zusätzlich viel Geld in den Wind schiesst!)... Und DANN glaubt dieser Typ, er bekomme jetzt eine Forschung finanziert? Selbst, wenn dieser Herr nun wirklich bedeutende Funde aufzuweisen hätte, wird man nur wegen seines Genies bestimmt nicht einfach darüber hinwegsehen, dass er sich mehrere massiv strafbare Tatbestände eingehandelt hat...
Deshalb würde ich ja eher sagen, dass der Kerl zunächst mal gepflegt ins Kittchen wandert, hm? Und in der Zwischenzeit wäre seine Arbeit dann sowieso von jemand anderem beendet worden? Welche Firma wartet denn bitte 5, 10 oder gar 15 Jahre auf Forschungsergebnisse? Kurz: Die Verzweiflung ist nachvollziehbar, aber auf jeden Fall bringt ihm seine Tat gar nichts, denn er verliert ja sowieso das, was er eigentlich erreichen wollte.
Schade, Herr Marx, es stimmt soviel an dieser Geschichte (und für den Sprecherwechsel können Sie ja nichts), aber die Unlogik, die gerade einem eher klugen Kopf überhaupt nichts einbringt, macht sehr viel kaputt. Er hätte gegen Ende zumindest sowas sagen können wie: "Das ist mir egal, mir ist nur wichtig, dass diese Dinge überhaupt ausreichend erforscht werden". Dann hätte er zwar leicht einen an der Waffel, aber zumindest hätte man ihm das noch abkaufen können, weil dieser Aspekt selbst erkannt und erklärt worden wäre. Doch so wirkt das mehr wie eine Lücke im Konzept.
Hinzu kommt, dass es hier keinerlei ???-Fall gibt, dass es nichts zu kombinieren oder mitzuraten gibt, und dass alles, was geschah, auch ohne die drei ??? an Bord passiert wäre. Sie waren eben einfach nur ebenfalls an Bord der Wavedancer und wir hören zu, bei allem, was geschieht.
Sieht man dieses Hörspiel auf diese Weise, und nicht als typischen ???-Fall, nimmt es jedoch wieder viel Fahrt auf und macht richtig Spaß, denn, wie erwähnt sind Produktion und Skript sind sehr atmosphärisch, und bringen das Gefühl, auf einem Schiff zu sein, klasse rüber: Wind pfeifft, Meeresrauschen, und die Besatzung ist sehr angespannt, was das Gesamtbild der Unzufriedenheit aller Beteiligten schön unterstreicht.
Und deshalb - und nur deshalb! - bin ich bereit, nochmal eine 70%-Wertung zu vergeben.
Meine Wertung: 70%(Bemusterung erfolgt)
Rezension vom: 25.05.2010
Die drei ???
(82) Die Karten des Bösen
Erschienen: 1998
Dauer: 1:08:35Milva Summer glaubt an Schicksalsmächte. Bis die Karten eines Tages ihr nahes Ende prophezeien. In ihrer Todesangst wendet sie sich an Justus, Peter und Bob und bittet die jungen Detektive um Schutz vor dem drohenden Unglück. Können die drei ??? den Kräften des Tarot trotzen? Ist die Hollywood-Diva dem Tode geweiht?Mein Kommentar: Wieder eine Folge, die so eigentlich keinen Sinn macht, wenn man nach dem Titel geht. "Karten des Bösen"? Karten haben eigentlich gar nichts mit diesem Fall zu tun, wenn man davon absieht, dass Milva Summer gern Tarotkarten legt. Viel eher wäre es hilfreich gewesen, wenn der Titel Bezug auf die mögliche Reanimation nimmt... Aber naja... "Karten des Bösen" klingt halt cooler! :)
Dafür ist der Inhalt des Hörspiels richtig gut gemacht, die Thematik ist glaubwürdig erzählt, und am Ende wird es spannend. Man rät nicht nur mit, was da wohl los ist und wer mit wem und soweiter, sondern auch, WIE das möglich sein soll. Schön.
Die Produktion gefällt mir auch, hat aber kleine Defizite in der Sprecherauswahl. Die Volkmann war die perfekte Besetzung - die ist klasse als Milva Summer. Und Henning Schlüter gefällt mir auch gut. Aber Monty Arnold und Corny Littmann... ähemmm... ...also wirklich schlecht sind sie nicht, nur eben auch nicht gut. Menschlich vermutlich nette Leute, aber wieso kommen hier schon wieder C-Promis zum Einsatz?
Gott sei Dank haben die beiden zwar schon relativ wichtige, aber eben auch keine wirklich tragenden Rollen, sodass Ihr Sprachanteil recht gering ist und ich gute 76% vergebe. Keine Topfolge, aber eine von den guten auf jeden Fall.
Meine Wertung: 76%(Bemusterung erfolgt)
Rezension vom: 16.05.2010
TKKG
(105) Vermißte Kids und Killerpflanzen
Erschienen: 1997
Dauer: 48:41Edmund Bosnickel - ein psychisch gestörter Biologe - stößt auf ein Phänomen: in einer Sperrzone, in der Nähe eines stillgelegten Kernkraftwerkes, bei dem Fall-Out an der Tagesordnung war, entwickeln sich Pflanzen ins Riesenhafte. Bosnickel faßt einen teuflischen Plan und pflanzt dort fleischfressende Pflanzen wie Sonnentau, Sumpfkrug und Venusfliegenfalle an. Diese Killerpflanzen gedeihen, werden gigantisch und verschlingen alsbald auch Tiere. Das bringt Bosnickel auf eine noch teuflischere Idee: er entführt am Hauptbahnhof der TKKG-Stadt zwei junge Mädchen, zwei Ausreißerinnen.Mein Kommentar: So, liebe Leser und Leserinnen, Ihr müsst jetzt ganz furchtbar stark sein. Denn diese Folge ist an $§$%/()/$?"§ kaum zu überbieten! Und ich schreibe hier nicht einfach nur von zuvielen Zufällen, oder irgendsowas, sondern Stefan Wolf hat es mit dieser Folge wirklich geschafft, offiziell zu sagen: "TKKG kann man nicht mehr ernst nehmen!".
Ein irrer Biologe und Gartenfreak pflanzt auf einem chemisch verseuchten Boden fleischfressende Pflanzen hinter einem alten Kernkraftwerk. Aber keine normalen, sondern DREI METER GROßE fleischfressende Pflanzen! Jetzt will dieser (selbstverständlich) super-hyper-intelligente Irre zwei Mädchen an seine 3 Meter großen fleischfressenden Pflanzen verfüttern. Er geht also an einen Bahnhof und krallt sich die Mädels.
Aber natürlich fährt dieses Genie einen mega-auffälligen Ami-Schlitten, der fast jedem Passanten auffallen könnte, anstatt einen G*lf oder so... Doch nicht nur das! Der Komplize in Polizeiuniform ist locker mal weit über 2 Meter groß, und niemand auf dem Polizeipräsidium kennt so jemanden im Kollegium... ...und so dämlich, wie unser Genie ist, läßt er sich auch noch - aus Versehen - seine Hand abbeissen! Klaro, dass TKKG ohne Probleme auf seine Spur kommen.
Wer jetzt aber glaubt, dass ich übertreibe, der irrt sich leider. Es gibt diese 3-Meter-Pflanzen, die kleine Mädchen fressen sollen, WIRKLICH - also im Hörspiel, versteht sich. Und nur wegen der beiden extrem auffälligen Bestände (2-Meter-Mann, Ami-Schlitten) finden TKKG den Weg zu ihm. Und ja, auch die Hand wird dem Biologen abgefuttert - von einer der Pflanzen!
Ich verliere hier lieber kein weiteres Wort mehr dazu, sonst glaubt Ihr noch, dass ich in einem Satireanfall übertreibe! ;) Jedenfalls: Interessant ist noch, dass Niki Nowotny eine Doppelrolle spielt. Eigentlich albern, dass Europa versuchte, dies unter dem Pseudonym Hugo Benziger zu kaschieren. Denn jedes Kind erkennt diese Stimme deutlich als jene von Karl Vierstein. Cool finde ich dafür den Namen Mögezoff für den Komplizen, DAS ist das einzig wirklich Gute an diesem Hörspiel... 15%. Aua, aua, aua, ganz, ganz mieses Hörspiel, ganz, ganz mies!
Meine Wertung: 15%(Bemusterung erfolgt)
Rezension vom: 16.05.2010
TKKG
(104) Im Wettbüro des Teufels
Erschienen: 1997
Dauer: 47:33Dem Kleinganoven und Zocker Egon V. fallen 10.000 plump gefälschte 20-DM-Scheine in die Hand. Ein willkommenes Taschengeld, das er nun für seine Wetten einsetzt. Dabei entsteht Kontakt zu einem Wettbüro besonderer Art: er wird von skrupellosen Typen betrieben, die auf den Tod älterer Menschen Wetten abschließen. TKKG entdecken einen Sumpf der Niedertracht und Menschenverachtung.Mein Kommentar: Tolles Hörspiel! Ganz ohne Sarkasmus in meinen Worten! Diese Folge ist echt gelungen. Originelle Idee, zwar etwas makaber, aber gut. ...nun, da das schon mal geklärt ist, muss ich natürlich wieder auf einige Dinge eingehen, die einfach nicht unterschlagen werden dürfen! Allem voran: Tim outet sich hier ganz eindeutig als Prügelkid. Wie abfällig er Gabys Contra-Fighting-Argumente beseitewischt, und sie sogar noch ins Lächerliche zieht, indem er sie kommentiert... Wenigstens EINMAL gibt Tim es also zu! ;)
Lustig auch, wie Tim Herrn Glockner sagt, dass Selbstjustiz bei TKKG nicht drin sei... Wie bitte!? Selbstjustiz ist nicht drin? Das habe ich aber ganz anders in Erinnerung. Wie oft hat Tim jemandem mehr wehgetan, als es nötig gewesen wäre? Denkt hier nur mal an
(56) Todesgruß vom Gelben Drachen. Der Erzähler sagte sogar extra dazu, dass Tim etwas schmerzhafter zugange ist, weil die Verbrecher Gaby Drogen verabreichen wollten! Und wie oft hat Tim jemandem eine geschmiert, einfach nur, weil er jemanden für den Täter hielt? Erst in
(103) Mörderischer Stammbaum gab es diesen Fall (ganz am Anfang mit dem Passanten, den Tim für den Beisser hält). Kurzum: Diese Aussage ist schlicht gelogen - aber wenn man sie das erste Mal hört, und sich dabei an die vielen Hörspielstunden mit TKKG erinnert, hat man wenigstens was zu lachen! ;)
Aber die Folge ist trotzdem gut - auch ohne übermäßig viel Hörerironie, ganz ehrlich! Ich höre sie gern, und sie macht ausserdem Mut, daran zu glauben, dass bald wieder bessere TKKG-Folgen kommen werden. Und die Szene, in der Tim den Halbi im Gespräch mit Leo Fressner belauscht, erinnert mich stark an
(4) Das Paket mit dem Totenkopf... und die Stimme von Helga erinnert mich frappierend an die Stimme von André Minninger. Aber das sei hier nur als Insiderinfo genannt. ...ganz ohne dass ich mich verbiegen muss, vergebe ich 80%! Auf diesem Niveau ist das "Neu-TKKG"-Quratett durchaus gut zu konsumieren.
PS: Als Randnotiz sei erwähnt, dass dieses TKKG-Abenteuer stark auf "Tommy Tomix (5) Die Spur führt in die Galgengasse" von 1987 basiert.
Meine Wertung: 80%
Rezension vom: 12.05.2010
TKKG
(103) Mörderischer Stammbaum
Erschienen: 1997
Dauer: 48:24In einem kleinen, wenig beachteten Wiener Kriminalmuseum macht die Touristin Petra D. eine grausige Entdeckung, nämlich die Untaten eines 1902 hingerichteten Frauenmörders mit einem höchst seltenen Namen. Petras erklärter Feind in einer heiklen Tierschutzfehde trägt genau den gleichen Namen. Gibt es Zusammenhänge? Hat Petra jetzt ein Druckmittel gegen ihn in der Hand? TKKG werden in einen Strudel dramatischer Ereignisse hinzugezogen.Mein Kommentar: Was geht denn hier los? Tim nötigt, prügelt und droht hier ja ganz ordentlich - sogar für SEINE Verhältnisse unwahrscheinlich viel. Getreu der Devise: Lieber erst schlagen, dann fragen - kann ja nicht schaden. Es fällt wirklich sehr, sehr schwer, sich diese Folge selbst mit Ironie oder Sarkusmus zu garnieren, damit man beim Hören seinen Spaß haben kann. Denn was hier alles passiert - also WOW!
Auch die Story ist irgendwie total beschallert! Ein durch die Gene vererbarer Schändungs- und Beisstrieb? Und weil der Ur-Großvater ein ganz schlimmer Finger war - sogar nachweisslich! -, fürchtet Kovechluser um sein Ansehen? Wo bitte soll ihn DAS denn noch gefährden? Ich fasse mal zusammen: Er lässt Stadttauben auf eine Art und Weise töten, die ja nun wirklich keine schöne Angelegenheit ist. Und er steht sogar öffentlich dazu. ICH finde seine Ansicht, sein Vorgehen und seine Argumente zwar ebenfalls absolut nicht in Ordnung - ganz im Gegenteil! -, aber der Kerl ist also jemand, der öffentlich Stellung zu seinen unschönen Aussagen und Taten bezieht. Das heisst, er steht sowieso im Kreuzfeuer - und das weiss er auch.
WIESO ZUM TEUFEL sollte es ihm also Schaden zufügen, wenn man erfährt, was für ein mieser Typ sein Urgroßvater war? Würde es irgendwas ändern, wenn die Öffentlichkeit davon erführe? Was kann ER für die Taten seines Großvaters?
Schon hier also ist dieser TKKG-Fall vollkommen zusammengestrickt - aber da in der Welt der unbekannten Millionenstadt die vier Kids unfehlbar sind, lässt sich Kovechluser erpressen... UND: Jawohl, Ihr ahnt es bereits! ER ist auch wirklich der polizeilich gesuchte "Beisser" - er tut dasselbe, was sein Altvorderer damals schon tat - wie sollte es auch anders sein? Gegen seine Gene kann man eben nichts machen! ;)
Ach, was schreib ich eigentlich soviel? Diese Geschichte ist der blanke Schwachsinn. Einzig die Pro-Tauben-Einstellung ist sehr löblich - nebst diversen Fakten am Rande (nicht der Taubenkot zerstört die Gebäude, usw.). Wer mal die ungekehrte Wirkung einer Aspirin erleben will, sollte unbedingt reinhören! Mit Ach und Krach noch 34% - wegen der Stadttauben-"Message"...
Meine Wertung: 34%
Rezension vom: 09.05.2010
TKKG
(102) Angst auf der Autobahn
Erschienen: 1997
Dauer: 48:47An einem Autobahnabschnitt nahe der Millionenstadt treibt ein Scharfschütze sein Unwesen. Er benutzt die Fahrzeuge als Zielscheiben. Das ist der Auftakt einer großangelegten Erpressung. Von der Landesregierung fordert der Unbekannte mehrere Millionen DM. Nur dann werde er seinen Terror einstellen, anderenfalls verstärken. Ein lebensgefährlicher Fall für TKKG.Mein Kommentar: Rechnen wir mal nach! Vor 15 Jahren war Dennis Blotz 8 Jahre alt. Also ist er heute 23. Dennis ist 11 Jahre älter als Tim, und darum ist Tim demnach 12! ZWÖÖ-HÖLF! Klar, ich weiss, mittlerweile ist er eigentlich immer 14, und war davor jahrelang 13, aber Stefan Wolf hat da offenbar selbst nicht wirklich nachgerechnet und einfach ein paar Zahlen genannt. Und der Knaller: Dennis, gerade fertig studiert und frisch von der Uni, bewundert Tim... Alles klar, Herr Kommissar! Aber hey! Wenigstens fährt ein Polizist mal NICHT auf Gaby ab, höhöhö...
Jedenfalls: Soll das alles ein Anzeichen dafür sein, dass Wolf die Serie selbst nicht mehr ernst nimmt? Aber es gibt offenbar noch MEHR Anzeichen, dass das so ist! Wer versteckt seine Autoschlüssel bitteschön unter einem der Kotflügel? Und wieso sollte das ausgerechnet bei der Familie eines Kommissars so sein? Wenn da die Karre gestohlen wird, ist man wohl selbst noch schuld wegen Begünstigung - zumal man als Kommissar es hätte besser wissen sollen.
Weiterhin nervt mich, dass Margot und Gaby Glockner sich darauf einigen, dass diese Gegend für Frauen zu gefährlich ist, und dass der gemeine Typ sich bestimmt nicht an einen Mann herangetraut hätte! Ja, an einen Mann wie John McClane oder Jack Bauer vielleicht, aber bei einem ganz normalen Durschnittstypen!? Der einzige Grund, einem Mann nicht die Handtasche zu klauen, ist wohl der, dass er - meistens zumindest - keine Handtasche trägt! Oder wollte Wolf hier ganz zart ein (potenzielles) Sittlichkeitsverbrechen andeuten? Aber auch hier gilt: Sowas passierte und passiert auch Männern - und besonders Jungs! -, Herr Wolf.
Und das hier waren nur die ersten ca. 10 Minuten des Hörspiels! Der Rest dümpelt so vor sich hin, ist im Ansatz halbwegs spannend, alles läuft am Ende wieder viel zu sauber zusammen, und auch nur durch einen doofen Zufall. Die beiden Verbrecher kannten sich auch schon... Ach, was soll's... Ich mach' jetzt nochmal etwas Mathe: Folge 102 = 102%. 102 geteilt durch 2 macht 51. Also gebe ich 51%... Aber nur, weil die Sprecherleistungen gewohnt gut sind... ergibt keinen Sinn? Tja, vieles an der Folge auch nicht, aber irgendwie muss ich die Wertung erklären...
PS: Als Randnotiz sei erwähnt, dass dieses TKKG-Abenteuer stark auf "Tommy Tomix (2) Das Geheimnis der Kloster-Ruine" von 1987 basiert.
Meine Wertung: 51%