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Cover: Ein Paradies für Diebe
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Beck Christopher Hoseit
Bruno Jakobs Sven Dahlem
Gabriele "Pfote" Glockner Rhea Harder
Heidi Krumm Rosemarie Wohlbauer
Henna Stier Marion Gretchen Schmitz
Jörg Lammert Harald Weiler
Karl "Computer" Vierstein Tobias Diakow
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Luisa Burg Lucia Dahlem
Mattes Langer Jannik Schümann
Melanie Müßig Clarissa Börner
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Thorsten Wieland Peter Kirchberger
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 03.10.2017

TKKG
(202) Ein Paradies für Diebe
Erschienen: 2017
Dauer: 1:06:45


Gaby und Tim beobachten auf einem Marktplatz mitten in der Millionenstadt eine junge Diebin, die mit einem schnellen Griff einen Ring in ihrer Hosentasche verschwinden lässt. Als die beiden dem Mädchen folgen, wird Tim von einem Mann gestoppt, festgehalten und dann sogar selbst des Diebstahls bezichtigt! TKKG machen sich sofort an die Detektivarbeit und sind schon bald einem Gaunerduo auf den Fersen. Die Spur führt in die Internatsschule und ins Kaufhaus Paradies...

Mein Kommentar: Japp, na also, geht doch! Waren die letzten Folgen zum großen Teil eher "Naja, geht so" bis "Och, ist ganz nett", finde ich diese hier echt recht gelungen. Sicher, ja, sie hat diverse Parallelen zu (62) Terror aus dem "Pulverfass" und (84) Dynamit im Kofferraum (Himmel, ist das echt schon 28 und 24 Jahre her!?), nämlich in Hinblick darauf, einem Kaufhausdetektiv, der krumme Dinger dreht, auf die Spur zu kommen, aber trotzdem klingt sie keineswegs wie ein Abklatsch.

Was mir aber echt gewaltig auf den Keks geht, ist, dass wie immer so gut wie jede Person, die für die Polizei ihren Dienst tut, offenbar unfähig oder nicht vertrauenswürdig ist, wenn es sich nicht um Kommissar Glockner höchstpersönlich handelt. Henna Stier wird nicht nur als Unsympathin dargestellt, und das nur, weil sie TKKG - aus ihrer Sicht immerhin völlig zu Recht! - verdächtigt. Nein, zwischendurch wird sie sogar noch abgewatscht, als Herr Glockner bei ihr durchruft und durchgibt, sie solle TKKG zu ihm rüberschicken, und Gaby betont noch feixend, er sei ihr Vater... Mal ehrlich - wie viele Kinder aus gutem Hause haben noch niemals irgendwelchen Mist gebaut, großen oder kleinen? Wohl nicht sehr viele, aber hier wird es so dargestellt, als seien TKKG die fleischgewordene Unschuld, nur, weil Herr Glockner Gabys Vater ist...

Andererseits ist widerum merkwürdig, dass Frau Stier doch eigentlich Gaby und ihre Freunde zumindest vom Hörensagen her kennen sollte, denn schließlich haben TKKG in ihrer Stadt einen gewissen Bekanntheitsgrad, und zumindest auf dem Präsidium sollte sich herumgesprochen haben, dass die vier schon öfters mehr als nur hilfreich beim Fassen von Dieben und Co. waren. Deshalb hätte wenigstens ihr Ton gegenüber TKKG etwas laxer sein sollen.

Ansonsten gibt es hier und da noch einige Auffälligkeiten für diejenigen, die TKKG schon seit vielen Jahren kennen. Wie jemand, der Tim einfach so festhält, ohne dafür zumindest verbal vom "Häuptling" abgestraft zu werden (von angedrohten Handgreiflichkeiten gar nicht erst zu sprechen). Hätte es früher nicht gegeben. Natürlich ist es im Grunde unfair, sich immer über solche Dinge geärgert zu haben und sie heute, wo es eigentlich "richtig gemacht" wird, zu kritisieren. Aber das ist genau die Sache: Es wurde jaaaaahrelang so gemacht und auf einmal ist von dieserlei Charakterzügen, je nachdem, wie man sie gerade benötigt, nichts mehr vorhanden. Denn neuerdings wandeln sich die vier vom TKKG mal mehr in diese, mal in jene Richtung; abhängig davon, wer gerade Autor/in für den vorliegenden Fall ist. Es gibt hier keine echte Konstante für "die neuen TKKG".

Dennoch, wie ich eingangs schrieb: Die Folge ist gut. Produktion, Sprecher/innen und Musiken (darunter sogar ein paar alte Klassiker) - alles passt.


Meine Wertung: 72%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und der unsichtbare Passagier
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Axel Milberg
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Cowboy Dick Wolfgang Kaven
Einsatzleiter Achim Schülke
Hank Robert Missler
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Linda Svenja Pages
Mann Gernot Endemann
Mechaniker Joachim Kretzer
Mr. Arbuthnott Eckart Dux
Mr. Whitty Claus Wilcke
Mrs. Lockwood Ingeborg Kallweit
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Polizist Alexander Mettin
Roger Christian Stark
Rezension vom: 01.10.2017

Die drei ???
(189) ...und der unsichtbare Passagier
Erschienen: 2017
Dauer: 1:05:17


Justus, Peter und Bob steht ein tolles Abenteuer bevor: eine Reise mit dem Coast Imperial, dem berühmten Luxuszug! Doch kurz nach Fahrtbeginn verschwindet einer der Mitreisenden spurlos. Handelt es sich um eine Entführung? Die drei Fragezeichen nehmen die Ermittlungen auf. Es bleibt ihnen nicht viel Zeit. Der nächste Bahnhof wäre die perfekte Fluchtmöglichkeit...

Mein Kommentar: Ich habe schon lange nicht mehr ein mir noch unbekanntes Hörspiel angemacht, ohne dazu unfähig zu sein, es abzuschalten, selbst, als es eigentlich nötig war! Aber hier war es so. Abends angemacht, es war Schlafenszeit und ich ohnehin hundemüde. Aber ich dachte mir, naja, zum Zähneputzen und so, da kann ich ja schon mal ein bisschen reinhören. Pustekuchen! Ich konnte nicht abschalten, es ging einfach nicht; ich lag im Bett, zugedeckt und alles, aber ich konnte das Hörspiel nicht abschalten - und einschlafen ging auch nicht. Das gelang mir erst bei Anklingen der Abspannmusik.

Sicherlich, später, beim zweiten und dritten Hören, da fielen mir auch einige Schwächen der Folge auf, aber die sind nicht gravierend - mich jedenfalls stören sie nicht. Man könnte sich zum Beispiel fragen, ob Justus nicht schon früher darauf hätte kommen können, was es mit dem Namenszettelfetzen auf dem Boden wirklich auf sich hat - aber man könnte genauso gut argumentieren, dass er in diesem Fall einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht sah und deshalb nicht gleich darauf kam.

Denn so ging es mir auch ganz am Ende, als aufgelöst wurde, wie der unsichtbare Passagier überhaupt unsichtbar werden konnte. Er ist offenbar tatsächlich wie vom Erdboden verschluckt. Er ist nirgends zu finden, alle Ritzen des Zuges werden akribisch gefilzt - nichts. Wo verflixt nochmal ist der gute Herr also abgeblieben? Doch, wie erwähnt, die Lösung ist so genial einfach, dass man sich selbst dafür die Ohren langziehen könnte, nicht dahinter gekommen zu sein.

Ich jedenfalls finde dieses Hörspiel großartig. Die Zugatmosphäre kommt super, die Musiken finde ich, bis auf einen einzigen Szenenwechsel, hervorragend gewählt (gegen Ende, als die Handlung "plötzlich" etwas an Hektik gewinnt) und auch die Sprecher/innen machen einen super Job. Axel Milberg als Erzähler gefällt mir immer besser und besser und es wimmelt von Hörspielurgesteinen, dass es nur so eine Freude ist: Kallweit, Kaven, Dux, Stark, Schülke, Pages, Endemann... Herrlich!

Und, wie schon geschrieben, ich MUSSTE einfach wissen, wie der Fahrgast sich einfach so mir nichts, dir nichts in Luft auflösen konnte - sowas von spannend - einfach klasse!


Meine Wertung: 91%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und das kalte Auge
Rolle Sprecher/in
AB-Ansage-Stimme Susan Jarling
Andy Tim Grobe
Betrunkener Patrick Bach
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Colin Havering Santiago Ziesmer
Erial Robert Missler
Francine Merete Brettschneider
Inspektor Cotta Holger Mahlich
Journalistin Birte Kretschmer
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Kartenspieler Robin Brosch
Kind 1 Malon Stahlhuth
Kind 2 Julia Fölster
Luke Havering Santiago Ziesmer
MacKenzie Traudel Sperber
Matrose Eberhard Haar
Mr. Warren Stephan Schwartz
Mrs. Hilton Katja Brügger
Mrs. Watson Corinna Wodrich
Onkel Titus Andreas Erich Beurmann
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Reporter Ivo Möller
Skinny Norris Andreas von der Meden
Tante Mathilda Karin Lieneweg
Taxifahrer Tillman Madaus
Tochter von Erial Zelda Jahreis
Zachary Collister Stephan Benson
Rezension vom: 25.09.2017

Die drei ???
...und das kalte Auge
Erschienen: 2017
Dauer: 1:24:15


Eine rätselhafte Diebstahlserie erschüttert Rocky Beach! Der Dieb hat offenbar eine Botschaft: CROATOAN schmiert er in blutigen Buchstaben an die Wände der Tatorte. Kennt er die schreckliche, jahrhundertalte Geschichte, die sich hinter diesem Wort verbirgt? Und wer ist der Indianer mit den kalten Augen, der immer wieder auftaucht? Höchste Zeit, dass die drei ??? Licht ins Dunkel bringen... Ursprünglich als immersives Hörspiel für Vorführungen in Planetarien produziert, wird mit 'Die drei ??? und das kalte Auge' nun die letzte Produktion ersten Planetariums-Staffel als Stereofassung auf CD und MC veröffentlicht. Bereits erschienen sind die Produktionen 'Das Grab der Inka-Mumie' und 'und der Tornadojäger'.

Mein Kommentar: Was mir am "kalten Auge" sofort aufgefallen war, ist, dass die Sprecher/innen fast allesamt nicht gerade ihre besten Momente abliefern. Die drei ??? selbst klingen durch die gesamte Spielzeit geixt, sodass die Gespräche untereinander oder mit dem Rest der am Fall beteiligten Personen nicht glaubwürdig klingen, sondern im Tonfall stets aneinander vorbei. Skinny Norris (noch von Andreas von der Meden gesprochen) hört sich künstlich und aufgesetzt an, teilweise wie ein kleines, dummes Kind, wenn er versucht, Peter zu veralbern.

Und so geht das bei fast allen. Was da wohl los war, will sich mit nicht erschließen, denn Frau Körting achtet doch sonst auf solche Dinge, auch wenn es ab und zu schon mal etwas unnatürlich klang, aber praktisch alle Stimmen durch das gesamte Hörspiel hinweg...!? Vor allem wenn man bedenkt, dass die Planetariumsfolge davor (...und der Tornadojäger) auch schon dieses Problem hatte; wenn auch nicht so ausgeprägt. Als löbliche Ausnahme möchte ich aber Santiago Ziesmer nennen, der eine Doppelrolle mimt, nämlich die der Zwillinge Luke und Colin Havering. Die Stimmen klingen ähnlich und doch verschieden, sowohl im Timbre, als auch charakterlich.

Nochmal kurz zurück zu Skinny Norris. Was ist mit dem eigentlich los in letzter Zeit? Mit jedem neuen ???-Fall, in dem seine Person mitwirkt, werden seine Gaunerjobs immer bedeutender und größer. War das damals, beim (100) Toteninsel, alles noch sehr glaubwürdig zusammenhängend und auch bei (117) Der finstere Rivale noch realistisch, ging es von da an fast steil bergauf. Er motzt gegen alles und jeden, putzt verbal Behinderte runter und legt sich überhaupt mit fast allen an. Der kleine, klugscheißende Widersacher der ??? ist nun auf dem Weg zum monotonen, tumben Depp mit Hang zur Großkriminalität. Und das steht ihm einfach nicht, finde ich.

Der Fall als solches... hmmm... tja... der geeeeeht so gerade noch. Nähme man die Längen heraus und straffte diese Folge auf grob 50-60 Minuten, sähe es vielleicht anders aus, aber ich verlor regelmäßig den Faden. Immer nach etwa 30 Minuten war ich raus und bemerkte es nicht einmal. Meine Konzentration verlies mich und ich tat, was immer ich tat, ohne weiter groß auf das Hörspiel zu achten.

Doch hin und wieder aber nahm ich dennoch Gesprächsfetzen auf, die einfach nicht passten. Justus hört jemanden etwas stöhnen und bekommt plötzlich Muffensausen - wie bitte? Da gab es damals aber schon wesentlich härtere Momente im Leben des Justus Jonas, wo man es ihm nie übel genommen hätte, wäre er schreiend vor Angst in die Ferne gerannt. Aber bei so einem Kinderkram? Auch kriege ich nicht in die Hirnsülze, wieso Justus einige Male dazu drängt, den Schauplatz zu verlassen, weil es nichts mehr zu ermitteln gäbe. Woran macht er das fest? Und was ist mit der Neugier des "alten" Justus geschehen? Oder warum genau wollte Justus plötzlich "nochmal vor das Hotel"? Ist das hier ein vertontes Videospiel, bei dem man einfach alle Verben einmal durchklickt und überall alles einmal ausprobiert, damit man doch noch irgendwie auf die Lösung kommt?

Auch sonst empfand ich das Ende keineswegs überraschend, denn die Person, die es am Ende gewesen ist, ist schon zu Beginn klar zu erkennen, meine ich. Bedenkt man, dass ich es jedes Mal schon nach dem ersten Drittel nicht mehr schaffe, konzentriert hinzuhören, ist es schon erstaunlich, dass ich die übrigen 50 Minuten dazwischen nicht wirklich was verpasst habe...


Meine Wertung: 53%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Signale aus dem Jenseits
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Axel Milberg
Anrufer Oliver Kalkofe
Anruferin Topsy Küppers
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Clarissa Franklin Judy Winter
Goodween André Minninger
Inspektor Cotta Holger Mahlich
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Laura Stryker Regina Lemnitz
Onkel Titus Rüdiger Schulzki
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Redakteurin Reinhilt Schneider
Regisseur Nikolas Tantsoukes
Sax Sandler Christian Concilio
Stephen Timo Hempel
Tante Mathilda Karin Linneweg
Rezension vom: 30.07.2017

Die drei ???
(188) Signale aus dem Jenseits
Erschienen: 2017
Dauer: 1:20:07


Mit den Toten Kontakt aufnehmen: An so etwas glauben die drei ??? nicht. Doch genau das scheint Astrala in "Karma Hour", der neuen Lieblingssendung von Tante Mathilda, tatsächlich zu gelingen. Was steckt hinter den Fähigkeiten der geheimnisvollen Spiritistin? Und weshalb kommt sie Bob so bekannt vor? Die drei Detektive setzen sich auf ihre Spur und geraten dabei in die Schusslinie eines äußerst mysteriösen Verbrechers...

Mein Kommentar: Europa hat offiziell die Schallmauer durchbrochen! Da zeigt mein CD-Player doch tatsächlich eine Spieldauer von 80:07 für den Tonträger an - wow! Doch kommen da gleich erste Gedanken der Skepsis auf. Wenn die Folge SO lang ist, taugt sie was? Wird da wieder nur rumgelabert, ohne auf den Punkt zu kommen?

Mitnichten. Die Folge ist richtig gut - jedenfalls bis kurz vor Schluss. Denn der Fall ist so spannend und facettenreich erzählt, dass man bis zum Ende dranbleibt und wissen will, was da los ist. Vor allem will man wissen, wie Astrala all diese Dinge über ihre Zuschauer/innen wissen kann. Echt ein gelungener ???-Fall...

Auch die Produktion (abgesehen von den TV-Studiotelefonaten, denn das klingt mir zu quäkig!) mitsamt Specher/innen-Leistungen ist sehr gut, Rüdiger Schulzki als Onkel Titus gefällt mir immer besser und besser - und Judy Winter killt mal wieder. Schade, dass sie aufgrund ihrer Franklin-Rolle nicht häufiger auch mal andere Rollen in anderen Fällen sprechen kann, dann hätten wir mehr von ihr.

Doch am Ende "springt die Folge über den Hai". Die Auflösung rund um Clarissa Franklin ist mir zu wischi-waschi; ja, gar unglaubhaft. Ich warne AB JETZT VOR SPOILERN! Eine solch intelligente und durchtriebene Person will sich rächen? An Bob? Sie müsste so clever sein und verstehen, dass sie sich an niemandem rächen müsste. Und auch noch damit, dass sie Bob einen Ödipuskomplex quasi-bescheinigt!? Ab dem Moment, auch, wenn es praktisch erst ganz am Ende ist, konnte ich die Story nicht mehr ernst nehmen. Nicht nur, weil es meiner Meinung nach unter der Würde von Fräulein Franklin ist, sondern auch, weil ihre ganze Bob-Andrews-Denunzierungsargumentation so unglaubwürdig ist. Doch selbst, wenn es glaubhaft WÄRE, beweist das noch lange nicht, dass Bob auch täte, was er angeblich getan haben soll.

Gefreut habe ich mich auch über die großartige Regina Lemnitz - die hier mal wieder in Höchstform ist. Ich hielt ihre Rolle zunächst für irgendeinen Charakter, der für diese Folge relevant ist, doch als sie noch bei einem ihrer ersten Sätze von einem "Wichtigpups" spricht, ist klar, als wen genau man sie da hört - und man fragt sich mit jeder Hörspielminute, wie Laura Stryker wohl in das gesamte Kontrukt passt. Dann stellt sich bei der Auflösung heraus, dass ihre Rolle im Grunde sehr nebensächlich ist. Zum Einen ist sie nur mäßig oft zu hören, und am Ende spielt sie zwar ihren Part in der "Wer ist es gewesen?"-Sequenz, nur ist der logisch nicht überzeugend. Zum Anderen wird zwar alles plausibel erklärt, doch wäre Laura Stryker gar nicht in dieser Folge vorgekommen, hätte man praktisch gar nichts an der Geschichte ändern müssen. Mit anderen Worten: Mir fehlt hier die tatsächliche Relevanz für diesen Charakter.

FAZIT: Eine gute Folge, wirklich sehr gut, bei der man am Ende aber nicht GAR so genau hinhören sollte, wenn es um die Tatmotive geht.


Meine Wertung: 70%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Vom Goldschatz besessen
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Anneliese Koch Christiane Leuchtmann
Dr. Ruth Schadewell Theresa Berlage
Erna Sauerlich Marianne Bernhardt
Frau Geitel Christine Wilhelmi
Gabriele "Pfote" Glockner Rhea Harder
Hermann Sauerlich Henry König
Ines Fassbinder Neda Rahmanian
Jeffrey Cain Tilo Schmitz
John Taylor Joachim Kretzer
Karl "Computer" Vierstein Tobias Diakow
Ludwig Waltz Horst Stark
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 18.07.2017

TKKG
(201) Vom Goldschatz besessen
Erschienen: 2017
Dauer: 1:07:21


Tim, Karl und Gaby begleiten Familie Sauerlich an einen Alpensee und quartierten sich in einer einsam gelegenen Holzhütte ein. Klößchen will eigentlich nur alle Viere von sich strecken, aber stattdessen schlittern TKKG schon am ersten Tag in ein geheimnisvolles Abenteuer: ihr Nachbar, ein ergrauter Einsiedler packt eine uralte Goldsucher-Geschichte aus! Doch die einzigen Hinweise, dass der Goldschatz wirklich existiert, verschwinden noch bevor die vier sich ein Bild machen können. Und plötzlich scheinen nicht nur TKKG dem Gold auf der Spur zu sein...

Mein Kommentar: Erneut sind Ferien und erneut wartet auf die Kirrin-Kids ein Abenteuer, in dem sie einen Schatz such... ähm, nee, da steht ja "TKKG" drauf. Stimmt, jetzt merke ich auch, dass das gar nicht die Stimmen aus den Fünf-Freunde-Hörspielen sind.

Ja! In der Tat kann man das hier ganz, ganz leicht mit einer Fünf-Freunde-Geschichte verwechseln, denn wenn man einfach nur alle Namen austauschte, beziehungsweise gegen englische ersetzte, man müsste keinerlei Aspekt dieser TKKG-Folge umschreiben und es wäre ein Fall für die Kirrin-Kids - selbst das Hundegebell könnte enthalten bleiben. Nunja...

Ich habe lange gebraucht, bis ich eine Rezension zu diesem Hörspiel verfassen konnte. Denn es gefällt mir und es gefällt mir auch wieder nicht. Der Abenteueraspekt dieser Folge ist super - vor allem dank der tollen Produktion! -, und die Sprecher sind auch erste Sahne. Doch die Story ist mir viel zu simpel gestrickt. Sie zeigt sturr geradeaus. Keine Wendungen. Keine Überraschungen.

Und die vom Titel suggerierte Besessenheit an einem Goldschatz ist zwar schon vorhanden, aber niemand wirkt mir so recht besessen. Weder TKKG, noch der eigentliche Schatzjäger selbst. Ja, er schwärmt und ist schon lange hinter dem Schatz her, doch scheint mir "besessen" trotzdem nicht der korrekte Terminus hierfür zu sein.

Trotzdem hatte ich in all den Hörsessions nie das Gefühl, hier meine Zeit zu verplempern. Das Hörspiel läuft sauber durch die Ohren und das Ende ist, wenn auch unspannend und unspektakulär, voll ok. Ich komme nur einfach nicht dahinter, warum mir diese eher okaye Folge trotzdem gut ins Ohr geht. Sie ist nicht innovativ, nicht spannend, hat keine überraschende Wendung - und das Ende ist auch nicht gerade der wahre Jakob.

Ich habe nach all den Hördurchläufen darum entschieden, einfach zu akzeptieren, dass mir ein nicht-so-gutes Hörspiel ausnahmsweise trotzdem gefällt. Unter anderem mit der ???-Folge Fußball-Gangster ist es ja genauso. Darum kann ich Euch hier mit einer Kaufentscheidung nicht so recht weiterhelfen. Aber vielleicht geht es Euch ja genauso wie mir!? :)


Meine Wertung: 61%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und der Tornadojäger
Rolle Sprecher/in
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Dylan Harvey Stephan Schad
Handwerker im Hotel 1 André Gatzke
Handwerker im Hotel 2 Bent Schönemann
Internetcafé-Besitzer Tim Kreuer
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Kellnerin im Hotel Alexandra Garcia
Klein Peter Malon Stahlhut
Mr. Alex Scott Oliver Böttcher
Mrs. Violet Conroy Birte Kretschmer
Mutter im Stadtpark Saskia Weckler
Myriel Undine Ullmer
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Zimmerjunge Jannik Endemann
Zimmermädchen Theresa Underberg
Rezension vom: 01.07.2017

Die drei ???
...und der Tornadojäger
Erschienen: 2017
Dauer: 1:11:39


Der bekannte Tornadojäger Dylan Harvey kommt zu einer Foto-Show nach Rocky Beach. Das lassen sich Justus, Peter und Bob natürlich nicht entgehen. Doch kurz vor dem angekündigten Auftritt werden dem Tornadojäger wichtige Aufnahmen gestohlen. Die drei Detektive ermitteln für Harvey. Sie wollen wissen, wer hinter dem Diebstahl steckt - und warum diese Fotos so wichtig sind. Aber plötzlich wirkt ihr Auftraggeber gar nicht mehr so unschuldig. Ist der Tornadojäger nur ein windiger Betrüger? Ursprünglich als immersives Hörspiel für Vorführungen in Planetarien produziert, wird mit "Der Tornadojäger" nun die zweite Produktion ersten Planetariums-Staffel als Stereofassung auf CD veröffentlicht. Fortgesetzt wird die Reihe mit "Das kalte Auge". Bereits erschienen ist die Produktion "Das Grab der Inka-Mumie".

Mein Kommentar: Warum man aus dem urprünglichen 90-Minüter (siehe Promo-Info des ersten Planetariumspecials) nun doch eine "normale" Folge gemacht hat, wissen nur die Produzenten und/oder die Finanzleute bei BMG/Europa. Aber es kann eigentlich nur zwei Gründe haben: Die Folge wäre zu lang gewesen und darum nicht stringent genug, und/oder sie war - als Doppel-CD - in der Produktion zu teuer, bzw. verkaufte sich so nicht gut genug.

Doch so oder so, was auch immer wirklich dahinter steckt, die Folge ist vorhersehbar. Und so manche Dinge am Rande der Unlogik sind leider auch mit von der Partie. So hat unser Tornadojäger, dessen wichtigstes Gut mitunter seine Fotos und Videos sind, KEINE Backup-Möglichkeiten? Keine Digitalkamera? Keine externe USB-Festplatte, oder sowas? Und andererseits nur Dias seiner Werke? Wie bitte? Oder nee, halt, stimmt, da fällt ihm plötzlich doch noch ein, dass er irgendwo zufällig ein Backup von den geklauten Dias (Bildern) hat - aber auch nur, weil die drei ??? nochmal nachhaken. Oh man!

Nunja, einen Aspekt, der der Fall an sich spannend macht, gibt es allerdings so irgendwie doch, nämlich das "Wer war es denn nun?", denn es gibt mehrere Verdächtige. Nur interessiert das einfach kein bisschen, weil die Folge nur mäßig vor sich hinplätschert und darüberhinaus die Dialoge nicht offensichtlicher hätten geixt worden sein können. Selbst die drei ??? klingen während ihrer Gespräche untereinander im Tonfall und vielen Betonungen sowas von aneinander vorbei, das reisst raus.

War bei der ersten Planetariums-Folge (Inka-Mumie) der Fall selbst zwar auch eher mau, aber als Experiment mit einigermaßen hohem - wenn auch langweilig vorgetragenem - edukativem Anteil noch akzeptabel, bleibt hier als Kerninfo lediglich, dass die Winde von Mutter Natur eine gewaltige Kraft haben, und das "Tornadojäger" sehr gefährlich leben. Und das die Dialoge hörbar zusammengeschnitten wurden, macht die Sache nicht gerade erträglicher, sodass also auch die Produktion ihr Schärflein zum eher mäßigen Gesamteindruck beiträgt.


Meine Wertung: 55%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und das silberne Amulett
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Axel Milberg
Amber Sarah Madeleine Tusk
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Collins Gosta Liptow
Emma Bailey Hansi Jochmann
Gerald Michael von Rospatt
Hank Ben Hecker
Henry Appleton Peter Heeckt
Inspektor Cotta Holger Mahlich
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Kramer Volker Bogdan
Laura Maud Ackermann
Lewis Geriwell Frank Gustavus
Nader Rope Michael Bideller
Nat Tobias Schmidt
Onkel Titus Rüdiger Schulzki
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Tante Mathilda Karin Lieneweg
Rezension vom: 31.05.2017

Die drei ???
(187) ...und das silberne Amulett
Erschienen: 2017
Dauer: 1:06:57


Eine rätselhafte Botschaft fliegt über den Zaun des Schrottplatzes: eine Dose, darin ein Schlüssel, ein Parkschein und ein silbernes Amulett. Was hat es damit auf sich? Und vor allem: Wer hat den drei ??? die Dose zugespielt? Justus, Peter und Bob müssen Antworten auf viele Fragen finden - und das schnell...

Mein Kommentar: Dieser Fall könnte echt spitze sein... Könnte! Vieles hier wirkt zu sehr konstruiert und auf Zufall hingebogen. Und Banalitäten, bei denen es den ??? offenbar an Sachkenntnis mangelt, lassen mich doch arg den Kopf schütteln.

Denn insbesondere Justus und Bob, zwei, die an Computern sicher viel Zeit verbringen, sind total aus dem Häuschen, als sie die "Alles markieren"-Funktion in einem Textverarbeitungsprogramm verwenden und plötzlich jeder Text, auch jener, der in derselben Farbe wie die des Hintergrunds ist, wird farblich (zumeist blau) hervorgehoben und somit explizit sichtbar. Justus, unser Computerspezi, und Bob, der große Rechercheur, wissen nichts davon? Nein, sie stehen sogar zuerst auf dem Schlauch, als sie eine mehrseitige Textdatei öffnen, die aber nur aus wenigen Worten besteht... Da drückt man doch zuerst mal COMMAND+A, bzw. STRG+A auf der Tastatur, schon allein, um sich keine Nachlässigkeiten nachsagen lassen zu müssen, und ganz einfach auch schon deshalb, weil man als Detektiv eben neugierig ist. Da muss ich mich schon arg wundern.

Naja, sieht man von derlei Vorkommnissen ab, die mit wenigen Handgriffen "logischer" gemacht hätten werden können, ohne, dass die Story selbst auch nur um einen Millimeter verändert worden wäre, läuft die Geschichte recht sauber durch, und die Produktion ist auch gelungen!

Ebenso gefällt mir Sarah Madeleine Tusk verdammt gut. Die bitte häufiger ins Studio einladen, liebe Europas. Auch Axel Milberg finde ich toll. Er macht es zwar anders als alle Erzähler vor ihm, nur ein wenig erinnert er an Peter Pasetti als Alfred Hitchcock, finde ich, aber seine Interpretation als ???-Erzähler finde ich sehr gelungen. Auch hier: Lob, Europa! :) Obendrein Schulzki, Jochmann, Hecker, Ackermann, von Rospatt... Einfach gut...

Also, wie ich schrieb: Der Fall KÖNNTE echt spitze sein, aber die Story ist einfach nicht wirklich rund...


Meine Wertung: 77%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und die verlassene Jagdhütte
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Lutz Werner Mackensy
Anne Theresa Underberg
Constable Miller Alexander Mettin
Constble Wilbert Achim Schülke
Dick Jannik Endemann
George Alexandra Garcia
Julian Ivo Möller
Luke Humbleton Malon Stahlhut
Mr. Humbleton Till Demtröder
Mr. Sottleby Claus Wilcke
Onkel Quentin Gordon Piedesack
Tante Fanny Maud Ackermann
Rezension vom: 08.05.2017

Fünf Freunde
(121) ...und die verlassene Jagdhütte
Erschienen: 2017
Dauer: 1:01:28


In einem abgelegenen Wald hat George geheimnisvolle Zeichen entdeckt. Schon am ersten Ferientag ziehen die Fünf Freunde los, um deren Bedeutung zu erkunden. Als sie am Abend in ein Gewitter geraten, schlüpfen sie gerade noch rechtzeitig in einer alten Jagdhütte unter. Und dort machen sie eine Entdeckung, die ihnen ganz neue Rätsel aufgibt. Doch die erste Frage lautet: Wie finden sie mitten in der Nacht aus diesem Wald heraus? Aber auch diesmal bringen die Fünf Freunde wieder einmal auf ihre ganz eigene Weise Licht ins Dunkel.

Mein Kommentar: Wieder einmal Ferien! Wieder einmal treffen die Geschwister bei ihrer Cousine George ein und schmieden Pläne! Und schon wieder gibt es in Georges Ort jede Menge Gegenden, die George nicht kennt... Ein wenig unglaugwürdig. Wenn die schon alle 2 Monate Ferien haben, sollte das Drumherum zumindest passender sein, finde ich.

Nunja, der Fall kommt relativ langsam in die Gänge, mündet dann aber, so nach grob 20 Minuten, ziemlich direkt in der Schlüsselszene. Nun folgen 2-3 spannende Minuten, aber dann erzählt Lutz Mackensy "...und atemete erleichtert auf. Der Rucksack war noch da!". Spätestens an diesem Punkt ist klar, was passiert war und auch, wer es war. "Spätestens" deshalb, weil auch vorher schon vage angedeutet wird, was wohl passieren wird. Aber um niemanden zu spoilern, gehe ich nicht auf Details ein. :)

Es ist also bereits nach grob an der Hälfte der Spielzeit klar, was los ist, und man denkt sich ein ums andere Mal, während man sich die restliche halbe Stunde anhört, warum niemand von den vier Kids auf das Naheliegende kommt, sondern ständig so tut, als gäbe es inmitten der vielen Bäume und Sträucher überhaupt keinen Wald - Basta!

Insgesamt geht die Folge dennoch in Ordnung, denn die Klangkulisse ist super, die Sprecher/innen sind es ebenfalls, und darum kommt ein schönes "Abenteuer im Wald"-Gefühl auf. Schade bloß, dass man als Hörer/in sehr schnell im Bilde ist...


Meine Wertung: 69%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Das Grab der Inka-Mumie
Rolle Sprecher/in
Alte Frau Katja Brügger
Andrés Paredes Tim Kreuer
Ansagerin im Museum Merete Brettschneider
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Der Einzige Inka Eckart Dux
Eisdielen-Besitzer Robert Missler
Emma Miller Kerstin Draeger
Frau 1 Heikedine Körting
Frau 2 Susan Jarling
Frau 3 Hella von der Osten
Frau 4 Saskia Weckler
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Kassiererin Merete Brettschneider
Kind 1 Malon Stahlhut
Kind 2 Julia Fölster
Mädchen Theresa Unterberg
Mann André Gatzke
Mr. Gabriel Paredes Urs Affolter
Nayra Paredes Sonja Stein
Onkel Titus Andreas Erich Beurmann
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Quentin Montgrove Eberhard Haar
Tante Mathilda Karin Lieneweg
Rezension vom: 19.04.2017

Die drei ???
Das Grab der Inka-Mumie
Erschienen: 2017
Dauer: 1:29:03


Aus dem unterirdischen Schrein der Familie Paredes wurde eine Mumie gestohlen! Sofort machen sich Justus, Peter und Bob daran, das Rätsel hinter diesem Diebstahl aufzuklären. Wer steckt dahinter und vor allem: Was hat der Täter mit seiner Beute vor? Bei ihren Ermittlungen treffen die drei ??? auf geheimnisvolle Gestalten, die anscheinend nichts Gutes im Schilde führen. Oder will jemand sie nur auf eine falsche Fährte locken? 90 Min.-Special: Ursprünglich als immersives Hörspiel für Vorführungen in Planetarien produziert, wird mit Das Grab der Inka-Mumie die erste Produktion der Reihe der Planetariums-Specials als Stereofassung auf CD veröffentlicht. Fortgesetzt wird die Reihe mit den beiden weiteren Folgen der ersten Planetariums-Staffel "Der Tornadojäger" und "Das kalte Auge".

Mein Kommentar: Ursprünglich im Jahre 2013 für Planetariumsvorführungen produziert, erscheint "Das Grab der Inka-Mumie" nun auch als separate Veröffentlichung für daheim. Doch gerade das macht es so schwer, dieses Hörspiel zu bewerten. Auf der einen Seite ist es cool, als Sammler/in solche Sonderfolgen ebenfalls im Schrank stehen zu haben und möglichst alle Folgen gehört zu haben. Deshalb ist es sicher toll, dieses Hörspiel ganz regulär besitzen zu können. Andererseits ist der Fall nicht spannend, extrem linear und eigentlich bereits nach der ersten Hälfte wieder vorbei. Weshalb die Geschichte selbst als Kriminalfall nicht sonderlich viel hergibt. Doch ist dieses Hörspiel ja in erster Linie ein lehrhaftes Medium - oder doch nicht? Wie erwähnt: Es ist schwierig, das hier richtig zu bewerten.

So geht es damit los, dass eine junge Dame bei den ??? vorstellig und ihre Klientin wird. Sie sollen eine ihrer Familie gestohlene Inka-Mumie auffinden. Die drei Detektive machen sich so gleich an die Arbeit, haben die Übeltäter aber bereits nach 25 Minuten entlarvt - und das, ohne zu recherchieren, sondern durch simple Beschattung, die mehr oder minder zufällig die richtige Person betraf. Jetzt wird alles gestanden, die Beweggründe erklärt, und die drei ??? machen sich nun auf, die Mumie aus ihrem Versteck zu bergen, denn der Diebstahl geschah im Auftrag einer weiteren Person - wo sich die Mumie nun befindet. Die Mumie wird mühelos gefunden und zurückgebracht. Und das ist es eigentlich gewesen. Fall beendet. Oder?

Ohhhhh, nein! Justus sieht das ganz anders, denn der will auch wissen, warum die mysteriöse auftraggebende Person die Mumie in ihrem Besitz haben wollte. Jetzt folgen nochmal rund 50 Minuten, in welchen einige teils sehr interessante Fakten über die Inka erzählt werden, und wir erfahren auch, warum die Mumie gestohlen wurde. Zwar ist der Grund recht unspektakulär und mittlerweile auch völlig egal, aber das interessiert mittlerweile gar nicht. Denn alles in diesem Fall läuft zur Gänze reibungslos und kann in zwei Sequenzen aufgeteilt werden: Mumien-Wiederbeschaffung und Inka-Lehrstunde. Wobei der Begriff "Stunde" tatsächlich fast wörtlich zu nehmen ist.

Es gibt einfach keinerlei Spannung oder sonst irgendetwas, mit dem man nicht gerechnet hätte. Und all die Fakten wurden sicherlich bestmöglich in das Medium Hörspiel verpackt, sind aber eben genau das: Fakten, die mit der Fallauflösung selbst eher am Rande zu tun haben, und zudem stark ausgedehnt wirken: Das hätte man auch in 7-8 Sätzen auf den Punkt bringen können, statt es auf dieses ewige Dialog-Hin-und-Her auszuweiten. Als Fall also wirklich nicht so der Bringer.

Aaaaaber es ist nunmal kein typisches ???-Hörspiel, es ist dazu gedacht gewesen, Wissen zu vermitteln und dabei zu unterhalten. Und betrachtet man es unter diesem Aspekt, funktioniert es ganz gut. Sicherlich, daheim fehlt diese gewisse Atmosphäre, die von Orten wie Museen und Planetarien ausgeht, aber hört mit den Ohren einer an Inka interessierten Person zu, die nicht dröge irgendwelche Informationen runtergesprochen bekommen möchte, sondern das Ganze in einer... naja, nun... Geschichte vermittelt zu bekommen, dann klappt es auch in den eigenen vier Wänden ganz ordentlich.

Ansonsten gibt's nur noch die üblichen Dinge anzusprechen: Die Produktion ist wie immer klasse - Studio Körting eben! -, kommt erstaunlich gut ohne einen Erzähler aus, und Größen wie Kerstin Draeger, Theresa Unterberg, Eckhart Dux oder Katja Brügger runden das Gesamtbild ab.


Meine Wertung: 70%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Insel des Vergessens
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Thomas Fritsch
Ben Peck Wolfgang Völz
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Doktor Burke Hans Peter Korff
Ellyn Djawadi Anika Pages
Goodween André Minninger
Inspektor Cotta Holger Mahlich
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Mr. Castro Jürgen Thormann
Mr. Hooper Günther Karl
Mr. Turner Klaus Dittmann
Mrs. Penny Herma Koehn
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Sandra Maureen Havlena
Schwester Beatrice Roswitha Völz
TV-Nachrichtensprecher Holger Wemhoff
Rezension vom: 02.04.2017

Die drei ???
(186) Insel des Vergessens
Erschienen: 2017
Dauer: 1:13:52


Peters Opa ist verschwunden! Angeblich soll Bennington Peck still und heimlich in ein Pflegeheim gezogen sein und wird nun vermisst. Peter ist fassungslos. Das kann doch unmöglich sein! Als der Zweite Detektiv plötzlich in den Lokalnachrichten entdeckt, wie der alte Herr eine Tankstelle überfällt, überstürzen sich die Ereignisse...

Mein Kommentar: Der Aufhänger ist ja, dass Ben Peck eine Tankstelle überfallen haben soll - wie die Aufnahmen der Überwachungskamera beweisen. Später wird das zu sehende aber anders erklärt, und man muss sich schon fragen, warum alle dermaßen blind zu sein scheinen. So, wie Peck es später erklärt, müsste das auf dem Videomaterial nämlich viel weniger eindeutig zu erkennen sein.

Etwas zu auffällig sind mir auch die für Krimis üblichen vermeintlichen Nebensächlichkeiten, welche sich später aber als fallrelevant herausstellen: Diese Nebensächlichkeiten sind zu offensichtlich. Denn natürlich kann Ben Peck den Überfall nicht begangen haben, und natürlich ist er auch nicht dement. Wahrscheinlich wäre es für eine relativ fröhliche Reihe wie Die drei ??? etwas zu dramatisch, wäre Ben Peck wirklich dement und hätte den Überfall aufgrund seines geistigen Zustands tatsächlich begangen. Aber gerade weil es um Die drei ??? geht, weiss man, dass das nur ein Aufhänger sein kann, und dass Ben Peck eine gute Seele ist und diese ganze Demenzgeschichte höchstens von ihm inszeniert worden sein kann (denn bei den ??? hat sich noch nie eine "WAS? Das kann einfach nicht wahr sein!"-Situation auch als wahr herausgestellt. Höchstens bei (14) ...und das Bergmonster gab es diese eine kleine Ausnahme, wobei aber zu sagen ist, dass es am Ende keinen Unterschied macht, ob es dieses Wesen gibt, oder es sich nur um einen Menschen in einem Kostüm gehandelt hätte).

Was ich aber nicht wirklich verstehe, und was auch nicht erklärt wird, ist, warum Peck, wenn er das alles also inszenierte, nicht seinen Enkel und dessen beste Freunde involviert. Denn das, was Ben da ganz allein tut, ist sehr gefährlich und könnte letztlich sehr böse für ihn enden - das hätte einem schlauen Kopf wie ihm eigentlich bewusst sein müssen, dass er das alles eventuell nicht überstehen würde. Zumal er um die Fähigkeiten des Detektivbüros weiss.

Deshalb kommt leider keine Spannnung auf, bei der man mitfieberen würde, sondern es ist "nur" Neugier. Denn so weiss man zwar, dass das alles so nicht sein kann, aber man weiss ja nicht, warum Ben Peck das nun alles veranstaltet. Das wird dann natürlich logisch und nachvollziehbar erklärt - aber trotzdem bleibt außen vor, warum unsere Lieblingsdetektei - oder sonst irgendwer - nicht gleich involviert wurde.

Die Produktion ist natürlich wunderbar, ankreiden möchte ich allerdings, dass es im Seniorenheim mal totenstill ist, und mal ist es dort so lebendig, dass es fast schon wie auf einem Flughafen zur Stoßzeit anmutet. Ob es dramaturgische Gründe hatte, die Klangkulisse ganz bewusst so oder so zu legen, kann ich nur vermuten, ist meiner Meinung nach aber die einzig passende Erklärung. Und die Sprecherliste, man, allein die zu lesen macht Spaß: Völz, Thormann, Pages, Dittmann...


Meine Wertung: 75%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Der große Coup
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Adelinde Huber Svenja Pages
Albert Vierstein Volker Bogdan
Detlef Bigsel Ivo Möller
Dr. Mechthild Bleul Heidi Schaffrath
Dr. Olaf Freund Gernot Endemann
Elisabeth Vierstein Ingeborg Kallweit
Erna Sauerlich Marianne Bernhardt
Fabian Fenloh Michael Lott
Gabriele "Pfote" Glockner Rhea Harder
Georg Claus Wilcke
Hanne Hartmut Hansi Jochmann
Hausmeister Mandl Martin May
Hermann Sauerlich Henry König
Karl "Computer" Vierstein Tobias Diakow
Kommissar Glockner Wolfgang Draeger
Kommissar Knauer Lutz Werner Mackensy
Margot Glockner Renate Pichler-Grimm
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Rolf Reiher Joachim Kerzel
Rudi Kaluschke Till Demtröder
Sascha Peymann Rainer Brandt
Schüler Jannik Endemann
Susanne Carsten Ursula Sieg
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 31.03.2017

TKKG
(200) Der große Coup
Erschienen: 2017
Dauer: 2:03:21


In der Internatsschule, die Tim, Karl, Gaby und Klößchen besuchen, gibt es etwas zu feiern. Alle sind da: Schüler, Eltern, Lehrer, Politiker und Journalisten... sowie jemand, mit dem TKKG ganz und gar nicht gerechnet haben. Denn kaum haben die Festreden im Foyer begonnen, schleicht ein vermummter Mann in das Zimmer von Tim und Klößchen. Was zuerst wie ein normaler Diebeszug aussieht, verwandelt sich schnell in einen verzwickten Fall, in dessen Verlauf das eine oder andere Bandenmitglied kurzfristig oder gar für immer verloren geht...

Mein Kommentar: *seufz* Es tut mir leid - nein! Es passt sovieles nicht zusammen. Aber ich beginne mit dem Guten! Die Atmosphäre ist super, die Produktion auch, viele tolle ganz alte, alte und moderne Musiken wechseln sich ab, diverse Altmeister/innen sprechen mit und die Folge bemüht sich redlich um einen gewissen Nostalgiefaktor. Aber das gelingt ihr einfach nicht so recht.

Oh doch, es gibt Momente, da stimmt wirklich alles. Aber für jeden solcher Momente gibt es 4 oder 5, die alles wieder zunichtemachen, und zwar, weil vieles vollkommen überzeichnet wird. Diese Folge trieft vor Stereotypie der vier Protagonisten und ihrer Eltern, und manches ist derartig überzeichnet, dass man sich nur fragen kann, was das bitteschön soll... Ich warne an dieser Stelle vor, dass ich mit Spoilern arbeiten werde, große wie kleine - Weiterlesen auf eigenes Risiko! :)

Nun, da wird also Willi entführt, hatten wir ja schon in (54) Alarm! Klößchen ist verschwunden. Nicht, dass mich stört, dass es das schon mal gab, nee, das ist ok, mich stört, dass, WEIL es das schon mal gab, ein Vergleich möglich ist - nämlich bezüglich der guten Frau Sauerlich; Willis Mutter. In (54) Alarm! Klößchen ist verschwunden war sie zwar auch etwas fahrig, aber insgesamt doch sehr gefasst und eher rational. Hier ist sie überbesorgt, will unbedingt die Polizei einschalten, obwohl alle sie davon abbringen wollen, ruft dann letztendlich doch die Polizei an, und als die Verbrecher sich in diesem Moment melden, sagt sie am Telefon (zur Polizei!), nachdem sie bereits erklärte, Willi sei entführt worden: "Ups, Telefonstreich, hihi!" Was soll sowas? Soll das witzig sein? Hätte sie nicht a) einfach wie damals reagieren können, oder b) zumindest sagen können: "Oh, da ist er ja, entschuldigen sie bitte den falschen Alarm!"...?

Merkwürdig auch, wie der diensthabende Polizist am Telefon reagiert, als Frau Sauerlich anruft und ihr Leid klagt: Man sieht ihn förmlich genervt die Nase rümpfen. Eine Frau - noch dazu Erna Sauerlich! - ruft an, und erklärt, ihr Sohn sei entführt worden, und der Polizist reagiert abweisend und arrogant? Da fehlen mir einfach die Worte!

Was ich auch nicht begreife ist, warum Tim, Karl und Gaby einfach nicht sagen wollen, was mit Willi los ist, und warum Tim das Internat in der Nacht verlässt (eben wegen Klößchen). Es ergibt einfach keinen Sinn, niemandem von den ach so vertrauten Eltern davon zu erzählen! Warum haben TKG keinerlei Vertrauen in Kommissar Emil Glockner und seine Leute? Die werden doch sonst immer als Supervorzeigetruppe dargestellt!

Tim lässt sich praktisch klaglos von der Schule werfen, seine Mutter und ihr neuer Mann nehmen ihn mit nach Hause, und er, Tim, gerade angekommen, haut sogleich wieder ab, Richtung Millionenstadt; sein Zug gehe gleich. Und Susanne Carsten? Hat die etwa nichts dazu zu sagen? So als Vormund und Erziehungsberechtigte? Gibt's keine Leviten zu lesen? Kein Anpfiff a la "Ich reiße mir den Hintern auf, damit Du auf eine gute Schule gehen kannst...", oder sowas? Nein, keineswegs. Tim steht auf, erklärt, er müsse los und die liebe Frau Carsten tut so, als sei rein gar nichts gewesen.

Und dann ist die ganze Prämisse für den Eimer. Im Grunde fußt die gesamte erste CD darauf, uns zu erklären, was geschieht, bis zu dem Zeitpunkt, als Willi entführt wird und TKG dahinterkommen, dass alles, was geschah, von langer Hand geplant war. Alle Spuren, die sie aufnahmen, waren bewusst gelegt worden. Aber wozu eigentlich!? Zum Einen, gerade WEGEN der Spuren haben TKG überhaupt eine Chance, den Ganoven auf die Schliche zu kommen, denn jetzt haben sie Anhaltspunkte, Verdächtige, Namen und so. Schon deshalb war der Plan dumm. Aber es geht noch härter! Denn zum Anderen wäre sehr vieles sehr viel einfacher gewesen, wenn die Ganoven Willi einfach an irgendeiner Ecke einkassiert hätten; letzten Endes taten sie das am Friedhof ja sowieso. Was also soll das alles? Das will sich mir einfach nicht erschließen - es tut mir leid.

Auch muss vieles am Plan selbst kritisch beäugt werden. Denn ein Faktor war ja, dass Gaby zuhause bleiben soll, weshalb Oskar vergiftet wurde. Aber das ist bei weitem keine Garantie, denn Gaby hätte eigentlich trotzdem das Haus verlassen können. Und das ist jetzt nur EIN Beispiel!

Ebenso missfällt mir einiges am Drumherum: Hausmeister Mandl ein Griesgram? Karls Vater hat selbst in solchen Zeiten nichts besseres zu tun, als schwulstige Vorträge zu halten? Direktor Freund ein zauseliger, redseliger Typ? Oder am Ende die lasche Auflösung der Marke "Naja, du weisst sicher noch, wie wir in dem Alter waren?", bei der Direktor Freund viel zu leicht nachgibt.

Sorry, vieles an dieser Folge gefällt mir wahnsinnig gut, aber vieles eben auch nicht.


Meine Wertung: 58%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und die doppelte Erfindung
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Lutz Werner Mackensy
Anne Theresa Underberg
Bürokrat Peter Weis
Constable Clark Erkki Hopf
Dick Jannik Endemann
George Alexandra Garcia
Julian Ivo Möller
Mr. Goldmann Detlev Tams
Mr. Higgins Wolf Frass
Onkel Quentin Gordon Piedesack
Portier Guido Schick
Sekretärin Elga Schütz
Tante Fanny Maud Ackermann
Vincent Cohen Timo Kinzel
Rezension vom: 01.03.2017

Fünf Freunde
(120) ...und die doppelte Erfindung
Erschienen: 2017
Dauer: 1:02:28


Die Fünf Freunde begleiten Onkel Quentin nach Newport. Dort besucht er das Patentamt, um seine bahnbrechende Erfindung anzumelden. Kurz darauf ist er spurlos verschwunden. In höchster Sorge machen sich die Freunde auf die Suche. Als sie ihn schließlich finden, geht das Rätseln erst richtig los. Wer wollte Onkel Quentin verschwinden lassen? Und warum? Mit Tapferkeit und Spürsinn kommen sie einer ausgemachten Gaunerei auf die Spur.

Mein Kommentar: Ein wirklich gelungenes Hörspiel. Spannend, mysteriös und abenteuerlich. Ich spreche also bereits zu Beginn (m)eine Kaufempfehlung aus!

Dennoch stören mich zwei Punkte an diesem Hörspiel, die schlicht und ergreifend dämlich sind. Zum Einen wacht Onkel Quentin in irgendeinem Kellerraum auf, gefesselt und unfähig, sich an die letzten 2-3 Stunden zu erinnern, und er latscht mit einer Gelassenheit, die ihresgleichen sucht, von Büro zu Büro, weil man ihm immer wieder sagt, man sei nicht zuständig, er müsse mit seinem Anliegen woanders hin - Asterix lässt grüßen! Statt aber mal auf den Tisch zu hauen und irgendeinen Vorgesetzten zu verlangen, oder wenigstens gleich zur Polizei zu gehen, pflaumt er die vier Kids an, sie sollen sich gefälligst heraushalten und ihn einfach machen lassen... Ich saß da und dachte nur noch: "What the F! WAS hat er da gerade gesagt???"

Zum Anderen, und das ist jetzt zwar nicht soooo wahnsinnig doof, aber trotzdem wird auf den Täter mitsamt Komplizen gleich beim ersten Auftritt (im Hörspiel) derart deutlich hingewiesen, dass die eigentliche Auflösung am Ende für die Katz' ist.

Allerdings bleibe ich bei meiner anfänglichen Umschreibung: Spannend, mysteriös und abenteuerlich! Denn alles, was vor und nach diesen Dingen geschieht, ist nichtsdestotrotz sehr gelungen. Dazu die (tolle) Körting-typische Produktion und auch das Ensemble macht einen super Job.

Hätte gern eine höhere Wertung gegeben, aber eine "8" am Anfang ging mir nicht über's Herz - wegen der genannten Schnitzer, denn die hauen einfach zu sehr rein.


Meine Wertung: 79%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und der Mann ohne Augen
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Thomas Fritsch
Adam Quinn Romanus Fuhrmann
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Britney Rogers Theresa Berlage
Inspector Cotta Holger Mahlich
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Leslie Logue-Smith Uschi Hugo
Liza Hawkins Lucia Angela Mahler
Mr. Carrington Martin May
Mr. Hawkins Achim Schülke
Mr. Sisko Daniel Welbat
Mrs. Carrington Manuela Dahm-Mauerhofer
Mrs. Hawkins Birte Kretschmer
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Sanitäter Oliver Böttcher
Schauspieler Erik Schäffler
Rezension vom: 14.02.2017

Die drei ???
(185) ...und der Mann ohne Augen
Erschienen: 2017
Dauer: 1:01:25


Es brennt! Dichte Flammen lodern auf der Veranda eines einsamen Hauses am Rand von Rocky Beach. Nachdem die Gefahr gebannt ist, nehmen Justus, Bob und Peter das Haus unter die Lupe. Könnte es Brandstiftung gewesen sein? Als plötzlich ein Einbrecher durch eine ausgebrannte Wohnung schleicht, sind sie sicher: Das war kein Unfall...

Mein Kommentar: Die drei ??? und der Mann ohne Augen... Es beginnt wie so oft in den letzten Jahren bereits beim Titel. Wäre dies eine Folge aus den 80er-Jahren, hätte diese Folge tatsächlich etwas mit dem "Mysterium" um einen Mann ohne Augen zu tun gehabt.

Doch in dieser Folge geht ziemlich genau die gesamte erste Hälfte lang um einen Häuserbrand, der gleich zu Beginn zu hören ist, und von dem die Frage ausgeht, ob es ein Unfall war, oder wer den Brand warum gelegt haben könnte... ...als es urplötzlich eine Wendung nimmt und es jetzt um eine Entführung geht, die vor Jahren passierte. Und auch, wenn die Geschichte so geschrieben wurde, dass ein gewisser Zusammenhang besteht, fühlt sich das für mich dennoch so an, als hätte man die aktuelle Geschichte abrupt beendet und einfach eine beliebig neue begonnen. Oder anders formuliert, dieser ???-Fall könnte genauso gut direkt mit einem Klienten beginnen, der fordert, einer Entführung durch den Mann ohne Augen nachzugehen.

Ebenfalls die von mir schon genannte Diskrepanz zwischen dem Folgentitel und dem Folgeninhalt ist merkwürdig, denn dass der genannte Mann "keine Augen" hat, ist an und für sich irrelevant. Er könnte genauso gut ein Mann mit gelbem Pullover oder mit roten Schuhen sein - stattdessen versucht man durch die - äußerst kurze - "Der hat ja echt keine Augen"-Szene etwas zu schocken, um dann am Ende, immerhin rund die letzte Viertelstunde, alles Stück für Stück durch Geständnisse und Justus-Monologe runtererklären zu lassen.

Die Produktion ist sehr gut und ich mag vor allem die gewählten Musiken. Allerdings klingt Oliver Rohrbeck sehr nasal; ob das einem Schnupfen geschuldet ist...? Naja, wie dem auch sei, es ist zu deutlich zu hören, als dass es nicht auffällt. Man hätte doch kurz erwähnen können, dass Justus gerade eine Erkältung hätte, die aber schon wieder auf dem Wege der Besserung sei. Übrigens: Auch Thomas Fritsch klingt merkwürdig angeschlagen.

Nee, sorry, das war nichts - und das ist NICHT Europas faux pas, denn die Story ist einfach zusammengestückelt und pseudo-spannend.


Meine Wertung: 64%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Verfolgungsjagd vor Mitternacht
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Albert Vierstein Volker Bogdan
Frau Schmierek Manuela Dahm
Gabriele "Pfote" Glockner Rhea Harder
Herr Döring Guido Schick
Johanna Friedel Barbara Schipper
Karl "Computer" Vierstein Tobias Diakow
Kevin Schmierek Timo Kinzel
Kommissar Schalavsky Stephan Schad
Lars Röhnsbüttel Detlef Tams
Molnár Thomas Ritter-Fent
Nick Röhnsbüttel Marco Schaeffler
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 05.01.2017

TKKG
(199) Verfolgungsjagd vor Mitternacht
Erschienen: 2016
Dauer: 51:45


Nur noch 15 Stunden bis zum neuen Jahr. TKKG bereiten ihre Silvesterfeier bei Familie Sauerlich vor und rechnen nicht damit, so kurz vor dem Jahreswechsel noch in einen Kriminalfall verwickelt zu werden. Aber es kommt anders. Bei Stefan Thomsen, dem Besitzer eines Feuerwerkladens, wurde eingebrochen. TKKG gelingt es, die Verfolgung der Schwarzpulverbande aufzunehmen. Doch bald wird die Angelegenheit hochexplosiv und Tim, Karl, Klößchen und Gaby müssen auf der Hut sein, um nicht selber Opfer der kaltblütigen Ganoven zu werden!

Mein Kommentar: Ich hab lange mit mir gehadert und dieses Hörspiel wieder und wieder angehört. Denn ich wollte nicht schon wieder nur rummeckern an einem neuen TKKG-Fall. Aber es hilft alles nichts. Dabei sei vorweg erklärt, dass die Geschichte als solche an sich logisch nachvollziehbar ist und theoretisch einen guten Spannungsbogen zu bieten hat. Selbst die Produktion ist klasse - sieht man von 1-2 Ausnahmemomenten ab.

Nein, es sind die Details, die so derbe reinknallen, dass man hier nur den Kopf schütteln kann - und es will mir nicht gelingen, mir diese Details durch zigmaliges Abspielen des Hörspiels "schönzuhören". So gibt es diese eine Szene, in der TKKG die Diebe gestellt haben, diese dann aber doch wegrennen und dabei den TKKGs Böller vor die Füße schmeißen. Da stelle ich mir einerseits die Frage, wie man im Rennen - vor einer Sportskanone wie Tim! - die Zündschnurr von Böllern mit einer Flamme erwischen kann. Müsste der Wind, bei solch einer Geschwindigkeit, nicht jede Feuerzeug- oder Streichholzflamme gleich wieder auspusten? Und wie soll man, wenn man wirklich wie der Teufel rennt, die Hände so ruhig halten, dass Flamme und Zündschnurr sich berühren - sofern die Flamme nicht eh schon aus ist? Und außerdem werfen sie in der Hektik die Böller so geschickt nach hinten, dass sie die gewünschten Koordinaten erreichen. Alles klar! Ferner klingen die "Fluggeräusche" der Böller seltsam - seit wann heulen Böller überhaupt? Die knallen doch bloß! Und, ach ja, das Knallgeräusch klingt eher wie eine Bombe unter der Erde, nicht wie ein Böller auf offener Straße.

Schön auch, wie TKKG mit Wasserflaschen die Böller unschädlich machen wollen. Also, tut mir ja leid, aber hier hat der Autor die TKKGs viel zu hoch über den Hai springen lassen: Ha-Ha-Ha! Man stelle sich vor: Man verfolgt ein paar Typen, die jede Sekunde explodierende Böller werfen, und TKKG wollen mit ihren Flaschen Wasser verspritzen, um die Zündschnüre noch vor der Explosion zu löschen... Wie soll das denn bitteschön gehen? Wie schnell und genau treffen die denn diese Schüre? Und wie wollen sie das Wasser verschütten? Das kommt, wenn überhaupt, höchstens stoßweise aus den Flaschen - und zielen kann damit auch nicht, schon gar nicht auf heranfliegende Zündschnüren - da müsste man schon übernatürlich geschickt sein. Physik und so... Ich meine, allein die IDEE zu haben, dass man so gegen zig Böller eine Chance hätte - soviel zum Elite-Internat!

Zu guter Letzt möchte ich noch fragen, warum Tim als Meisterdetektiv gefeiert wird, nur, weil er auf einem Notizblock mit einem Bleistift herumschrubbelt, um sichtbar zu machen, was zuvor darauf notiert wurde. Immerhin wurde dieser Super-Trick schon millionenfach durchgeführt und ist alles andere als neu.

Nun, ich beende das hier mal, aber seid versichert: Diese Geschichte strotzt vor solch merkwürdigen Augenblicken und schrägen Sachverhältnissen (z.B. ein Täter, der geheim bleiben will, aber in sozialen Netzwerken deutliche Rückschlüsse auf sich zulässt. Oder auch: Karl bastelt eine Bombe). Ich meine, sicherlich, in jeder(!) Geschichte, die jemals veröffentlicht wurde, gibt es einige Logiklöcher oder zumindest offene Fragen. TKKG machen hier keine Ausnahme. Aber hier ist sovieles derart verquer, dass es weh tut! Dabei hätte man so vieles sooo einfach lösen können, ohne viel an der Rahmenhandlung zu ändern. Denn die ist, wie schon geschrieben, eigentlich ganz gut. Die Böllerwerfer hätten bei der Flucht vor TKKG z.B. auch einfach mit einem bereitstehenden Mofa abzischen können, ohne, dass sie TKKG im Wegrennen punktgenau Knaller vor die Füße werfen. Aber naja...


Meine Wertung: 50%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und der Hexengarten
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Thomas Fritsch
April Lilli Körting
Autumn Sabrina Heuer-Diakow
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Charles Morland Horst Stark
Dennis Frost Sascha Oliver Bauer
Gardener Christian Concilio
Inspektor Cotta Holger Mahlich
Jaden Flemming Draeger
Jane Thompson Maud Ackermann
Jesse Jacob Weigert
Joshua Louis Körting
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Savannah Frost Christiane Leuchtmann
Tanika Frost Isabella Grothe
Trainer Till Huster
Tyler Christian Rudolf
Rezension vom: 22.12.2016

Die drei ???
(184) ...und der Hexengarten
Erschienen: 2016
Dauer: 1:08:39


Die drei ??? sollen gegen Geisterpflanzen ermitteln? Zunächst hält Peter den Auftrag seines Schulkameraden Jesse für einen Scherz. Doch der meint es ernst - denn das mysteriöse Leuchten und die körperlosen Stimmen im Gewächshaus eines benachbarten Anwesens scheinen echt. Als Jesses Schwester behauptet, das Anwesen gehöre einer Hexenfamilie, werden die Detektive hellhörig...

Mein Kommentar: Diese ???-Folge bietet dermaßen viele Ebenen der Zusammenhänge, da kommt man kaum hinterher. Außerdem habe ich permanent Flashbacks an vergangene Fälle im Kopf. Dass noch dazu völlig klar ist, dass am Ende alle übernatürlichen Dinge als vollkommen irdisch entlarvt werden, muss ich sicherlich nicht lange elaborieren - weshalb diese Elemente also keinerlei Spannung oder Verwunderung hervorrufen. Ferner klingen diverse Charaktere deutlich erkennbar nach Schauspielerei; allen voran die Frost-Schwestern. Gerade ihre Performance klingt eher nach reichen, vom Leben verwöhnten Hupfdohlen, als nach tier- und naturbezogenen Damen.

Womit kann dieses Hörspiel also punkten? Besonders positiv ist mir die allgemeine Produktion aufgefallen; allen voran die tollen Musiken - darunter sogar einige Europa-Klassiker. Doch am Stück ist mir dieser Fall zu konfus. Denn die 68 Minuten in einem Rutsch wegzustecken und dabei immer alles auf dem Schirm zu haben, wollte mir nicht gelingen. An der einen oder der anderen Stelle verlor ich immer den Faden. Ich habe es letztendlich so gemacht, dass ich mir das Hörspiel in drei Abschnitte aufteilte und zunächst den ersten Abschnitt mehrere Male hörte, dann den zweiten Abschnitt mehrere Male und zum Schluss den dritten Abschnitt. So gelang es mir schlussendlich, der ganzen Sache folgen zu können.

Dass das wohl nicht nur an meiner (hoffentlich nicht vorhandenen) Begriffsstutzigkeit liegen muss, wird auch klar, wenn am Ende über 10 Minuten lang erklärt wird, was wer wie wann und warum getan hat und wie alles zusammenhängt. Ich meine: Über 10 Minuten lang! Allerdings kommt noch ein weiterer Umstand ins Spiel: Diese Folge fühlt sich nicht nach "Die drei ???" an, sondern eher wie ein extrem phantasievoller Kinderfilm der Sorte Mary Poppins, Alice im Wunderland oder Der Zauberer von Oz.

Kurz und gut: Die Produktion ist hervorragend, sieht man von einigen unnatürlich klingenden Charakteren ab, aber die Story ist wirsch, geradezu merkwürdig, und meiner Meinung nach eher schwer zu folgen.


Meine Wertung: 60%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und das versunkene Schiff
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Lutz Werner Mackensy
Anne Theresa Underberg
Bob Ben Hecker
Bootsbesitzer Michael Bideller
Constable Redford Frank Gustavus
Constable Water Holger Mahlich
Dick Jannik Endemann
Donald Tobias Schmidt
Ehemann Rüdiger Schulzki
George Alexandra Garcia
Glenn Gosta Liptow
Hausfrau Maud Ackermann
Hendrik Herbert Tennigkeit
Julian Ivo Möller
Susan Laura Preiss
Tante Fanny Maud Ackermann
Rezension vom: 22.12.2016

Fünf Freunde
(119) ...und das versunkene Schiff
Erschienen: 2016
Dauer: 1:05:11


In Bogna Bay soll es Bernstein geben! Die Fünf Freunde machen sich gleich auf die Suche nach dem "Gold der Meere". Doch was sie auf dem Kiesstrand finden, könnte eher zu einem versunkenen Schiff gehören. Als sie der Sache auf den Grund gehen wollen, geraten sie in Streit. Und dann sind plötzlich zwei von ihnen wie vom Erdboden verschluckt. In ihrem neuen Abenteuer stellen Julian, Dick, Anne und George ihre tiefe Freundschaft unter Beweis und lösen gemeinsam mit Spürnase Timmy ein fast vergessenes Rätsel.

Mein Kommentar: Ich weiss ja nicht, warum es so war, aber als ich diese Folge das erste Mal hörte, ahnte ich vom Fleck weg, dass "Charakter X" ganz sicher hinter der Sache stecken würde; obwohl die Folge erst wenige Minuten lief und besagter Charakter sympathisch und "gut", und sogar unverdächtig mit den Fünf Freunden umging.

Um nicht zu spoilern, werde ich natürlich keine Einzelheiten verraten, aber es waren, meine ich, gewisse Randfakten, die bei der Einführung des Charakters eine Rolle spielten, welche mich dann wohl auf dessen Fährte setzten. Andererseits waren die meisten anderen Beteiligten in dieser Geschichte eher hintergründig am Storyverlauf beteiligt; sie traten einfach nicht genug ins Rampenlicht, sodass sie später bei einer Entlarvung am Ende der Folge für eine Überraschung oder einen Aha-Effekt gesorgt hätten.

Und das ist es, was mich an dieser Folge knabbern lässt. Ich mag die Atmosphäre, die von den Musiken und Soundeffekten erzeugt wird, die Sprecher/innen machen allesamt einen 1A-Job und die Geschichte selbst ist an und für sich auch sehr gut. Wäre es nur nicht so offensichtlich, dass "Charakter X" stets auf so merkwürdige Weise präsent wäre, während alle anderen keine echt tragenden Rollen spielen, Es ist so, als wäre es bei einem TV-Krimi der Blumenlieferant gewesen, weil er der einzige ist, den man immer wieder zu sehen oder zu hören bekommt, während alle anderen Figuren nicht so recht beleuchtet werden. Hätte man also einige andere Chraktere dieses Hörspiels mehr ins Szene gesetzt, wäre es weit weniger eindeutig gewesen.

Dennoch wurmt mich außerdem, dass George und Dick plötzlich wegrennen, weil sie beleidigt sind, dass nur Julian tauchen darf. Sicherlich, sie sind allesamt um die 12 Jahre alt, also Kinder, und Kinder tun solche Dinge bisweilen; aber nach all den Jahren? Nach den Gefahren, in denen sie zusammenhielten wie Pech und Schwefel? Da rennen sie wegen so einer Bagatelle davon und schmollen? Nun, mir ist schon klar, dass das nur dazu diente, die Kids in zwei Gruppen zu teilen, damit die Geschichte am Ende aufgehen kann, aber dennoch begreife ich nicht, wieso das nicht für George und Dick typischer gelöst wurde; meinetwegen, dass Dick gerade eine Erkältung hat und eh nicht tauchen darf, oder weiss der Geier. Aber diese im Hörspiel genutzte "Lösung" will mir einfach nicht sauber in die Gehörgänge flutschen.

Auch diese merkwürdige Szene, in der Julian etwas erzählt und die andere drei Kids ihn anpflaumen, er hätte ein Geheimnis verraten und so weiter, und das nur, weil er sich wichtig hätte machen wollen. Das mag psychologisch vielleicht stimmen, aber dennoch: Was ist denn los mit den Freunden? Da wird sich nur noch angeblökt, und ich sehe nicht, wo das einen Unterschied zu den vielen Abenteuern vorher macht - wo es immer mal wieder vergleichbare Szenen gab, ohne dass danach aneinander rumngemäkelt wurde. Deshalb empfinde ich auch diesen Hörspiel-Moment als atypisch.

Trotzdem ein ansonsten sehr gutes Hörspiel, dass bis auf die genannten Punkte sehr gut ist.


Meine Wertung: 72%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Stille Nacht, düstere Nacht
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Thomas Fritsch
1. Frau Iris Rufner
2. Frau Antje Otterson
Beastor Michael Grimm
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Cafelyn McBryde Marianne Bernhardt
Charlton Hogart Christian Rode
Desmond Calbourn Monty Arnold
Elfe Linda Fölster
Elfenbeinfrau Heidi Berndt
Frederic Bames Martin May
Freeman Helgo Liebig
Jessalyn Wyngard Birte Kretschmer
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Mann Bernd Stephan
Mason Wachinski Achim Schülke
Milhouse Hans-Joachim Dethlof
Mr. Nostigon Volker Brandt
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Quorko Monika Barth
Santa Claus Klaus Dittmann
Skulldor Herbert Tennigkeit
Zeitsprecher Michael Harck
Rezension vom: 06.11.2016

Die drei ???
Stille Nacht, düstere Nacht
Erschienen: 2016
Dauer: 2:43:46


Weihnachten steht vor der Tür. Die drei ??? besuchen die "GameFame", eine landesweit berühmte Spielzeugmesse. Die Actionfiguren der Serie "Heroes Of The Universe" sind mit einer bisher geheim gehaltenen technischen Neuheit das diesjährige Messe-Highlight. Doch kurz vor der feierlichen Präsentation der Neuheit bricht der Festredner plötzlich zusammen. War das ein Anschlag auf sein Leben? Die Ermittlungen beginnen - und Justus, Peter und Bob haben nur 24 Stunden Zeit...

Mein Kommentar: Wow, ich bin sehr überrascht, wie gut mir dieses Hörspiel gefällt. Das liegt an vielerlei Faktoren. Der für mich wichtigste ist, die Atmosphäre, die beim Hören vorhanden ist. Das Gefühl, auf einem riesigen Messegelände zu sein, kommt hervorragend rüber. Mal was anderes, als an einer Küste oder irgendwo in Rocky Beach zu sein. Interessanterweise empfinde ich sogar Parallelen zu (49) ...und die Comic-Diebe, allerdings nur in Bezug auf das Messefeeling, denn der Fall ist ein ganz anderer und keineswegs recycled.

Das bringt mich zum nächsten (positiven) Faktor. Der Fall ist also absolut neu, aber dennoch birgt er haufenweise Reminiszenzen vergangener Tage, und das nicht nur für Justus, Peter und Bob, die Mr. Nostigon (aus (18) ...und die Geisterinsel) wiedertreffen, sondern, besonders für uns Hörer/innen. Im Großen und Ganzen dreht sich der vorliegende Fall nämlich um die TV- und Spielzeugserie "Heroes of the Universe", die auf so vielschichtige Weise den "Masters of the Universe" entliehen ist, dass es weit über die ähnlichen Namen der Helden und Schurken hinausgeht. So gibt es also nicht nur Freeman, Skulldor, Beastor oder Quorko, sondern auch die "zugehörigen" Sprecher der deutschen Tele-5-Synchro; soll heißen, Freeman (He-Man) wird von Helgo Liebig gesprochen, Skulldor (Skeletor) von Herbert Tennigkeit und so weiter. Ein nettes Detail am Rande.

Wobei das wörtlich zu nehmen ist, denn obwohl diese Charaktere hin und wieder zu hören sind, sind diese an und für sich nur indirekt relevant für den Fall, sodass sie nicht permanent zu Wort zu kommen. Das hat zum Einen den schönen Nebeneffekt, dass sich diese Quasi-Cameos von Liebig, Tennigkeit, Grimm und Barth nicht abnutzen oder gar nerven, zum Anderen aber auch den Vorteil, dass "Stille Nacht, düstere Nacht" nicht zum reinen Selbstzweck verkommt. Im Gegenteil, der Fall ist durchweg spannend und bietet diverse Wendungen und Überraschungen - und das bei DER Spielzeit, wohlgemerkt!

Obendrein haben die Europas sich große Mühe gegeben, auch beim Rest der Produktion ranzuklotzen. Alle Sprecher/innen machen einen tadellosen Job und bieten zudem ein Weiderhören der angenehmen Art, allen voran Christian Rode, der bei den Masters-Hörspielen (allermeistens) den Beast-Man sprach; wie - nebenbei bemerkt! - ja auch Michael Grimm (in den späteren Masters-Folgen). Dass außer Christian Rode sonst niemand der "alten Masters-Hörspielsprecher/innen" dabei ist, liegt wohl daran, dass diese entweder bereits verstorben oder nicht mehr in der Branche tätig sind - beziehungsweise in einigen wenigen Fällen schlicht nur noch Synchron-Aufträge annehmen; jedenfalls, wenn man von den tragenden Rollen der Hörspielserie ausgeht. Dennoch wären beispielsweise Katja Brügger, Douglas Welbat oder Jörg Gillner sowas wie das Sahnehäubchen gewesen. Doch ist das Meckern auf (aller-)höchstem Niveau!

Auch Musiken und Soundeffekte machen da übrigens keine Ausnahme. So gibt es unter anderem eine Variation des ???-Vocoder-Titelsongs und auch sonst mehrere Tracks der guten, alten Zeit. Nicht zu vergessen, dass die Europas es nicht versäumten, auch so manches Masters-Hörspielstück einzuflechten, wie im Besonderen das Hauptthema (Military Tension) oder auch das Thema der "Bösen" (Iceworm Waltz).

Kurz und gut: Dieses Hörspiel macht einfach jede Menge Spaß. Spaß, mitzuraten, wer es warum gewesen sein könnte, Spaß, immer wieder die vielen Anspielungen (Rode etwa war ja mal auch der Hörspiel-Sherlock-Holmes und tritt hier als resoluter Ermittler mit ähnlichem Namen auf) und Cameos wahrzunehmen - ohne, dass all das anbiedernd oder aufdringlich wäre. Spaß, die Musiken mal wieder zu hören. Spaß, die "Messe-Atmosphäre" zu empfinden...

Zum Fall an sich mag ich eigentlich nicht so viel schreiben, einfach auch, weil ich nicht spoilern will. Dennoch möchte ich einen Fakt nennen. Nämlich, dass ich das Ende eine winzige Spur zu dick aufgetragen finde. So ohne Weiteres darf man auch nicht alles mit seinen Kunden machen, schon gar nicht, ohne sie über diverse Produkteigenschaften im Unklaren zu lassen. Trotzdem bin ich nicht so naiv, mir solcherlei Praktiken nicht dennoch vorstellen zu können, weshalb ich hier keine Probleme habe, ein Auge zuzudrücken... Bei dieser Nennung belasse ich es an dieser Stelle einfach einmal. :)

Fazit: Ganz großes (Ohren-)Kino, liebe Europas - vielen Dank! Ernsthaft: Danke!

PS: Allerdings gibt es wieder mal Tonschwankungen. Auf CD 2 klingt es für die Dauer eines CD-Tracks urplötzlich etwas dumpfer und weniger transparent... Hach man...S

Das Zitat der Folge kommt von Freeman: Bei der Macht des Universums, ich will Nachtisch!

Meine Wertung: 95%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: Der Golem vom Dunkelsee
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Wolfgang Kaven
Ayla Sarah Madeleine Tusk
Ebermann Michael Bideller
Gabriele "Pfote" Glockner Rhea Harder
Heike Theresa Berlage
Jannik Lasse Bliefert
Julian Volker Hanisch
Karl "Computer" Vierstein Tobias Diakow
Lina Lea Sprick
Peter "Tarzan / Tim" Carsten Sascha Draeger
Roland Kaempfert Fabian Harloff
Willi "Klößchen" Sauerlich Manou Lubowski
Rezension vom: 23.10.2016

TKKG
(198) Der Golem vom Dunkelsee
Erschienen: 2016
Dauer: 58:33


Sonne, Ferien, Sommerlager! Tim, Karl, Gaby und Klößchen verbringen gemeinsam mit einer Handvoll Altersgenossen eine Woche am idyllischen Dunkelsee. Nächte am Lagerfeuer, Stechmücken, Badespaß, Sonnenbrand und viel Eis am Stiel! Der sonnige Friede wird getrübt, als Gaby 20 Euro aus ihrem Zelt gestohlen werden. Kurze Zeit später verschwinden auch die Tischtennisschläger und ein Handy. Wer ist der Dieb vom Sommercamp? TKKG haben einen Verdacht und wollen den Täter stellen. Der Fall scheint klar, wäre da nicht der Golem vom Dunkelsee - eine unheimliche Gestalt, die seit Jahren ihr Unwesen auf dem Lagerplatz treibt...

Mein Kommentar: Die erste TKKG-Folge mit dem neuen Karl; lässt man die drei vorherigen Folgen einmal beiseite, denn diese gibt es seit kurzer Zeit nur noch in der Neuauflage, wo der Nowotny-Karl gegen den Diakow-Karl ersetzt wurde. An und für sich macht Tobias Diakow seinen Job sehr gut, ich finde sogar, dass er wie jemand klingt, der dem (wenn auch stark stereotypen) Karl-Wesen entspricht. Dennoch ist es sehr schwer, sich von einer seit Jahren so stark vertrauten Stimme zu entwöhnen, weshalb ich eine endgültige Wertung in diesem Punkt vorerst schuldig bleibe, denn die wäre einfach noch zu subjektiv.

Trotzdem ist Karl hier ein gutes Stichwort, denn als "Computer" wäre es sein Job gewesen, erstmal zu erklären, was eigentlich ein Golem ist. Mir ist der Begriff zwar geläufig, aber so manches Kind wird mit diesem wohl nicht sehr viel anfangen können. Doch selbst wenn nicht, Karl hat desöfteren auch schon so einige unnötige Dinge erklärt - dass er das ausgerechnet hier nicht tut, wirkt auch mich jedes Mal seltsam. Ebenso seltsam finde ich, dass Karl nicht eingreift, als man den seit langer Zeit in der prallen Sonne liegenden und bislang noch schlafenden Klößchen ins Wasser wirft. Das allein wäre schon gefährlich (Kreislauf!), ist aber bei einem unsportlichen Menschen mit Übergewicht umso gefährlicher. Kurz: Gleich zweimal hätte Karl hier glänzen können, und so außerdem den Zuhörer-Kids noch einimpfen können, dass nicht jeder Scherz witzig enden muss.

Überhaupt fehlt es in diesem Hörspiel massiv an Erklärungen. Mal wäre es einfach nur schön gewesen, etwas Neues zu lernen (Warum ist es bei Gewitter gefährlich, mitten auf einem See zu treiben?), und mal wäre es wirklich wichtig gewesen, diverse Gedankengänge ordentlich erklärt zu bekommen. Wie beispielsweise jener, der verständlich macht, wieso eine Dosen-mit-Schnüre-Alarmanlage, mit einem Seil/Faden befestigt am Reißverschluss eines Zelteingangs, eine gute Idee ist. Es kann zig Gründe geben, dass die Dosen klappern (der Verdächtige könnte auch einfach gegen sein Zelt stoßen, wenn er sich im Schlaf herumwälzt, oder er könnte auch bloß mal austreten wollen), und was mir gar nicht in die Hirnsülze will, ist, wie es funktioniert, dass ausschließlich die TKKGs das Klappern hören. Niemand wird davon wach - niemand sonst. Im Gegenteil: Eigentlich hört sogar nur Tim die Dosen, denn er muss sogar KK und G bescheid geben. Nicht zu vergessen, dass der Verdächtige a) das Geräusch selbst auch nicht zu hören scheint und b), FALLS er es doch gehört hat, deshalb offenbar kein Stück misstrauisch wird.

Erklärt wird ferner nicht, weshalb Tim ohne Zaudern dem Verdächtigen plötzlich alles glaubt, nur, weil dieser es ihm erzählt. Tim badet sonst förmlich im Misstrauen, aber hier läuft er stumpf Gefahr, einem Dritten übel mitzuspielen - einfach, weil er dem Verdächtigen ohne echten Grund glaubt.

Tja, und das war nur die Spitze des Eisbergs: Solcherlei Dinge gibt es immer mal wieder in diesem TKKG-Hörspiel. Doch lasse ich es an dieser Stelle einfach mal damit bewenden. Trotzdem ist es gerade dieser Umstand, der mir das Hörspiel vermiest - denn würden diese Ungereimtheit nicht sein, wäre das ein wirklich toller TKKG-Fall. Man hätte Klößchen auch einfach nicht ins Wasser werfen können, Karl hätte an einigen Stellen nur kurz den Mund aufmachen brauchen, und statt der Dosen-Klapper-Nummer hätte Tim zum Beispiel Nachtwache schieben und dabei den Schurken im Auge behalten können - und auch alles andere hätte man mit einigen winzigen Anpassungen locker-flockig ins rechte Licht rücken können.

Warum man das nicht tat, weiß ich nicht, ich kann es nicht mal ahnen. Doch bedauerlich ist es definitiv, denn denkt man sich die kleinen Korrekturen, wäre das hier ein grandioses Hörspiel... ...das ansonsten vor tollen Sprecherleistungen (Fabian Harloff, yes!) und Atmosphäre nur so strotzt (Chapeau, liebe Europas!), und auch einen an und für sich sehr guten Fall zu bieten hat. Schade!

PS: Die Erscheckungsszene am Ende, also wow, Herr Draeger - selbst mir lief es beim ersten Mal kalt den Rücken runter! Super!


Meine Wertung: 63%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und der letzte Song
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Thomas Fritsch
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Clayton Gordon Piedesack
Debbie Peterson Maud Ackermann
Frank Wheeler Timo Wenzel
Inspektor Cotta Holger Mahlich
Joe Stefan Brönneke
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Keith Tobias Schmidt
Kellnerin Simona Pahl
Lenny The Rock Peter Kirchberger
Onkel Titus Rüdiger Schulzki
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Ron Gosta Liptow
Sax Sandler Christian Concilio
Sue Tamara Maria Hartmann
Tante Mathilda Karin Lieneweg
Tim Durnell Douglas Welbat
Rezension vom: 05.10.2016

Die drei ???
(183) ...und der letzte Song
Erschienen: 2016
Dauer: 1:15:44


Lenny The Rock, der erfolgreiche Rockstar, veranstaltet auf seinem Anwesen ein aufwendiges Geburtstagskonzert voller Spezialeffekte. Als Höhepunkt der Party hat er eine Überraschung angekündigt. Auch Justus, Peter und Bob sind unter den Gästen. Die drei Detektive rechnen mit vielem - doch sicher nicht mit dem, was dann passiert! Bei den Ermittlungen gerät einer der drei in große Gefahr...

Mein Kommentar: Insgesamt gefällt mir dieses Hörspiel sehr gut, aber was mir bei jedem Gedanken an diesem ???-Fall einfällt, ist, dass Peter Kirchberger als Lenny eine absolute Fehlbesetzung ist. Er hat ohne Zweifel eine charismatische Stimme, aber er klingt weder nach Rock oder Roll, noch nach jemandem, der gegen Ungerechtigkeiten aufbegehrt. Und er klingt auch nicht nach jemandem, der eine bewegte Karriere im Muiskbusiness und viele Meilen auf Tour vorweisen kann. Er klingt wie irgendwer, wenn er spricht, und er klingt nach Rocker-Parodie, wenn er singt, weil sein "Gesang" eher wie schnell auf die Musik draufgesprochener Singsang wirkt; es klingt nicht ernsthaft genug.

Doch auch der Autor dieser Story, Ben Nevis, trägt seinen Teil zur Unglaubwürdigkeit von Lenny The Rock bei, denn die Texte klingen nicht nach Rock, sondern eher wie Schlagerlyrik voller Kalenderspruchplatitüden: "Niemals allein in Beverly Hills..." Seltsam auch der im Hörspiel so genannte Lala-Song, der sich so anhört, als wäre er eigentlich bloß ein Gedicht, zum dem Musik gespielt wird.

Verwunderlich in dem Zusammenhang auch, dass Justus es auffällig findet, dass Lenny den Songtext nochmal geändert hat. Immerhin ist der Song unveröffentlicht und für den Rest der Welt nicht existent, warum sollte Lenny also nicht doch nochmal am Text herumfeilen? Außerdem frage ich mich, wenn Lenny eine gewisse Person mit dem Vortragen des neuen Songtextes provizieren will, denn diese gewisse Person kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass alle, die den Song mit diesem Text hören, bloß an eine Art Metapher, oder schlimmstenfalls für einfach irgendeinen Rocksong-Text denken. Hunderte Lieder in der Geschichte der Menschheit handeln von Verbrechen, großen wie kleinen - wieso sollte es hier eine Ausnahme sein? Noch dazu auf einem ganz normalen Konzert, wo niemand tiefgründig auf die dort gesungenen Texte achtet. Wem sollte das auffallen? Warum sollte diese gewisse Person also deshalb unruhig werden?

Trotzdem, wie ich schon schrieb, mag ich dieses Hörspiel gern hören. Es ist super produziert, bietet viele tolle Sprecher/innen, die Story geht auch gut ins Ohr, und die allgemeine Klangatmosphäre tut ihr Übriges.


Meine Wertung: 86%
(Bemusterung erfolgt)
Cover: ...und der falsche Patient
Rolle Sprecher/in
-Erzähler/in- Lutz Werner Mackensy
Anne Theresa Underberg
Bill Lars Meier
Clint Christian Rudolf
Constable Christian Concilio
Constable Wilbert Achim Schülke
Dick Jannik Endemann
Frau Uschi Hugo
George Alexandra Garcia
Joe Tobias Schlegl
Julian Ivo Möller
Junge Louis Körting
Katzenmutter Maureen Havlena
Notarzt Rüdiger Schulzki
Onkel Quentin Gordon Piedesack
Rucksackmann Jürgen Thormann
Tante Fanny Maud Ackermann
Rezension vom: 20.09.2016

Fünf Freunde
(118) ...und der falsche Patient
Erschienen: 2016
Dauer: 53:35


Im ruhigen Fischerdörfchen Kirrin ist einiges los. Nicht nur, dass George eine Katze aus einem Baum retten muss und dabei bestohlen wird. Immer mehr Leute scheinen Opfer von Taschendieben zu werden. Nicht einmal Onkel Quentin ist davor sicher. Und dann werden die Fünf Freunde auch noch Zeuge einer äußerst merkwürdigen Flucht. Mit Neugier und Beharrlichkeit gehen sie der Sache auf den Grund und entwickeln einen raffinierten Plan.

Mein Kommentar: Etwas merkwürdig ist ja der Aufhänger dieser Folge: Onkel Quentin wird bestohlen. Natürlich gehört sich sowas nicht und so weiter, aber der wird doch da nicht zum ersten Mal bestohlen, und außerdem arbeitet er ständig an irgendwelchen supergeheimen Sachen rum - ist doch klar, dass da Langfinger nicht weit sind. Warum also wundert das irgendwen?

Ebenso merkwürdig die Moralpredig von Tante Fanny an die Kids. Natürlich hat Fanny schon immer mal ermahnt und um "Raushalten!" gebeten, aber trotzdem wirkt es seltsam, das immer wieder zu hören, denn der Fünfer löst alle paar Tage einen neuen Fall, der irgendwas mit Schmugglern, Dieben und alledem zu tun hat. Und auf einmal stellt Tante Fanny fest, dass die Kids sich dabei in Gefahr begeben!? :)

Das aber sind in der Tat die einzigen beiden negativen Auffälligkeiten (sofern man das überhaupt so nennen kann!) dieser Folge. Ansonsten geht sie gut ins Ohr, ist relativ spannend und bietet bis kurz vor Schluss Unklarheiten, wer was warum tat. Dazu die tolle Produktion und einige Altbekannte wie Jürgen Thormann und Rüdiger Schulzki mischen mit. Kaufen!


Meine Wertung: 71%
(Bemusterung erfolgt)